Der Traum vom eigenen Hauses gehört zweifelsfrei zu den Grundpfeilern unserer Gesellschaft. Dass jede Menge Planung, Arbeit und Grundsatzentscheidungen beim Hausbau einhergehen, ist kein Geheimnis. Damit das Traumhaus sich letzten Endes nicht als Albtraum herausstellt, empfehlen wir euch eine Hausbau-Checkliste. Im folgenden Text findet ihr wichtige Tipps und Tricks, mit denen auf eurer Reise als Bauherr nichts mehr schiefgehen kann.
1. Die Frage der Fragen: Wo soll das Haus stehen?
Zu Beginn ist die bevorzugte Lage eures zukünftigen Zuhauses festzusetzen. Je nachdem, ob ihr das trubelige Großstadtleben bevorzugt, euch in eine idyllische Vorstadtsiedlung mit guter Anbindung in urbane Gefilde wünscht oder gar nicht genug von Ruhe und unberührter Natur bekommen könnt, ist die Suche nach einem geeigneten Grundstück auszurichten.
Die Lage des Hauses ist aber nicht nur im Hinblick auf eure Wohnvorlieben von Bedeutung, sondern der entscheidende Faktor, wenn es um die Immobilienbewertung geht. Ist die Lage gut, verfügt euer Grund und Boden über bedeutend mehr Wert und ist dementsprechend für einen höheren Betrag wieder verkäuflich.
Im Falle einer weniger gefragten Lage ist von einem geringeren Wiederverkaufswert und weniger Nachfrage auszugehen. Das heißt natürlich nicht, dass euer Zuhause weniger liebenswert ist. Ihr müsst aber im Blick haben, dass ihr unter Umständen mehr Geld investiert, als es im Endeffekt wert ist.
Grundsätzlich wird eine Unterteilung in Makro- und Mikrolage vorgenommen. Die Makrolage befasst sich mit dem Standort (Stadt, Stadtteil, Region) eines Grundstücks. Die Mikrolage beschreibt das Umfeld (Grünflächen, öffentliche Anbindung, Bildungseinrichtungen,…) ringsum. Des Weiteren erfolgt eine Kategorisierung in 1A, 1B, 2A und 2B. In manchen Fällen ist eine weitere Unterteilung in C- und D-Lagen vonnöten.
2. Nachhaltig, modern oder am liebsten beides? Verschiedene Haustypen zum Verlieben
Sobald die Frage rund um die Lage eures zukünftigen Zuhauses geklärt ist, geht es an die nächsten Grundsatzentscheidungen beim Hausbau. Wer hinsichtlich Haustyp noch keinen erklärten Favoriten hat, hat nun die Qual der Wahl. Unterteilt werden die Haustypen nach folgenden Faktoren:
- Art der Nutzung und Größe,
- Umweltrelevanz (energetische sowie ökologische Eigenschaften),
- Eigenleistung sowie Baustil.
Hinsichtlich Nutzung und Größe spricht man u.a. von klassischen Einfamilienhäusern (manchmal inkl. Einliegerwohnung), Doppelhaushälften, Bungalows und Reihenhäusern. Wirft man einen Blick auf die ökologische bzw. energetische Bilanz, erfolgt die Einteilung in Bio- bzw. Ökohäuser, Energiesparhäuser sowie Passivhäuser.
Je nach Wunsch kann der Bau des Hauses zur Gänze oder nur zu einem Teil von einem Bauunternehmen übernommen werden. Abhängig vom Grad der Eigenleistung gibt es z. B. schlüsselfertige Häuser (keine Leistung in Eigenregie) oder Selbstbauhäuser (großes Maß an Eigenleistung im Innen- und Außenbereich).
Baustile sind so verschieden wie die Geschmäcker der Hausbauer. Von einem modernen Kubus, einer eleganten Stadtvilla über Häuser im mediterranen Stil bis hin zu Friesenhäusern ist alles dabei.
3. Finanzielle Vorteile dank Einliegerwohnung? Die Vor- und Nachteile im Überblick
Grundsätzlich handelt es sich bei einer Einliegerwohnung um eine Wohnung in einem Eigenheim, die vom Eigentümer vermietet wird. Bedeutend ist die Anforderung, dass Mieter und Vermieter den gleichen Hauseingang sowie Flur benutzen müssen. Ist das nicht der Fall, kann sie nicht als solche klassifiziert werden.
Eine Einliegerwohnung bringt einen wesentlichen Vorteil mit sich: Durch die Vermietung lässt sich eine nicht unwesentliche Einnahme erzielen, die zur Kredittilgung oder als Sparguthaben verwendet werden kann. Auch die laufenden Betriebskosten lassen sich zu einem gewissen Anteil aufteilen.
Wer Kinder hat, sollte zudem nicht außer Acht lassen, dass diese in späteren Jahren für den Nachwuchs oder nach einer etwaigen Immobilienübergabe für sich selbst genutzt werden könnte. Rechtlich ist hinsichtlich der Kündigung klar der vermietende Part im Vorteil.
Als Nachteil könnte sich unter Umständen die geminderte Privatsphäre herausstellen. Wer über ein begrenztes Budget verfügt, sollte sich die Finanzierung genau ansehen. Ist eine Einliegerwohnung geplant, sind zusätzliche Kosten miteinzurechnen.
4. Effizienz ist in: Aber welches Ausmaß ist das richtige?
Wer beim Hausbau auf einen hohen Effizienzstandard setzt, tut nicht nur etwas für seinen Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt. Je höher der Effizienzgrad ausfällt, desto weniger Geld muss für die laufenden Energierechnungen eingeplant werden.
Zur Veranschaulichung: Ein Haus der Kategorie KfW-Effizienzhaus 40 benötigt maximal 40 Prozent der Energie, die das entsprechende Referenzgebäude benötigt. Das Ausmaß an gesparter Energie beträgt somit im Vergleich wenigstens 60 Prozent.
Natürlich lautet der Traum einiger zukünftiger Hausbesitzer, fast bzw. gar kein Geld für den Energiebedarf bereitstellen zu müssen. Zu schön, um wahr zu sein? Nein! Der Schlüssel liegt in Passivhäusern und Plusenergiehäusern.
Diese bedürfen nicht nur fast keiner Energie, sondern haben zusätzlich einen enormen Pluspunkt parat. Wird die überschüssige Energie eingespeichert, kann diese weitergegeben werden und damit das eigene Budget aufbessern.
5. Fertighaus oder Massivhaus: Wohin geht der Trend?
Ein weiterer wichtiger Aspekt liegt in der Entscheidung, ob euer Haus mittels Fertig- oder Massivbauweise erstellt werden soll. Um euch für die für euch richtige Bauart zu entscheiden, solltet ihr euch fragen, welche Punkte bei euch im Vordergrund stehen.
An dieser Stelle kann ganz klar gesagt werden, dass Fertighäuser im Hinblick auf Planbarkeit und schnelle Fertigstellung die Nase vorne haben. Sobald euer Vertrag unterschrieben ist, könnt ihr davon ausgehen, dass ihr in vier bis acht Monaten schon in euer Traumhaus einziehen könnt.
Wie lange es im Endeffekt wirklich dauert, hängt davon ab, ob ihr euch für ein schlüsselfertiges Haus entscheidet oder Teile in Eigenleistung durchführen wollt. Die anfängliche Aufbauphase nimmt nur etwa ein bis drei Tage in Anspruch und ist nicht witterungsabhängig.
Ganz im Gegensatz dazu steht die Bauphase eines Massivhauses. Diese kann sehr wohl vom Wetter beeinträchtigt werden, was mitunter große zeitliche Verschiebungen nach sich zieht.
6. Finanzhilfen von extern: Diese Förderungen stehen zur Verfügung
KfW-Häuser sind nicht nur in Sachen Energieeffizienz interessant, sondern auch aufgrund der von der KfW-Bank vergebenen Fördermittel. Gefördert werden dabei besonders nachhaltige Immobilien wie Passivhäuser sowie Häuser, die einen KfW-Standard von 40 vorweisen können.
Mit 28. Juli 2022 wurde die Förderhöchstgrenze auf einen Betrag von 120.000 Euro festgesetzt. Der Zuschuss hierfür kann maximal fünf Prozent betragen. Befristet ist diese bis Ende des Jahres 2022. Ab dem Jahr 2023 soll dann ein neues KfW-Programm umgesetzt werden.
Ihr seid Mitglied bei der katholischen oder evangelischen Kirche? Dann könnt ihr um Vergabe eines Grundstücks mit Erbbaurecht ansuchen und habt mehr finanzielle Freiheit für die Gestaltung eures Baus. Förderungen gibt es auch bei Banken auf Länderebene. Förderanträge für solche sind in der Regel beim zuständigen Landratsamt bzw. beim zuständigen Referat zu stellen.
7. An andere und an später denken: Barrierefreiheit im Eigenheim
Wenn ihr auf Barrierefreiheit im Eigenheim setzt, seid ihr für alle Lebenslagen gerüstet und stellt zudem sicher, ein Wohlfühlort für sämtliche Besucher zu sein. Barrierefreier Wohnraum ist das Ergebnis moderner Gestaltungsmöglichkeiten, die das Ziel verfolgen, möglichst ergonomische Lösungen umzusetzen.
Zielgruppe sind nicht nur Personen mit Behinderungen, sondern auch Familien mit kleinen Kindern und all jene, die ihr Zuhause möglichst lange selbstbestimmt bewohnen möchten.
Barrierefreiheit zeichnet sich durch diverse Attribute aus. Dazu gehören u. a. ein offener Grundriss, der die Begehung mittels Rollator oder Rollstuhl ermöglicht sowie großzügige Eingänge mit einer Höhe von wenigstens 205 Zentimetern und einer Breite von 90 Zentimetern.
Wenn ihr ein mehrstöckiges Haus plant, empfiehlt sich ein Treppenlift in obere Stockwerke. Etwaige Treppen sollten aus Sicherheitsgründen ohnehin rutschfest, adäquat beleuchtet und gut begehbar sein.
8. Vorlieben zum Thema Grundriss: Modern und offen oder doch lieber klassisch und kleine Räume?
Wer beim Thema Grundriss eine offene Raumaufteilung bevorzugt, unterstützt die oben beschriebene Barrierefreiheit im Eigenheim.
Ein offener Raumcharakter überzeugt zudem durch viel Licht und eine gute Luftqualität. Ein offener Koch-Ess-Bereich wirkt nicht nur im Alltag, sondern besonders auch bei Besuch kommunikativ und regt zu einladenden Gesprächen an.
Optisch gesehen verleiht ein offener Grundriss Möbelstücken, Gemälden sowie anderen dekorativen Gegenständen besonders viel Gewicht. Durch eine zielgerichtete Anordnung lassen sich spezielle Bereiche wie eine Leseecke mit Bücherwand oder ein Arbeitsbereich trotz der fehlenden Aufteilung problemlos einrichten.
Wer ein größeres Maß an Privatsphäre bevorzugt, sollte eher zu einem geschlossenen Grundriss tendieren. Rückzugsorte sind auf diese Weise leichter zu schaffen. Bei kleineren Immobilien ist ohnehin eine geschlossene Raumaufteilung zu empfehlen.
Die Wände bieten Stellmöglichkeiten für Schränke etc. und damit mehr Stauraum. Hinsichtlich des Energiebedarfs sind Wohnungen mit mehreren Räumen einfacher zu beheizen.
9. Eine Frage des Geldes: Das solltet ihr über Baufinanzierung wissen
Um eine reibungslose Baufinanzierung zu ermöglichen, gilt es, im Vorfeld bei eurer Hausbau-Checkliste eine möglichst genaue Kostenaufstellung einzuplanen. Werden die Kosten nicht oder sehr ungenau erfasst, kann kein adäquater Finanzierungsrahmen festgelegt werden.
Zu den relevanten Kosten gehören die Baukosten sowie jene für das Grundstück, die Planung im Vorfeld, die innere Ausstattung und die für die Außenanlagen. Nicht zu vergessen sind die anfallenden Nebenkosten, die bis zu 15 Prozent des eigentlichen Betrags ausmachen können.
Wer einen Neubau plant, sollte Ausschau nach Anbietern halten, die vertraglich festgelegte Preise anbieten. Besonders für Familien sowie Personen mit eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten lohnt sich die Kalkulationssicherheit.
Das Baukapital selbst wird in das Eigenkapital und das Fremdkapital unterteilt. Zum Eigenkapital gehören neben euren Ersparnissen auch Aktien, Wertpapiere und Bausparverträge. Aus eurem Eigenkapital ergibt sich das nötige Fremdkapital. Dieses leiht ihr euch in der Regel als Kredit bei eurer zuständigen Bank.
Auch online gibt es die Möglichkeit, einen Immobilienkredit aufzunehmen. In seltenen Fällen ist das gesamte benötigte Kapital vorhanden und muss nicht erst geliehen werden. Hierbei spricht man von Vollfinanzierung. Zu beachten ist, dass diese als risikoreich eingestuft wird.
10. Heizen mit Sinn: Diese Heizsysteme sind empfehlenswert
Heutzutage wird bei neu eingebauten Heizsystemen besonders darauf geachtet, diese möglichst nachhaltig und unabhängig, aber auch wirtschaftlich sinnvoll zu gestalten. Unterschieden werden die Heizsysteme nach ihrer Technik, mit deren Hilfe sie Energie umwandeln und nach dem Einsatz des Energieträgers.
Vom Einsatz fossiler Energieträger ist aufgrund der umwelttechnischen Auswirkungen sowie der aktuellen Energiesituation abzuraten. Empfehlenswert ist der Einsatz erneuerbarer Energien und Wärmepumpen. Holzheizungen sind vor allem dann ratsam, wenn es sich um moderne Heizungen handelt.
Eine gute Kombinationsmöglichkeit bildet die Solarthermie. Ohnehin lässt sich diese in beinahe alle Heizungen integrieren. Eher neu und aktuell besonders beliebt ist die Mischung aus Sonnenenergie und Wärmepumpe.
Bei entsprechender Planung können Wärmepumpen nicht nur im Neubau, sondern auch in einem Altbau installiert werden. Neben der Solarthermie werden sie besonders häufig mit einer Gas-Brennwert-Heizung kombiniert. Ein System mit Erdwärme funktioniert in der Regel monovalent.
11. Mehr Komfort dank entsprechender Haustechnik
Grundsätzlich sind unter Haustechnik sämtliche Anlagen und Geräte zu verstehen, die euer Zuhause wohnlich und komfortabel machen. Dazu gehören u. a. eure Heizung, die Versorgung mit Strom, Wasseranschlüsse, Beleuchtung sowie ausreichend sanitäre Anlagen.
Wer vorausschauend arbeitet, sollte darauf achten, seine Haustechnik möglichst langfristig auszurichten, um Ressourcen zu sparen und seinen Geldbeutel zu schonen.
Der erste Teil der Haustechnik wird bereits kurz nach Fertigstellung des Rohbaus installiert: Leitungen für die Stromversorgung. Essenziell ist dabei die Entscheidung, aus welchen Quellen der von euch genutzte Strom kommen soll.
Eine besonders schonende Auswirkung auf die Energieabrechnung hat die oben erwähnte Solaranlage. Kurz nach Einbau der Stromleitungen erfolgt in der Regel der des Heizsystems.
Ein zentraler Punkt ist des Weiteren die Wasserversorgung für die alltäglichen Dinge wie die Körperhygiene, das Betätigen der Waschmaschine oder die Zubereitung von Mahlzeiten. Geld lässt sich z. B. mithilfe eines Brunnens im Garten sparen. Der Umwelt zuliebe empfiehlt sich die Nutzung einer Regentonne oder anderer Wasserauffangmöglichkeiten.
12. Die Qual der Wahl: Keller oder Bodenplatte?
Sobald ihr euch für euren gewünschten Haustyp entschieden habt, folgt eine weitere wichtige Entscheidung. Nämlich die, ob euer Haus über einen Keller verfügen soll oder eine Bodenplatte für euch ausreichend ist. Diese Frage ist vor allem dahingehend bedeutend, da die Sache nicht widerrufbar ist.
Im Gegensatz zu Wänden oder einer Heizung lässt sich ein Keller nicht nachträglich einsetzen. Grundsätzlich bringt ein Keller jede Menge Stauraum mit sich. Neben Garten- oder Freizeitgeräten ist er in der Regel auch der Ort, an dem sich eure Heizung befindet.
Wer auf einen Keller verzichtet, sollte im Blick haben, dass dann andernorts eine Aufbewahrungsmöglichkeit für oben genannte Dinge geschaffen werden muss. Zu betonen ist aber, dass ein Keller nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Baufinanzierung hat. Die Kosten für einen Keller betragen im Vergleich mit jenen für eine Bodenplatte das Dreifache.
Der preisliche Unterschied ist euch zu hoch, ihr wollt oder könnt aber dennoch nicht auf einen Keller verzichten? Dann könnte eine Teilunterkellerung die benötigte Lösung darstellen. Diese schafft nicht nur euren gewünschten Stauraum, sondern erhöht auch den Wiederverkaufswert eures Hauses. Am Immobilienmarkt gilt ganz klar, dass unterkellerter Wohnraum der gefragtere ist.
13. Garage oder Carport: Unterstellmöglichkeiten für eure Autos
Garagen und Carports unterscheiden sich in erster Linie in der Art ihrer Bauweise. Garagen werden meist geschlossen errichtet und verfügen über ein mechanisch oder digital verschließbares Tor. Das bietet Schutz vor Witterung und trägt unter Umständen zu einer längeren Lebensdauer eurer Fahrzeuge bei.
Carports dagegen verfügen weder über geschlossene äußere Wände noch über ein Tor und bieten damit keinen vergleichbaren Schutz vor Witterungseinflüssen. Zwar wird das Auto vor Regen und Schnee noch einigermaßen geschützt, ein Vereisen der Scheiben bei sehr kalten Temperaturen kann aber nicht verhindert werden.
Ein bedeutender Punkt, der für eine Garage und gegen ein Carport spricht, ist der der Sicherheit. Da Carports nicht geschlossen werden können, ist das Auto etwaigem Diebstahl oder Vandalismus weitaus stärker ausgesetzt. Aber nicht nur Menschen, auch Tiere kommen so leichter an das Fahrzeug heran.
An dieser Stelle zu betonen sind die zahlreichen durch Marder verursachte Schäden, die Jahr für Jahr Autobesitzern die Zornesröte ins Gesicht treiben. Finanziell gesehen sind Garagen die eindeutig kostenintensivere Variante. Nur ausgesprochen luxuriöse Carports liegen etwa in der gleichen Preisklasse.
14. Flachdach, Satteldach oder Walmdach? Die Dacharten im Überblick
Die Entscheidung für das richtige Dach ist gar nicht so einfach. Damit sie euch etwas leichter fällt, haben wir die gängigsten Dacharten für euch zusammengefasst. Flachdächer gehören zu den modernsten Varianten. Entgegen ihres Namens sind sie aber nicht vollständig flach, sondern weisen ein Gefälle von etwa fünf Prozent auf.
Anders würde diese Dachart auch gar nicht funktionieren, da ein Ablaufen von Regen- und Schmelzwasser nicht gewährleistet werden könnte. Aufgrund der außen verlaufenden Attika ist die Neigung optisch aber nicht ersichtlich.
Pultdächer verdanken ihre Herkunft der Industrie. Wie die Flachdächer verfügen sie über eine Neigung, die bei dieser Variante aber deutlich höher, nämlich zwischen elf und 60 Grad ausfällt. Aus diesem Grund sind sie ideal für das Anbringen einer Solar- oder Photovoltaikanlage. Ein Pultdach ist daher besonders bei jenen beliebt, die Wert auf ein nachhaltiges Heizsystem legen.
Satteldächer gelten nicht als modern, sondern als klassische Dachart. Sie bestehen aus zwei Dachflächen, die an der höchsten Stelle ineinander übergehen. Durch die Giebelflächen besteht die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
Wer optisch ein robustes Design bevorzugt, sollte einen Blick auf Walmdächer werfen. Diese bestehen aus vier Dachflächen, die dem Haus von allen Seiten Schutz bieten. Aus diesem Grund sind Walmdächer vor allem in Gegenden mit extremeren Witterungsbedingungen beliebt.
15. Hier ist Sorgfalt gefragt: Die Auswahl eines geeigneten Anbieters
Bei der Auswahl des Anbieters sollte überlegt und mit Bedacht vorgegangen werden. Schließlich legt man diesem nicht nur Vertrauen, sondern auch eine Menge Geld und Zeit in die Hände.
Ist der Vertrag einmal unterschrieben, bindet ihr euch an das gewählte Unternehmen. Ob ihr euch für einen Bauträger, ein Generalunternehmen oder einen Hausanbieter entscheidet, hängt von euren persönlichen Vorlieben ab.
Wenn ihr euch eine oder einen Architekten ins Boot holt, könnt ihr euch auf ein euren Bedürfnissen zugeschnittenes Haus freuen. Aufgrund der hohen Kosten ist diese Option bei einem begrenzten Budget aber gut zu überlegen.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, in der direkten Region nach einem Anbieter zu suchen. Auf diese Weise könnt ihr euch wertvolle Planungstipps zu Grundsatzentscheidungen beim Hausbau holen und die nötigen Termine unkompliziert erledigen.
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