Die Vorbereitung auf die Bemusterung – rational und weitsichtig das Haus planen

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Vor dem Hausbau stehen vielfältige Überlegungen an. Wie soll euer Haus eigentlich aussehen, welchen Zweck muss es erfüllen und wie kann es dafür am besten eingerichtet werden? Fragen, die auch bei der Bemusterung zu beantworten sind. Je besser ihr euch darauf vorbereitet, desto zufriedener werdet ihr mit den dabei getroffenen Entscheidungen sein.

Sicherlich werdet ihr euch im Vorfeld des Hausbaus zahlreiche Gedanken darüber machen, wie viel Platz das Gebäude letztlich bieten soll oder wie teuer es am Ende werden darf. Aber habt ihr euch schon einmal überlegt, wie es künftig aussehen soll?

Welche Farbe wählt ihr für die Dachziegel und welche für die Mauern? Nehmt ihr Türen aus Holz, Metall oder Kunststoff? Sollen die Treppenstufen später hell oder dunkel ausfallen? Fragen, über die viele Bauherren vorab kaum konkret nachdenken und die somit oft spontan beantwortet werden. Möchtet ihr möglichst gute Entscheidungen treffen, könnt ihr aber auch die Bemusterung nutzen.

Die Bemusterung dient in erster Linie dazu, alle eben genannten und viele weitere Fragen verbindlich zu klären. Es geht folglich darum, dass ihr euch über einen Zeitraum von einem oder zwei Tagen alle Elemente für die Inneneinrichtung und die Außengestaltung des Hauses auswählt. Dazu können neben den Wand- und Dachziegelfarben etwa die Vorhänge am Fenster, die Türgriffe und sogar die dazu passenden Klingeln oder die Bodenbeläge der einzelnen Zimmer gehören.

Wie verläuft die Vorbereitung auf die Bemusterung?

Bei der Bemusterung prasseln innerhalb kurzer Zeit viele Fragen auf euch ein. Ratsam ist es daher, sich auf das gesamte Verfahren vorzubereiten und sich bereits vorab mit den verschiedenen Materialien und Bauelementen zu beschäftigen.

Sinnvoll dafür kann es sein, zuvor schon einmal Gespräche mit Architekten, dem Fachberater oder kompetenten Ansprechpartnern aus dem Baugewerbe zu führen. Oft lässt sich in diesem Rahmen manche Antwort finden, um später genau die Elemente für das Haus auszuwählen, die dort auch am besten passen. Vor der Bemusterung solltet ihr also bereits in etwa wissen, was ihr eigentlich haben wollt.

Eine zweite Möglichkeit der Vorbereitung besteht darin, dass ihr euch inspirieren lasst. Hilfreich dafür kann ein kurzer Spaziergang sein. Achtet auf die Immobilien, denen ihr begegnet. Noch besser ist es, wenn ihr begehbare Musterhäuser aufsucht – idealerweise von jenem Anbieter, bei dem ihr euer Gebäude erworben habt.

Ebenso könnt ihr Bau- und Hauskataloge studieren und dort erste Eindrücke sammeln. All das gelingt auch im Baumarkt, wo ihr Bodenbeläge, Türen oder Treppenstufen vorab betrachten und somit eine erste Auswahl treffen könnt. Diese Wahrnehmungen werden euch bei der Bemusterung helfen, um schneller und effizienter zu Ergebnissen zu gelangen, die ganz eurem Wunsch entsprechen.

Für welche Entscheidungen sollten Informationen gesammelt werden?

Allerdings ist die Vorbereitung auf die Bemusterung nicht damit abgeschlossen, erste Ideen zu formulieren. Denn wenn ihr später die einzelnen Elemente auswählt, müssen diese auch eurem Bedarf entsprechen und nahtlos zum Gebäude passen. Der optische Eindruck mag dabei hilfreich sein. Bei ihm handelt es sich aber lediglich um einen von mehreren Faktoren.

Wichtig ist es daher, dass ihr vorab versucht, erste Informationen über die einzelnen Bereiche zu sammeln, über die bei der Bemusterung gesprochen wird. Auch hier können euch Architekten und nahezu alle Personen aus dem Baugewerbe und dem Fachhandel helfen.

Fragt euch daher, welche Farbe die Außenwände des Hauses haben sollen – und welche Eigenschaften der Anstrichstoff besitzen muss. Gleiches gilt für die Dachziegel, bei denen ihr aus unterschiedlichen Güte- und Preisklassen wählen könnt.

Welche Bodenbeläge sollen die einzelnen Räume erhalten? Denkt immer daran, dass die Anforderungen etwa vom Kinder- zum Arbeitszimmer gänzlich unterschiedlich ausfallen dürften. Wie sollen die sanitären Einrichtungen aufgebaut werden, um allen Personen im Haushalt gerecht zu werden?

Ihr seht: Neben den optischen Eindrücken ist es auch relevant, welchen Bedarf ihr besitzt und wie sich dieser für euch am besten erfüllen lässt. Je mehr ihr darüber wisst, desto leichter fällt euch die Bemusterung.

Warum ist die Vorbereitung auf die Bemusterung so sinnvoll?

Alleine anhand der vorgenannten Beispiele erkennt ihr bereits, auf welche unterschiedlichen Fragen ihr für euch eine Antwort finden müsst. Nicht immer wird es dabei wichtig sein, lediglich nur solche Bauelemente auszuwählen, die euren Wünschen und eurem Geschmack entsprechen.

Vielmehr muss mit den dort gefällten Entscheidungen auch euer Bedarf gedeckt werden. Und das nicht alleine in der Gegenwart. Wenn ihr möglichst lange und zufrieden in eurem Wunschhaus leben wollt, dann sollte eine Auswahl getroffen werden, mit der ihr auch in vielen Jahren noch glücklich sein könnt.

Bei allen praktischen und rationalen Abwägungen darf nicht vergessen werden, dass die Bemusterung auch dazu dient, euren eigenen Stil zu finden. Je mehr Persönlichkeit ihr über die einzelnen Elemente in das Haus bringt, desto wohler werdet ihr euch dort fühlen.

Das gesamte Verfahren sollte daher nicht ohne Vorbereitung durchlaufen werden. Je umsichtiger ihr euch darauf einstellt, desto bessere Entscheidungen werdet ihr letztlich treffen.

Je spontaner und uninformierter ihr aber auswählt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr früher oder später mit den Resultaten unzufrieden sein werdet. Also nehmt euch die Zeit und greift auf die unterschiedlichsten Quellen zurück, um euch vorab zu informieren und eurem Traumhaus einen Schritt näher zu kommen.

Was wird bei der Bemusterung benötigt?

Sinnvoll für die Bemusterung ist es daher auch, die dort zu treffenden Entscheidungen nicht zu überstürzen. Plant folglich genug Zeit ein und legt den Termin am besten so, dass ihr die Ausstattungszentren nicht gestresst durchlaufen müsst. Wenn ihr als Einzelperson oder als Paar zu unsicher bei eurer Auswahl seid, könnt ihr gerne einen Freund oder einen fachkundigen Berater mitnehmen, der euch bei den einzelnen Fragen unterstützt.

Es sollte für euch also ein Umfeld geschaffen werden, das es euch ermöglicht, diese wichtige Herausforderung möglichst klug und weitsichtig zu meistern. Gelingt euch das, werdet ihr an eurem Haus umso mehr Freude haben.

Zur Vorbereitung der Bemusterung gehört es aber ebenso, nicht nur erste Ideen und Informationen zu sammeln, sondern auch manches bereitzulegen, was später schnell zur Hand sein sollte. Dazu können etwa die Unterlagen und Skizzen für das Haus zählen. Wenn vorhanden, packt gerne ein paar Fotos von Gebäuden und Bauelementen ein, die euch anderenorts beeindruckt haben.

Na, wisst ihr nun, wie ihr euch auf eure Bemusterung vorbereiten müsst? Wenn ja, mit welchen Gefühlen geht ihr an diese Aufgabe heran? Oder habt ihr noch weitere Tipps, die angehende Bauherren zur Vorbereitung nutzen können?

Bildquelle: lyasco | pixabay.com

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