Alles aus einer Hand: Diese 17 Leistungen sollte euer Fertighausanbieter erbringen

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Ein Fertighaus ist für viele die Erfüllung des Traums von den eigenen vier Wänden. Dabei ist es aber nicht mit der passenden Auswahl des jeweiligen Objektes getan: Euer Fertighausanbieter sollte einige weitere grundlegende Leistungen anbieten, damit der Weg zu eurem Eigenheim auch wirklich reibungslos abläuft. Auf welche Inklusivleistungen ihr beim Hausbau keineswegs verzichten solltet, verraten wir euch in diesem Beitrag. 

Der Bau eines Hauses erfolgt in der Regel nur einmal im Leben. Daher liegt es nahe, dass nur wenige angehende Bauherren über einen Expertenstatus beim Hausbau verfügen. Aber keine Sorge: Es reicht vollkommen aus, als Laie zu bauen, denn für die Umsetzung und das Drumherum ist der Fertighausanbieter zuständig.

Alles inklusive? 17 Leistungen eines Fertighausanbieters

Ihr solltet euch im Vorhinein jedoch im Detail anschauen, welche Leistungen euer Partner zum Bauen anbietet. Und genau aus diesem Grund stellen wir euch 17 Inklusivleistungen vor, die euer Fertighausanbieter von der Planung bis zum Einzug abdecken sollte.

1. Wenn es um Ziele und Wünsche geht: Bedarfsanalyse

Zu den wichtigsten Leistungen eines Fertighausanbieters sollte eine umfassende Bedarfsanalyse gehören. Bei dieser Analyse geht es vor allem um euch als Kunden:

  • Was ist euch bei eurem Projekt besonders wichtig?
  • Welche Vorstellungen und Wünsche habt ihr in Bezug auf euer neues Eigenheim?

Diesem Punkt sollte euer Fertighausanbieter besondere Bedeutung beimessen. Denn er zeigt, ob wirklich ihr im Mittelpunkt der Planungen steht oder der Anbieter euch lieber seine eigenen Vorstellungen „aufs Auge drücken“ will.

Doch wie könnt ihr herausfinden, ob wirklich eine gute Bedarfsanalyse vorliegt?

Das zeigt sich besonders in den Fragen, die euch während der Beratung gestellt werden. Geht es dabei vordergründig um eure Vorstellungen und Möglichkeiten, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Werden euch dagegen schon Lösungsvorschläge präsentiert, bevor überhaupt die wichtigsten Eckdaten mit euch besprochen wurden, ist das ein möglicher Hinweis auf eine fehlende Bedarfsanalyse.

2. Wünsche auf Papier: Vorentwurfsplanung und Angebot

Nach der Bedarfsanalyse geht für den Fertighausanbieter die eigentliche Arbeit los: Anhand eurer Angaben, Wünsche und Vorstellungen kümmert er sich um einen professionellen Vorentwurf für die Bauplanung. Dabei werden erste Skizzen erstellt und Konzepte erarbeitet, die eure Angaben aus der Bedarfsanalyse berücksichtigen.

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Diese Planungen bilden eine wichtige Grundlage für die späteren Arbeiten und sollten zu den Inklusivleistungen beim Fertigbau gehören. Die Vorentwurfsplanung soll auch sicherstellen, dass die Kosten des Bauprojekts im vorgesehenen Budget bleiben.

Im Anschluss an diese Planung solltet ihr von eurem Anbieter ein detailliertes Angebot erhalten. Überprüft dieses Angebot genau und seht nach, ob darin auch eure Wünsche und Vorstellungen berücksichtigt wurden.

Spätestens hier solltet ihr nachhaken, wenn die ein oder andere Angabe noch Fragen aufwirft. Außerdem sollten euch für Verbesserungen auch verschiedene Lösungen angeboten werden können, um euer Ziel zu erreichen.

3. Keine versteckten Kosten: Festpreisgarantie

Natürlich möchtet ihr als Bauherren eine möglichst große Sicherheit für die Kalkulation haben. Dies gilt insbesondere für die Kosten eures Bauprojekts. Deswegen solltet ihr darauf achten, dass zu den Leistungen eines Fertighausanbieters eurer Wahl auch eine Festpreisgarantie gehört.

Diese gibt euch gleich auf mehreren Ebenen Planungssicherheit: Einerseits sind so die Anbieter verpflichtet, sich im Rahmen des gegebenen Budgets zu bewegen. Dadurch erwarten euch keine negativen finanziellen Überraschungen während des Baus oder mit der Schlussrechnung.

Andererseits gibt sie euch auch die Möglichkeit, verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen. Unter Umständen verschafft euch eine solche Festpreisgarantie auch eine gewisse Bedenkzeit.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Bedenkzeit nicht ewig währt. In den meisten Fällen wird diese über einen gewissen Zeitraum von mehreren Monaten bis zu einem Jahr oder auch etwas länger gewährt.

Auch die Kosten im Bau verändern sich jederzeit, und so sichern sich die Anbieter gegen große Preisschwankungen ab. Insgesamt solltet ihr darauf achten, dass der Festpreis ausdrücklich vertraglich geregelt ist.

4. Um allen Belastungen standzuhalten: statische Berechnungen

Bei der Berechnung der Statik geht es in erster Linie darum, wie sich das Haus bei äußeren Einwirkungen verhält. So wirkt sich unter anderem Niederschlag auf das Gleichgewicht des Hausdachs aus.

Noch bedeutender wird die Frage bei großen Schneemassen, die über längere Zeit auf dem Dach liegen können. Aber auch zusätzliche Aufbauten wie Photovoltaikanlagen müssen entsprechend berücksichtigt werden. Ohne baustatische Berechnungen darf kein Fertighaus übergeben werden.

Deswegen sollten diese statistischen Berechnungen zu den Inklusivleistungen beim Fertigbau gehören. Üblicherweise sind die Unterlagen in der sogenannten Hausakte enthalten.

Die Hausakte wird euch üblicherweise bei Fertigstellung des Bauprojekts übergeben. Damit könnt ihr euch sicher sein, dass euer Fertighaus auch über Jahre hinweg stabil bleibt und nicht durch gewöhnliche Bedingungen zum Einsturz gebracht werden kann.

5. Die Person fürs Gestalterische: Architektenleistungen

Neben der rein funktionalen Berücksichtigung baulicher Aspekte kommt es beim Architekten auch auf die Ästhetik an. Der Architekt ist euer Ansprechpartner, wenn es darum geht, euch bei Fragen in der Bauphase zu begleiten.

Er beantwortet euch wichtige Fragen und hat zudem einen gewissen Entscheidungsspielraum für Änderungen während der Durchführung des Projekts. Dabei geht es ihm nicht nur um technische und wirtschaftliche Gesichtspunkte, sondern auch um die Gestaltung des Gebäudes sowie der Anlagen.

Die Leistungen des Architekten berechnen sich für gewöhnlich aus dem Kaufpreis eurer Immobilie und sollten bei den Leistungen eines Fertighausanbieters bereits inbegriffen sein. Auch wenn beim Fertighaus die einzelnen Teile vorab hergestellt und vor Ort „nur noch“ zusammengebaut werden, erfüllt der Architekt wichtige Aufgaben in Verbindung mit der Überwachung des Baufortschritts. Dabei sorgt er auch dafür, dass mögliche Baumängel unverzüglich beseitigt werden.

6. Wasser, Strom und Telefon: Hausanschlüsse beantragen

Jedes Grundstück muss vor der Bebauung erschlossen werden. Das beinhaltet in erster Linie die Versorgung mit den wichtigsten Anschlüssen für die spätere Nutzung, allen voran Abwasser und Elektrizität sowie die Anbindung an das Straßen- und Wegenetz.

Doch damit ihr diese Anschlüsse später auch wirklich nutzen könnt, müsst ihr diese noch bei den entsprechenden Stellen beantragen – sonst habt ihr weder fließendes Wasser noch funktionierendes Internet in eurem Fertighaus.

Die Beantragung dieser Hausanschlüsse sollte daher zu den Inklusivleistungen beim Fertigbau eures Anbieters gehören. Im besten Fall übernimmt der Anbieter diese Aufgabe selbst und setzt sich mit den jeweiligen Versorgern in Verbindung. Andernfalls sollte er euch aber zumindest dahingehend unterstützen, welche Anschlüsse ihr jeweils anmelden müsst und wo ihr das erledigen könnt.

7. Aus gutem Grund: das Bodengutachten

Um euer Fertighaus auf ein gutes und solides Fundament stellen zu können, ist ein spezielles Gutachten über die Beschaffenheit des Bodens notwendig. Dieses Gutachten wird als Bodengutachten oder auch Baugrundgutachten bezeichnet.

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Durch dieses Gutachten kann geklärt werden, wie gut der Boden bebaut werden kann. Diese Informationen sind essenziell für die weitere Planung des Fertighauses, insbesondere der Bodenplatte. Auch für mögliche Anbauten oder dem Keller ist die Beschaffenheit des Bodens von großer Bedeutung.

Die Kosten zur Erstellung dieses Bodengutachtens sollten in den Leistungen eines Fertighausanbieters auf jeden Fall enthalten sein. Die Kosten für ein solches Gutachten bewegen sich meist im mittleren bis oberen dreistelligen Bereich.

Viele Anbieter arbeiten hier bereits mit erfahrenen Experten zusammen. Daher sollte es kein Problem darstellen, diese Leistungen in die Gesamtkosten mit aufzunehmen. Im Zweifel solltet ihr jedoch den Anbieter darauf ansprechen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

8. Wenn es ins Detail geht: die Werkplanung

Bei der Planung von Bauprojekten werden unterschiedliche Pläne erstellt, die je nach Verwendungszweck verschiedene Anforderungen erfüllen müssen. Während zu Beginn der Bauphase bereits verschiedene Genehmigungspläne im Maßstab 1:100 erstellt wurden, kommt es bei zunehmender Konkretisierung des Bauprojekts zur Werkplanung.

Dabei handelt es sich um eine detailliertere Ausfertigung der Planung im Maßstab 1:50. Anhand dieser Planung werden insbesondere die technischen Grundlagen eures Fertighauses gelegt.

Auch bei der Erstellung der Werkplanung sollte es sich um eine der Inklusivleistungen beim Fertigbau handeln. Beim Bau von Massivhäusern wird aufgrund der hohen Kosten oft auf die Erstellung der Werkplanung verzichtet.

Doch gerade bei Fertighäusern seid ihr mit der detaillierteren Werkplanung auf der sicheren Seite. Besonders die darin enthaltenen Leitungspläne sind für die Durchführung des Projekts hilfreich. Darüber hinaus bildet die Werkplanung in vielen Fällen die Grundlage für den nächsten Punkt dieses Beitrags.

9. Weitreichende Entscheidungen: die Bemusterung

Bei diesem Schritt handelt es sich um ein Herzstück der Leistungen eines Fertighausanbieters. Als Bauherren seid ihr mit Sicherheit gespannt darauf, jedes noch so kleine Detail eures zukünftigen Fertighauses festzulegen.

All das geschieht bei der sogenannten Bemusterung, auch Ausstattungsberatung genannt. Hier könnt ihr euch in ein bis zwei Tagen ein konkretes Bild von Angeboten und Möglichkeiten eures Fertighausanbieters machen.

Dafür steht in den meisten Fällen ein Besuch in einem Ausstattungszentrum an. Einige Anbieter können euch bei Bedarf Übernachtungsangebote vermitteln und übernehmen sogar einen Teil der Verpflegung. Einige Hersteller sorgen sogar für die Betreuung der Kinder.

Bei der Bemusterung selbst geht es um viele Entscheidungen. Von der Farbe eurer Fassade bis hin zur Form der Fliesen im Badezimmer müsst ihr in einem relativ kurzen Zeitraum sehr viele Entscheidungen treffen.

Daher ist es sinnvoll, wenn ihr euch schon im Vorfeld mit den Angeboten vertraut macht, die euer Fertighausanbieter zur Verfügung stellt. So könnt ihr schon vorab ein paar Dinge ausschließen, was euch bei der Bemusterung wertvolle Zeit spart.

10. Wer selbst Hand anlegen möchte: bauseitige Leistungen

Bei bauseitigen Leistungen handelt es sich um Arbeiten, die ihr als Bauherr selbst erledigen könnt – oder müsst. Dabei kann es sein, dass ihr in eurem Bekannten- und Freundeskreis einige Fachmänner und -frauen für bestimmte Arbeiten zur Verfügung habt.

Diese würden euch beim Bau auch gern unter die Arme greifen, womit ihr natürlich auch Kosten sparen könnt. Deswegen sollte es zu den Inklusivleistungen beim Fertigbau gehören, bauseitige Leistungen zu berücksichtigen.

Das beginnt schon in der Planungsphase. Hier sollte euch der Anbieter durch die Gestaltung der einzelnen Bauteile unterstützen. Beim persönlichen Gespräch solltet ihr klären, welche Leistungen ihr selbst erbringen könnt, damit dies auch entsprechend berücksichtigt werden kann.

Einige Anbieter stellen euch sogar passende Baupläne zur Verfügung, wenn ihr euch selbst um Teile wie die Bodenplatte oder den Keller kümmern möchtet. So wird sichergestellt, dass die Arbeiten des Anbieters und eure Leistungen perfekt ineinander greifen und das Ergebnis am Ende stimmt.

11. Bevor das Haus geliefert wird: die Anlaufberatung

Einer der letzten Schritte vor Beginn der Bauarbeiten ist die sogenannte Anlaufberatung. Hier kommt ihr mit dem für euch zuständigen Bauleiter sowie mit euren zuständigen Versorgern zusammen. Ziel dieser Beratung ist letztendlich die Einmessung eures Fertighauses auf dem Grundstück, also die Festlegung der genauen Position.

Außerdem kümmert man sich bei diesem Termin auch um den benötigten Baustrom sowie das Bauwasser für die späteren Bauarbeiten. Nach dieser Anlaufberatung ist die Baustelle so weit für den Bau vorbereitet, dass die Teile bestellt und geliefert werden können.

Diese Beratung sollte auf jeden Fall zu den Leistungen eines Fertighausanbieters gehören, denn dadurch erhaltet ihr als Bauherren nochmals die Gelegenheit, bei bestimmten Maßnahmen mitzubestimmen und ihr seid über die weitere Vorgehensweise informiert.

Im Anschluss an diesen Termin dauert es dann nicht lange, bis die ersten Teile geliefert und zusammengebaut werden. Der Rohbau steht dann üblicherweise in etwa einem bis zwei Tagen.

12. Erster Ansprechpartner auf der Baustelle: der Bauleiter

Genauso wie euer Fachberater euch bei der Wahl des richtigen Designs zur Seite steht und euch Fragen zu den „optischen“ Dingen beantwortet, so ist der Bauleiter euer Ansprechpartner, wenn es auf der Baustelle um die richtige Koordination von Abläufen geht.

Beim Bauleiter laufen die Informationen über alles, was auf der Baustelle passiert, zusammen. So hat er immer den Überblick darüber, was gerade passiert und welche Schritte als Nächstes nötig sind.

Ein Bauleiter sollte unbedingt zu den Inklusivleistungen beim Fertigbau gehören, denn er überwacht und betreut eure Baustelle rund um die Uhr. Daher ist er euer erster Ansprechpartner zu Fragen rund um den Stand der Dinge.

Er kümmert sich nicht nur darum, dass nötige Arbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden können, sondern verhandelt auch mit Subunternehmern und überwacht die Kosten während der Bauphase. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten veranlasst er, dass euch das Fertighaus übergeben werden kann.

13. Toilette, Lager und Co: Baustelleneinrichtung vor Ort

Das Bauteam vor Ort benötigt jede Menge Materialien, damit es ans Werk gehen kann. Ebenso müsst ihr die Baustelle noch mit weiteren notwendigen Vorrichtungen ausstatten, damit die Bauphase reibungslos über die Bühne gehen kann. Dazu gehören unter anderem Baustellentoiletten für die Arbeiter, ein Bauschuttcontainer für anfallenden Müll sowie Lagerplätze für die Geräte.

Dabei ist es jedoch wichtig, dass die rechtlichen Vorschriften eingehalten werden. Insbesondere die Verkehrssicherheit, der Arbeitsschutz und die Arbeitsstättenverordnung spielen hier eine wesentliche Rolle.

Deswegen sollte die Baustelleneinrichtung auch zu den Leistungen eines Fertighausanbieters gehören, denn normalerweise gehört diese Einrichtung zu eurer Pflicht als Bauherr oder Bauherrin. Allerdings ist es als Laie schwierig, die Unfallgefahren zu erkennen und mögliche Mängel zu beheben. 

Aus diesem Grund bieten viele Fertighausanbieter die Einrichtung der Baustelle vor Ort als Inklusivleistung an. Dann braucht ihr euch nicht weiter um die Einhaltung der Regelungen kümmern und könnt euch entspannt auf den Beginn der Bauphase freuen.

14. Mehr als die Summe seiner Teile: Montage eures Fertighauses

Das ist der Zeitpunkt, auf den sich jeder Bauherr freut: Die erforderlichen Teile für das Fertighaus werden geliefert und vor Ort zusammengefügt. Die Montage des Fertighauses ist ohne Zweifel einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg zu eurem Eigenheim

Die Montage ist ein wichtiger Prozess beim Fertigbau und zugleich eine unverzichtbare Leistung. Dazu zählt aber nicht nur das Zusammenfügen der einzelnen Bauteile, sondern auch die Lieferung per Lkw zu eurer Baustelle.

Ein Fertighausanbieter sollte diese Aufgaben für euch übernehmen, damit ihr euch nicht darum kümmern müsst. Außerdem sollte er auf der Baustelle die erforderlichen Werkzeuge und Maschinen für die Montage zur Verfügung stellen, wie zum Beispiel einen Montagekran. So kann der Aufbau reibungslos erfolgen.

In der Regel erfolgt der Aufbau geschossweise. Zum Staunen der Bauherrn kann man den Baufortschritt praktisch mit bloßem Auge sehen, wie zum Beispiel im folgenden Video bei der Montage eines Musterhauses von Hanse Haus.

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15. Damit bei euch alles dicht ist: die Luftdichtigkeitsprüfung

Was bringt euch ein Fertighaus, in dem die Luft permanent durchzieht? Das ist nicht nur ärgerlich für Hausbesitzer, sondern kann sogar zu ernsthaften Schäden an der Bausubstanz führen, etwa Schimmel.

Gerade bei modernen Gebäuden ist die Luftdichtheit ein wichtiges Erfordernis, da diese aufgrund der Energieeffizienz so gebaut sein müssen, dass auch durch Lüftungssysteme keine Luft unerwünscht nach draußen zieht.

Diese Luftdichtigkeitsprüfung, auch „Blower-Door-Test“ genannt, sollte in den Leistungen eines Fertighausanbieters inbegriffen sein. Das bedeutet für euch, dass euer Haus nicht nur sicher vor Schimmelbefall ist, sondern auch effizientes Heizen gewährleistet.

Auch wenn dieser Nachweis nicht vorgeschrieben ist, gehört er doch inzwischen bei den meisten Anbietern fest zum Programm. Meist führt der Bauleiter diesen Test nach Abschluss der Bauarbeiten durch. Gemessen wird mithilfe spezieller Differenzdruck-Messgeräte.

16. Für den Fall der Fälle: Versicherungsschutz

Wer schon einmal auf einer Baustelle war oder auch in Eigenregie kleinere Projekte durchgeführt hat, kennt das: Es läuft nicht immer wie geplant. Gerade beim Hausbau können solche Pannen nicht nur ärgerlich sein, sondern schnell auch teure Schäden verursachen. Daher sollten verschiedene Versicherungen zu den Inklusivleistungen beim Fertigbau gehören.

Allen voran sind hier wohl die Bauherrenhaftpflichtversicherung und die Bauleistungsversicherung zu nennen. Erstere greift für Schäden, die anderen Personen auf der Baustelle entstehen. Letztere Versicherung entschädigt bei Schäden während der Bauphase durch höhere Gewalt.

Dabei solltet ihr jedoch beachten, dass ihr in einigen Fällen möglicherweise auch selbst Versicherungen abschließen müsst. Dies kann besonders dann der Fall sein, wenn ihr einige Bauleistungen selbst erbringt.

Sprecht deswegen am besten mit eurem Fertighausanbieter. Klärt ab, welche Schäden durch seine Versicherungen abgedeckt sind und welche ihr im Zweifel selbst absichern solltet.

17. Der Nachweis für mehr Nachhaltigkeit: DGNB-Zertifizierung

Das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Auch die Baubranche ist davon nicht ausgenommen.

So achten immer mehr Kunden und Baufirmen darauf, möglichst nachhaltige und umweltfreundliche Leistungen anzubieten. Deswegen hat es sich die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (kurz: DGNB) zur Aufgabe gemacht, Nachhaltigkeit im Baugewerbe zu zertifizieren.

Bei den Leistungen eines Fertighausanbieters solltet ihr darauf achten, dass die Angebote DGNB-zertifiziert sind. So könnt ihr euch sicher sein, dass euer Bauprojekt nachhaltig und zukunftssicher aufgestellt ist.

Dabei erstreckt sich die Zertifizierung nicht nur auf die Planung oder Bauphase, sondern auf die gesamte Lebensdauer eures Fertighauses. Das betrifft sowohl die Herkunft der Materialien, als auch deren Herstellung, den Bau selbst sowie die spätere Nutzung.

Fertighausanbieter-Leistungen sollten eure Bedürfnisse abdecken

17 Inklusivleistungen sind es, auf die ihr achten solltet, sobald ihr euch ein Angebot eures potenziellen Fertighausanbieters einholt. Damit ihr sie nicht vergesst, haben wir wie hier nochmal für euch zusammengefasst.

Leistungen im Überblick

  • Bedarfsanalyse
  • Vorentwurfsplanung
  • Festpreisgarantie
  • statische Berechnungen
  • Architektenleistung
  • Hausanschlüsse
  • Bodengutachten
  • Werkplanung
  • Bemusterung
  • Eigenleistungen
  • Anlaufberatung
  • Bauleiter
  • Vorrichtungen
  • Montage
  • Luftdichtigkeitsprüfung
  • Versicherungen
  • DGNB-Zertifizierung

Fragt nach und tauscht euch aus

Viele dieser Dinge könnt ihr schon vorab prüfen, zum Beispiel über die Internetseite des Anbieters. Solltet ihr jedoch nicht zu jedem Punkt eine Angabe finden, wird man euch sicherlich in einem persönlichen Gespräch Fragen dazu beantworten.

Welche Erfahrungen habt ihr schon mit Fertighausanbietern gemacht, und welche Leistungen waren hier inklusive? Wir freuen uns über eure Kommentare diesbezüglich!

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