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Ihr habt eine genaue Vorstellung von eurem zukünftigen Fertigbau und möchtet auf Nummer sicher gehen, dass diese auch eins zu eins umgesetzt wird? Dann erweist sich die Bedarfsanalyse als unverzichtbares Element. Was es damit genau auf sich hat, erfahrt ihr in diesem Beitrag in dem sich alles um das Thema „Bedarfsanalyse beim Hausbau“ mit Schwerpunkt auf den Fertigbau dreht.
Die Bedarfsanalyse bildet das Fundament der Bauplanung. Konkret handelt es sich dabei, wie die Bezeichnung bereits vorschlägt, um eine Analyse eures Bedarfs mit Blick auf die Gegebenheiten des Grundstücks. Im Zentrum stehen hier eure individuellen Wünsche und Bedürfnisse.
Wie genau muss das Haus beschaffen sein, damit ihr euch darin wohlfühlt? Was ist notwendig, damit der Fertigbau nicht zu anonym wirkt, sondern vielmehr Charakter hat und eure eigene Persönlichkeit bestmöglich widerspiegelt? Darüber hinaus gilt es, den finanziellen Rahmen abzustecken. Wo liegen die Grenzen eures Budgets? Und welche Details wünscht ihr euch?
Seid ihr euch über diese Punkte noch nicht im Klaren, so solltet ihr euch selbst im Alltag etwas eingehender mit euren Erwartungen an euer Traumhaus beschäftigen. Orientierungshilfen bieten beispielsweise Vergleiche mit Häusern, an denen ihr täglich vorbeikommt. Dabei solltet ihr auch in puncto Größe und Ausstattung langfristig planen.
Handelt es sich um ein traditionelles Einfamilienhaus, in dem nicht nur eure Kinder aufwachsen sollen, sondern ihr auch gerne alt werden möchtet, so lassen sich dahingehend bereits die für einen unkomplizierten Ausbau sowie ein barrierefreies Wohnen essentiellen Vorkehrungen treffen.
Viele gute Gründe, die eine Bedarfsanalyse unverzichtbar machen
Eigentlich ergibt sich die wichtige Rolle, die die Bedarfsanalyse beim Hausbau spielt, bereits aus den beschriebenen Notwendigkeiten. Auf den Punkt gebracht stellt die Bedarfsanalyse die Weichen für eine spätere detailliertere Planung und wunschgemäße Umsetzung eures Bauprojektes.
Gehen wir davon aus, dass es sich dabei um ein Wohnobjekt handelt, an dem ihr ein Leben lang eure Freude haben möchtet, so lässt sich die Betonung einer sorgfältigen Planung leicht nachvollziehen. Hinzu kommt natürlich auch die Tatsache, dass es sich hier um eine größere Investition handelt und dass das geplante Haus in der Regel für den Eigenbedarf genutzt werden soll.
Wird zu wenig Zeit und Sorgfalt für die Vorplanungsphase aufgewendet, so kann sich das ursprüngliche Traumhaus schnell zu einem Albtraum entwickeln.
Entsprechend empfiehlt es sich nach ausreichender Recherche auf eurer Seite, Spezialisten in der Immobilienbranche aufzusuchen, die sich mit dem Erstellen einer Bedarfsanalyse auskennen. Dazu zählen unter anderem erfahrene Bauherren, Fachberater, Architekten sowie die Anbieter von Fertighäusern. Gemeinsam werdet ihr in einem Erstgespräch eure Erwartungen, auf die baulichen Konditionen und Rahmenbedingungen sowie das finanzielle Budget abstimmen. Mithilfe einer umfassenden und professionellen Bedarfsanalyse beim Hausbau verhindert ihr neben späteren Mängeln auch versteckte Kosten sowie eine grundsätzliche Enttäuschung, dass das Haus nicht euren Wünschen, Erwartungen und Bedürfnissen entspricht.
Entscheidet ihr euch für ein Fertighaus, so profitiert ihr von dem weitaus geringeren Zeitaufwand sowohl in der Planungsphase als auch in der letztendlichen Fertigstellung eures neuen Zuhauses. Schließlich gibt es hier bereits vorgefertigte Modelle, die ihr einsehen und euren persönlichen Wünschen gemäß abändern oder um Details ergänzen könnt.
Die wichtigsten Inhalte einer Bedarfsanalyse beim Hausbau
Zwar haben wir einige Elemente, die im Rahmen einer Bedarfsanalyse besprochen werden, bereits kurz angeschnitten, jedoch ist die Liste der hier zu klärenden Themen weitaus länger und komplexer. Neben Hausgröße, Kosten und Ausstattung werden hier unter anderem auch Themen wie Grundriss, Energieeffizienzklasse, Haustechnik, Zeitplan, Bodenplatte oder Keller und vieles mehr diskutiert.
Eine genaue Vorstellung von dem Grundriss des Hauses beispielsweise ist unentbehrlich, um die optimale Ausrichtung des Hauses im Grundstück sowie den idealen Standort der einzelnen Räume zu bestimmen. Bei der Größe eures Traumhauses wiederum handelt es sich um eine individuelle Entscheidung. Wünscht ihr euch viel Bewegungsfreiheit und wird das Haus von mehreren Familienangehörigen genutzt, so verspricht eine großzügige, geräumige Gestaltung gleichzeitig auch mehr Privatsphäre für jeden einzelnen Bewohner. Grundsätzlich solltet ihr euch hier allem voran von Aspekten wie eurer persönlichen Familienplanung leiten lassen.
In puncto Zeitaufwand sind für die Bedarfsanalyse ca. drei bis vier Stunden einzukalkulieren. Das Ergebnis bildet das Fundament für die Planungs- und Angebotserstellung durch den jeweiligen Berater, Architekt und/oder Fertighausspezialisten.
Energieeffizienz ist ein weiteres, wichtiges Thema, das in der Bedarfsanalyse abgeklärt wird. Dabei liegt der Fokus auf den Fördermöglichkeiten, die von regionalen Ressourcen bis hin zur Bundesförderung für effiziente Gebäude reichen. Idealerweise beschäftigt ihr euch bereits im Vorfeld mit dieser Frage. Ob die verschiedenen Möglichkeiten letztendlich für euer Projekt infrage kommen, wird dann im Gespräch mit den jeweiligen Sachverständigen abgehandelt.
Eine gute Vorbereitung ist die „halbe Miete“
Neben den genannten Punkten gibt es eine Fülle weiterer Aspekte, die in die Vorplanung eines Hausbaus miteinbezogen werden sollten. Nehmt euch also vor der eigentlichen Bedarfsanalyse ausreichend Zeit, um euch ein genaues Bild von eurem Traumhaus zu machen. In Bezug auf die Ausstattung bedeutet dies beispielsweise, dass ihr euch eine genaue Checkliste mit Skizzen anlegt. Auch der Prozess der Visualisierung erweist sich als hilfreich.
Habt ihr beispielsweise schon immer von einem mit allem Komfort versehenen Bad geträumt? Wünscht ihr euch eine eigene kleine Wellness-Oase mit Sauna und Pool im Haus? Und wie sieht es mit der Lichtverteilung aus? Sollen eure Räume hell und geräumig erscheinen, wie es nur bodentiefe Verglasungen zu schaffen vermögen? Ist euch an zusätzlichem Stauraum gelegen, in dem ihr Waschmaschine, Trockner und mehr platzieren könnt? Dann bietet sich natürlich die Unterkellerung eures neuen Hauses versus einfacher Bodenplatte an.
Zusammengefasst ist hier festzuhalten, dass ihr in allen Belangen rund um euer Haus unbedingt eine langfristige Perspektive einnehmen solltet. Schließlich ist es nachvollziehbar, dass ihr anfangs die Gewichtung auf Aspekte legt, die euch gegenwärtig besonders wichtig erscheinen. Auf lange Sicht können diese jedoch ins Hintertreffen geraten. Benötigt ihr beispielsweise gegenwärtig nicht viel Platz, möchtet jedoch in Zukunft eine Familie gründen, so können die von euch noch ungenutzten Räumlichkeiten unter anderem überbrückend vermietet werden.
Die hier angesprochenen Punkte haben zweifellos deutlich gemacht, dass es sich bei der Bedarfsanalyse beim Hausbau um ein sehr komplexes Thema handelt, in das viele Aspekte einfließen und bedacht werden wollen. Entsprechend konnten wir euch hier auch nur einen kleinen Einblick bieten. Solltet ihr Ergänzungen, Anmerkungen oder Erfahrungen rund um das Stichwort Bedarfsanalyse beim Hausbau haben, so freuen wir uns natürlich wie immer, wenn ihr uns diese in einem Kommentar am Schluss hinterlasst.
Bildquelle: @homajob | Unsplash.com