Hobbyraum planen und einrichten – wann macht er wirklich Sinn?

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Die Nutzungsmöglichkeiten für ein Hobbyzimmer sind überaus vielfältig: Bastelraum, Nähzimmer, Bibliothek, Musikstudio, Sauna oder Fitnessraum. Mit unseren Tipps könnt ihr euren eigenen Hobbyraum planen und einrichten.

Welchen Zweck verfolgt ein Hobbyraum und wie kann er genutzt werden?

Die Mehrheit der Menschen hat Hobbys: Modellbau, Sport, nähen, malen, stricken, sammeln, lesen oder basteln. In den letzten Jahren haben viele Menschen ihre Hobbys wiederentdeckt oder sich neuen Freizeitaktivitäten zugewandt. Denn Hobbys bringen Abwechslung in den Alltag, machen Freude und dienen der Entspannung.

Ein eigener Hobbyraum ermöglicht immer die räumliche Trennung zwischen Hobby und Wohnen. So können Bauherren einen Hobbyraum schon bei der Raumplanung berücksichtigen. Aber auch Eigentümer und Mieter können bisher ungenutzte Räumlichkeiten in einen Hobbyraum verwandeln, um ihn für die unterschiedlichsten Hobbys und Freizeitbeschäftigungen zu nutzen und einzurichten. Der Fantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt.

Der Klassiker ist sicherlich die Nutzung eines Hobbyraums für eine Modelleisenbahn. Aber die Menschen sind so unterschiedlich, dass ihr für fast jedes Hobby einen Hobbyraum einrichten könnt. Wer beispielsweise gerne Sport treibt, kann den Hobbyraum als kleines Fitnessstudio nutzen. Mit den passenden Geräten und Ausrüstungsgegenständen bietet der Hobbyraum genug Platz für Krafttraining, Yoga oder Pilates.

Wenn ihr Filme wie im Kino genießen wollt, dann könnt ihr mit Loungemöbeln, einer Leinwand und einer Stereoanlage einen ungenutzten Raum in ein Heimkino verwandeln. Mit zusätzlichen Möbelstücken, wie zum Beispiel einer Theke und Barhockern, könnt ihr den Hobbyraum auch als Partyzimmer nutzen. Ein großer Bildschirm, PC-Tower, Spielkonsole und ein Gaming-Stuhl machen den Hobbyraum dagegen zu einem Gaming-Zimmer.

Wer lieber auf analoge Spiele setzt, kann den Hobbyraum für Brettspiele, Kartenspiele, Billard oder Darts nutzen. Aber auch fürs Musizieren, Lesen und Schreiben oder für Handarbeiten und Heimwerken ist ein eigener Hobbyraum bestens geeignet. Denn er bietet ausreichend Ruhe vor Störungen und Lärm.

Welche Vorteile bietet ein eigener Hobbyraum?

Ein eigener Hobbyraum soll es ermöglichen, dass ihr euch voll entfalten könnt und euer Hobby den notwendigen Platz bekommt. Denn beengte Räumlichkeiten setzen dem eigenen Hobby auch immer wieder Grenzen. Außerdem könnt ihr mit einem Hobbyraum euer Hobby von den anderen Wohnräumen abgrenzen.

Der Hobbyraum ist also ein wichtiger Rückzugsort in den eigenen vier Wänden. Einerseits kann der Nutzer in seinem eigenen Reich machen, was er will. Andererseits werden andere Familienmitglieder durch die Ausübung des Hobbys nicht übermäßig gestört. Diese räumliche Trennung stärkt das glückliche Zusammenleben. Darüber hinaus nehmen die Nutzer mit ihrem Hobby dann keinen Platz in den sonstigen Räumlichkeiten ein, was andere Familienmitglieder wiederum einschränken würde.

Wenn eine Räumlichkeit permanent als Hobbyraum genutzt werden kann, dann ist bei vielen Hobbys häufig auch kein zeitaufwendiges Auf- und Abbauen mehr notwendig. Eine Werkbank oder die Gaming-Ausrüstung kann einfach an ihrem Platz bleiben und jederzeit genutzt werden. Das Wohnzimmer, das Schlafzimmer oder die Küche müssen dann nicht für das Hobby zweckentfremdet werden. Das ist ein großer Vorteil eines Hobbyzimmers.

Worauf sollte bei der Planung eines Hobbyraums geachtet werden?

Falls ihr eine Räumlichkeit als Hobbyraum planen und nutzen wollt, aber diese Räumlichkeit bisher nicht als Wohnraum galt, dann ist die neue Nutzungsart unter Umständen genehmigungspflichtig. Informiert euch darüber bitte bei den zuständigen Behörden, damit es kein böses Erwachsen gibt.

Ein eigener Hobbyraum muss ein paar wichtige Anforderungen erfüllen, damit ihr ihn optimal nutzen könnt. Denn der Hobbyraum soll schließlich auch wohnlich sein und als gemütlicher Rückzugsort dienen. So muss der Hobbyraum ausreichend groß sein. Denn in einer kleinen Abstellkammer bereitet die Ausübung eines Hobbys keine große Freude. Ein Hobbyraum ist auch erst dann ein Hobbyraum, wenn dieser auch über eine entsprechende Tür verfügt.

Insgesamt muss ein Hobbyraum vor allem trocken und gut belüftet sein. Letzteres ist besonders dann wichtig, wenn der Hobbyraum über keine Fenster verfügt. Bei einem fensterlosen Hobbyraum ist es entscheidend, dass ihr für ausreichende Beleuchtung sorgt. Wenn dagegen Fenster vorhanden sind, dann ist der Sonnenschutz wichtig, damit sich der Hobbyraum nicht unnötig aufheizt und Blendungen vermieden werden.

Je nachdem, in welcher Himmelsrichtung sich die Fenster befinden, könnt ihr euren Hauptarbeitsplatz fürs Hobby einrichten. Denkt dabei an die unterschiedliche Sonnenstrahlung je nach Jahreszeit. Für einige Hobbys ist es nicht sinnvoll, im Sommer bei brütender direkt an einem Fenster zu sitzen.

Außerdem muss der Hobbyraum über einen Stromanschluss und ausreichend Steckdosen verfügen, damit ihr entspannt eurer Lieblingsbeschäftigung nachgehen könnt. Wenn die Steckdosen rar gesät sind, dann könnt ihr neue Steckdosen installieren lassen.

Hobbyraum einrichten, aber wie?

Eine bisher unbewohnte oder ungenutzte Räumlichkeit könnt ihr mit handwerklichem Geschick in ein paar Schritten in einen funktionalen und gemütlichen Hobbyraum verwandeln. So habt ihr die Möglichkeit, die Decke abzuhängen und die Wände neu zu verputzen, bevor ihr sie streicht oder tapeziert. Bei den Farben für euren Hobbyraum solltet ihr zu warmen und hellen Farben greifen, damit der Hobbyraum freundlich und groß wirkt. Dagegen machen dunkle Farben einen Hobbyraum eher kleiner als er ist.

Darüber hinaus könnt ihr den Bodenbelag an euer Hobby und die gewünschte Nutzung des Hobbyraums anpassen. Falls euer Hobbyraum sich nicht im Erd- oder Kellergeschoss befindet, dann ist eine Trittschalldämmung bei einigen eher aktiven Hobbys sinnvoll.

Bei der Auswahl der Möbel musst ihr euch natürlich nach der gewünschten Nutzung richten. Ein Bastel- und Handwerkszimmer erfordert andere Einrichtungsgegenstände als ein Party- oder Musikraum. Allerdings solltet ihr beim Hobbyraum einrichten aus praktischen Gründen auch Möbelstücke wählen, die universell einsetzbar sind.

Die Kombination von neuen und schon vorhandenen Möbelstücken ist für den Anfang ein guter Kompromiss, damit sich die Kosten für die Einrichtung im Rahmen halten. Wenn ihr Spaß an eurem Hobbyraum habt und euer Hobby über Jahre ausübt, dann könnt ihr euren Hobbyraum von Zeit zu Zeit mit neuen Möbelstücken auffrischen und anpassen.

Für viele Hobbys ist zudem ausreichend Stauraum für Materialien, Equipment und Werkzeuge wichtig. Mit Stauraum sorgt ihr für Ordnung. Der Hobbyraum soll schließlich nicht zur Rumpelkammer werden. Wenn ihr in eurem Hobbyraum ein Sofa zum Entspannen und fürs kreative Nachdenken integrieren wollt, dann denkt doch gleich über ein Schlafsofa nach. Mit einem Schlafsofa könnt ihr euren Hobbyraum bei Bedarf für ein paar Tage im Jahr schnell in ein Gästezimmer umfunktionieren.

Für wen macht ein Hobbyraum tatsächlich Sinn?

Mit einem Hobbyraum in den eigenen vier Wänden gewinnt ihr mehr Freiraum. Nicht jede Familie hat die räumlichen Kapazitäten für einen Hobbyraum. Aber in vielen Wohnungen und Häusern gibt es ungenutzte Räumlichkeiten, die bisher nur zum Lagern oder zum Wäscheaufhängen genutzt werden. Wenn ihr ein beliebtes Hobby habt, dann ist ein Hobbyraum als kreativer Rückzugsort eine ausgezeichnete Alternative für die Raumgestaltung.

Plant ihr selbst einen Hobbyraum in euren eigenen vier Wänden? Für welches Hobby ist euer Hobbyraum gedacht? Schreibt gerne einen Kommentar und teilt uns eure Ideen mit.

Bildquelle: © Photographee.eu | stock.adobe.com

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