Räume trennen: Größere Wohnbereiche in praktische Zonen aufteilen

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Raumteiler und Raumtrenner sind eine gute Idee, um den vorhandenen Platz in großen Räumen besser zu nutzen. Auf das besondere Flair eines offenen Grundrisses muss dabei nicht verzichtet werden, wenn mit mobilen und flexiblen Raumteilern gearbeitet wird. Doch was, wenn Nachwuchs erwartet wird oder ein zusätzlicher Arbeitsbereich eingerichtet werden soll? Dann kann der Einbau einer Trennwand sinnvoll sein. Von den vielen Möglichkeiten der Raumtrennung lest ihr in diesem Beitrag.

Große Räume werden gerne parallel für verschiedene Tätigkeiten genutzt. Häufig sind sie Wohn-, Ess- und Spielzimmer in einem. In solchen Fällen kann es nützlich sein, einen Raum durch Trennelemente aufzuteilen. Kleine Kinder spielen genauso gerne mal für sich und freuen sich über ein eigenes Reich im Wohnbereich wie Eltern, die auf einer räumlich abgegrenzten Couchlandschaft besser entspannen können. Abgesehen davon kann ein großer Raum schnell leer wirken. Mit Raumteilern schafft ihr einfach und kostengünstig eine gemütliche Atmosphäre.

Raumteiler machen den Wohnraum nicht nur gemütlicher, sie helfen auch dabei, große Räume praktischer zu gestalten. Ein Neugeborenes benötigt ein eigenes Schlafzimmer? Das Esszimmer soll klar von Küche und Wohnzimmer getrennt werden? Ein separater Arbeitsbereich muss her, da mehrere Personen im Haushalt im Homeoffice arbeiten? Es gibt viele Gründe für eine Raumaufteilung und genauso viele Möglichkeiten: von kurzfristig und leicht bis langfristig und strikt.

Gestaltungselemente als Raumteiler

Häufig reicht eine schöne optische Trennung völlig aus, um einen Raum wohnlicher zu machen und allen etwas mehr Platz zu verschaffen. Besonders kreativ lassen sich Pflanzen als gestalterische Raumtrenner einsetzen. Pflanzen haben den Vorteil, dass sie zusätzlich für ein gutes Raumklima sorgen und ein schönes Ambiente fördern. Am richtigen Ort nebeneinander aufgestellt, können zwei bis drei Pflanzen als unscheinbarer Raumteiler auftreten.

Dasselbe Prinzip, aber mit mehr praktischem Denken: Regale. Regale müssen nicht rücklings zur Wand stehen. Ragt ein Regal am richtigen Ort in einen Raum hinein, entsteht aus einem großen Bereich schnell zwei kleinere. Ist das Regal beidseitig zugänglich und erreicht eine entsprechende Höhe, kann es in zwei Richtungen als Ablage für verschiedene Bürobereiche dienen, Stauraum für Spielzeug und Geräte sein oder die Hausbibliothek zur Schau stellen.

Neben Regalen eignen sich zu diesem Zweck natürlich auch Kommoden und Sideboards. Diese sind dann aber oftmals nicht so hoch und lassen weniger Privatsphäre zu.

Ideen für Raumteiler: Paravents, Vorhänge und Schiebetüren

Um eine striktere Raumtrennung zu erzielen, als es durch Pflanzen und Regale möglich ist, aber nicht gleich eine Wand einbauen zu müssen, sind Paravents, Vorhänge und Schiebetüren als Raumteiler geeignet.

Paravents

Paravents erfordern den geringsten Aufwand. Dabei handelt es sich um eine völlig flexible, kurze Trennwand, die überall aufgestellt werden kann. Paravents funktionieren als einfacher Sichtschutz genauso wie als festes Trennelement.

Auch spanische Wand genannt, gibt es sie in zahlreichen unterschiedlichen Designs, sodass sie nicht nur tonlose Raumtrennung ist, sondern auch modisches Gestaltungselement, das sich an die bisherige Raumgestaltung anpassen lässt.

Vorhänge

Vorhänge erfordern ein wenig Montage und sind nicht so flexibel wie Paravents. Allerdings bringen sie wiederum eine größere Fülle an Gestaltungsmöglichkeiten mit sich, da hier eine riesige Auswahl unterschiedlicher Designs zum Kauf zur Verfügung steht. Bei entsprechendem Grundwissen lassen sich Vorhänge auch besonders günstig selbst gestalten.

Schiebetüren

Schiebetüren sind im Aufbau aufwendiger, da an der Decke (und eventuell am Boden) Schienen angebracht werden müssen. Dafür eignen sie sich besser zur Abtrennung eines Essbereichs, da sie im Gegensatz zu Vorhängen und Paravents dafür sorgen, dass Essensgerüche nicht in die anderen Bereiche des Raumes ziehen.

Ist die Schiebetür aus Glas oder durchsichtigem Material, bleibt die Helligkeit im neuen Raumteil erhalten. Eine praktische Alternative, wenn der Einbau einer festen Wand verhindern würde, dass alle Räume mit ausreichend natürlichem Licht versorgt wären, weil nicht genügend Fenster vorhanden sind.

Die Trennwand als Raumteiler

Wenn die Trennung des Raumes aber gerade strikt und permanent sein soll, ohne kostenintensive und langwierige Baumaßnahmen durchführen zu müssen, ist die Trennwand das beste Mittel. Die gängigste Methode ist die Trockenbauwand mit Metallständerwerk. Diese Trennwand wird ohne Mauerung in Trockenbauweise montiert. Als Trägerwerk kommt ein Gerüst mit Profilen zum Einsatz, in das Bauplatten bzw. Leichtbauwände eingefasst werden.

Neben Metall ist auch die Verwendung von Holz als Trägerwerk möglich. Beides hat Vor- und Nachteile. Metall ist stabiler als Holz, dafür lässt sich Holz besser auf individuelle Größen zuschneiden, was die Montage gerade bei kleinen Räumen flexibler macht.

Eine solche Trennwand zieht nicht nur einen klaren Strich innerhalb eines Raumes, sondern birgt auch Vorteile für die Einrichtung der neuen Raumbereiche. So können an einer Trennwand problemlos Hängeschränke und Armaturen angebracht werden. Mit einer Trennwand ist bei entsprechenden Anschlüssen beispielsweise auch ein Gäste-WC mit Waschbecken drin.

Noch ein paar Tipps zum Trennen von Räumen

Achtet darauf, dass die Raumteiler optisch in das Gesamtkonzept des Raumes passen. Ein stimmiges Gesamtbild verhindert, dass der Raum chaotisch wirkt. Bei der Entscheidung für einen Raumtrenner sollten darüber hinaus die Lichtverhältnisse bereits bei der Planung berücksichtigt werden. Sind zum Beispiel genug Fenster vorhanden, um eine Trennwand einzubauen?

Für welche Raumteiler ihr euch entscheidet, hängt natürlich auch vom Zweck der Raumtrennung ab. Ein Paravent ist nicht unbedingt zur Errichtung einer Büroecke geeignet, wenn direkt auf der anderen Seite des Sichtschutzes ein Fernseher läuft. Soll eine Geräuschkulisse vermieden werden, lohnt sich deshalb vielleicht eine Investition in dämmende Materialien.

Wir freuen uns auch auf euren Input, welche Ideen zum Trennen eines Raumes für euch eine große Rolle spielen. Hinterlasst dazu gerne einen Kommentar und tauscht euch mit unseren anderen Lesern aus.

Bildquelle: © Pixel-Shot | stock.adobe.com

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