House Sharing: 4 Modelle, mit denen der gemeinsame Hausbau klappt

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House Sharing gilt als eines der innovativsten Wohnkonzepte der Zukunft. Ihr könnt als unabhängige Wohnpartei zusammen mit anderen ein Wohngebäude teilen und habt dabei verschiedene Alternativen zur Auswahl. Wir stellen euch die jeweiligen Möglichkeiten vor und nennen die wichtigsten Punkte, auf die ihr bei der Verwirklichung eures Traums vom Eigenheim achten solltet.

Was ist House Sharing eigentlich?

Der Begriff House Sharing ist recht neu und wird nicht einheitlich verwendet. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Erklärungsmodelle, wobei sich zwei Definitionsvarianten durchgesetzt haben.

1. House Sharing im Sinne einer Wohngemeinschaft

Bei dieser Wohnform leben mehrere Menschen zusammen in einer Immobilie (Haus oder Wohnung). Die Strukturen sind familienähnlich beziehungsweise vergleichbar mit dem Konzept einer klassischen Wohngemeinschaft. Üblicherweise hat jeder Bewohner einen eigenen Wohnbereich, teilt jedoch mit den anderen Küche, das Bad und sonstige Gemeinschaftsräume.

Das Ziel besteht in der Regel in einer Reduzierung der Wohnkosten durch eine Aufteilung der Nebenkosten und sonstiger Ausgaben, die gemeinschaftlich zu tragen sind. Diese Variante gibt es sowohl für Bauherren als auch im Mietsektor.

Zunehmend an Bedeutung gewinnt das House Sharing hinsichtlich des Teilens großer Wohnungen, die von mittlerweile alleinstehenden älteren Menschen bewohnt werden. Sie bieten Einzelpersonen oder auch kleineren Familien einen Teil ihrer Wohnung oder ihres Hauses zum gemeinsamen Wohnen an.

Dadurch haben sie selbst einen Ansprechpartner beziehungsweise Unterstützung im Alltag. Dieses Konzept ist nicht zuletzt interessant für Studenten, die auf diesem Weg Wohnraum finden.

2. House Sharing als gemeinschaftliches Wohnen mit verschiedenen Konzepten

Gemeinschaftliches Wohnen basiert darauf, dass jede Wohnpartei individuell für sich in eigenen Räumlichkeiten wohnt und auch ihren jeweiligen Haushalt alleine führt. Es geht nicht um ein Zusammenleben in einer familienähnlichen Struktur, sondern um zwei oder mehrere unabhängige Parteien, die sich im Rahmen eines gemeinsames Wohnkonzepts zusammentun.

Auch hier dient gemeinschaftliches Wohnen dem Reduzieren von Kosten. Es entspricht jedoch eher einer individuellen Wohnform mit eigenen und voneinander getrennten Wohn- und Haushaltsbereichen.

Gemeinsam und kostengünstig als wichtige Faktoren

Im weiteren Verlauf wird es um gemeinschaftliches Wohnen gehen, das gerade für euch als angehende Bauherren interessant ist. Ein gemeinsamer Hausbau steht dabei ebenso im Fokus wie die Kostenteilung beim Hausbau.

Ihr gestaltet bereits bei der Planung gemeinsam und überlegt zusammen ein für alle Beteiligten schlüssiges Konzept, beispielsweise in Form eines Mehrfamilien- oder Doppelhauses.

Die zunehmende Relevanz von House Sharing beim Hausbau

Ein gemeinsamer Hausbau durch mehrere Parteien kann eine optimale Lösung für euch sein, um bereits als junge Familie eure eigenen vier Wände finanzieren zu können. Angesichts der zunehmend steigenden Kosten rund um den Hausbau nehmen immer mehr Menschen davon Abstand, an eine eigene Immobilie auch nur zu denken, geschweige denn, für dieses Vorhaben die erforderliche Eigenbeteiligung anzusparen.

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Das klassische Zweifamilienhaus, wie hier das Fertighaus Duo 229 von Hanse Haus

Mit dem House Sharing steht die Kostenteilung beim Hausbau im Zentrum. Die finanzielle Last wird auf mehreren Schultern verteilt, und ihr tragt außerdem wesentlich zu einem nachhaltigen Umgang mit bestehenden Ressourcen und dem geringen freien Platz für Wohnraum bei.

Steigende Bauzinsen

Die Bauzinsen sind in den letzten Jahren merklich gestiegen, ein Ende ist momentan nicht in Sicht. Ein Immobilienkredit ist für eine Einzelperson oder eine einzelne kleine Familie kaum noch alleine zu stemmen. Je höher diese Zinsen ausfallen, desto mehr Geld müsst ihr für euren Baukredit einplanen.

Bei hohen Bauzinsen kann ein gemeinsamer Hausbau den entscheidenden Unterschied machen. Euer gesamter finanzieller Spielraum vergrößert sich und bietet euch mehr Möglichkeiten bei der Umsetzung eures Bauvorhabens.

Höhere Baukosten

Die Kosten für den Bau einer Immobilie sind ebenfalls deutlich gestiegen. Während die Corona-Pandemie bereits drastische Preissteigerungen zur Folge hatte, ist der Krieg in der Ukraine ein weiterer Faktor.

Die wachsende Inflation und der damit verbundene erhöhte Leitzins haben zu deutlich höheren Baupreisen geführt. Die Baubranche erholt sich nur langsam davon.

Damit verbunden sind erhebliche Preissteigerungen für Werkstoffe aller Art, die ebenfalls dafür sorgen, dass die Baukosten in ihrer Gesamtheit gestiegen sind. Auch hier profitiert ihr von einem Zusammenschluss mit anderen Parteien. Mit einer Kostenteilung beim Hausbau könnt ihr eure Baukosten gemeinsam schultern.

Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen

Die zur Verfügung stehenden Ressourcen beim Hausbau sollten so nachhaltig wie möglich genutzt werden, um die Umwelt und das Klima zu schonen. Als Bauherren könnt ihr euch beim gemeinschaftlichen Wohnen mit anderen Parteien für eine energieeffiziente Bauweise entscheiden und nachhaltige Materialien wählen.

Ressourcensparendes Bauen ist auf lange Sicht eine Investition in die Zukunft und umso wichtiger für die nachfolgenden Generationen. Gleichzeitig hilft euch ein gemeinsamer Hausbau die damit verbundene Finanzierung überschaubar zu halten. Beim House Sharing werden diese Kosten verteilt und auch die Menge der insgesamt erforderlichen Materialien verringert sich.

Einsparung bei den laufenden Kosten

Nicht nur eure Gesamtkosten für das Bauvorhaben reduzieren sich beim Zusammenschluss mehrerer Parteien. Auch die Langzeitkosten, etwa die Wartung des Gebäudes im weiteren Verlauf oder auch die regelmäßigen Nebenkosten fallen beim gemeinschaftlichen Wohnen wesentlich günstiger aus.

Darüber hinaus könnt ihr bereits bei der Planung merklich sparen, etwa durch gemeinsam genutzte technische Anlagen oder auch mit der Entscheidung für miteinander verwendete Bereiche wie Gärten oder Fotovoltaik.

Die verschiedenen Konzepte des House Sharing beim Hausbau

Beim gemeinschaftlichen Wohnen stehen euch unterschiedliche Optionen für euer Eigenheim zur Verfügung. Hier kommt es primär darauf an, dass ihr euch mit anderen auf eine passende Variante einigen könnt, die im Idealfall sämtliche Aspekte umsetzt, die euch allen bei der individuellen Wohnform wichtig sind.

Dabei solltet ihr nichts übereilen, sondern euch in Ruhe mit den diversen Konzepten auseinandersetzen. Lasst euch im Bedarfsfall auch fachlich beraten oder unterstützen. Ein Besuch im Musterhauspark oder beim richtigen Fertighausanbieter lohnt sich immer.

Das Mehrfamilienhaus

Bei einem Mehrfamilienhaus teilt ihr euch gemeinsam mit einer bestimmten Anzahl weiterer Personen eine Immobilie, die mehrere in sich abgeschlossene Wohnungen beinhaltet. Dabei hat jede Familie ihren eigenen Eingang und führt auch ihren Haushalt autonom für sich.

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Wenn´s etwas größer sein darf: Das Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten

Welche Bereiche zur gemeinsamen Nutzung vorgesehen sind, liegt ganz bei euch. Häufig geplant werden ein Gemeinschaftsgarten oder auch eine große Waschküche, falls Waschmaschinenanschlüsse nicht in den Wohnräumen vorgesehen sind.

Ein Mehrfamilienhaus erlaubt euch viele Möglichkeiten der Ausgestaltung. Das gilt nicht nur für die Anzahl der benötigten Wohnungen, sondern auch für die Option, sehr unterschiedliche Größen zu realisieren.

Beim Gebäude wurde in der Vergangenheit meist auf die Massivbauweise gesetzt, aber ihr seid darauf nicht festgelegt. Längst hat sich beim Mehrfamilienhaus auch die Holzfertigbauweise etabliert. Im Inneren des Hauses ist alles möglich, was ihr gemeinsam beschließt, angefangen von Fußbodenheizungen bis hin zu einem Aufzug.

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Das Doppelhaus

Beim Bau eines Doppelhauses habt ihr im Normalfall nur einen weiteren Baupartner. Die beiden Hälften eines Doppelhauses sind weitgehend baugleich und liegen unmittelbar nebeneinander. Geteilt wird hierbei eine der Hauswände.

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House Sharing auf einem kleinen Grundstück mit dem Doppelhaus 45-123 (Hanse Haus)

Darüber hinaus habt ihr jeweils euer ganz eigenes Gebäude mit persönlichem Eingang und individuellem Garten. Im Gegensatz zu zwei frei stehenden Häusern fällt dabei der Bedarf an Platz für euer Baugrundstück geringer aus. Ein Umstand, der für die Kosten beim Hausbau ebenfalls eine Rolle spielt.

Ein Doppelhaus ermöglicht auch die Anschaffung einer gemeinsamen Heizanlage, bei der ihr euch sowohl die Anschaffungs- als auch die Wartungskosten teilen könnt. Dieses Wohnkonzept bietet euch in der Gesamtheit sehr viel Privatsphäre und gleichzeitig die Möglichkeit zu sozialen Kontakten in dem Maße, das ihr und euer Baupartner euch wünscht.

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Das Reihenhaus

Ein Reihenhaus besteht aus einer Gruppe von unmittelbar nebeneinanderstehenden Häusern. Dabei teilen die Häuser, die auf beiden Seiten ein benachbartes Haus stehen haben, jeweils zwei der Hauswände miteinander. Bei den beiden abschließenden äußeren Gebäuden ist es eine Wand.

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Mit dem Reihenhaus den Baugrund optimal nutzen

Ein Reihenhaus erlaubt eine hohe Kosteneinsparung, sowohl was den Grundstücksbedarf als auch die Baumaterialien angeht. Durch das gegenseitige Dämmen könnt ihr auch erheblich bei euren Heizkosten sparen.

Für die Planung von Reihenhäusern sind mindestens drei zusammenstehende Häuser das erforderliche Minimum. Die beiden außen liegenden Häuser werden als Reihenendhäuser bezeichnet.

Bei Reihenhäusern handelt es sich um Einfamilienhäuser. Der Zusammenschluss ist hinsichtlich der Häusermenge nicht begrenzt. Es liegt somit bei euch, wie umfangreich euer Projekt gemeinsam mit anderen werden soll.

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Die Tiny-House-Gemeinschaften

Tiny-House-Gemeinschaften boomen seit einigen Jahren und zählen zu den besonders spannenden und herausfordernden Wohnkonzepten beim House Sharing. Ein Tiny House ist ein sehr kleines, häufig auch mobiles Haus, das sowohl alleine als auch gemeinschaftlich mit anderen auf einem Grundstück zusammenstehen kann.

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Die Entstehung einer Tiny-House-Gemeinschaft | Bildquelle: © Claire Slingerland | stock.adobe.com

Jedes Haus bietet Platz für ein bis zwei Personen und wendet sich an all jene, die sich eine minimalistische und nachhaltige Wohnform wünschen. Die Größe variiert meist zwischen 15 und etwa 40 Quadratmetern, wobei auf dem kleinen Raum eine vollständige Wohnausstattung untergebracht ist.

Tiny-House-Gemeinschaften stellen oftmals eine Ansammlung mehrerer Häuser dar, die aus in sich abgeschlossenen Wohnbereichen bestehen, aber auch zusätzliche Häuser im Sinne von Gemeinschaftsräumen oder Werkstätten haben können. Individuen und Paare nutzen Tiny Houses ebenso wie etwas größere Familien, die gegebenenfalls mehrere Tiny Houses bewohnen.

mehr zum Tiny House

Die ideale Zielgruppe für House Sharing

Damit es Sinn macht, gemeinsam mit anderen ein Bauprojekt zu planen, solltet ihr euch vorab mit dem Thema sogenannter Baugemeinschaften befassen. Ein zusammen geplanter Hausbau zur gemeinschaftlichen Nutzung ist nicht vergleichbar mit einer reinen Eigentümergemeinschaft.

Ihr nutzt kein bereits bestehendes Objekt, in dem jeder einen Bereich erwirbt, sondern ihr entwickelt und plant zusammen. Hier ist es beispielsweise hilfreich, wenn ihr grundsätzlich gewillt seid, Zeit in das Projekt zu investieren und auch generell kompromissbereite Persönlichkeiten seid, die gerne Ideen und Vorstellungen mit anderen entwickeln und dabei auch einen Schritt zurücktreten können.

Eigenschaften, die ihr für den gemeinsamen Bau erfüllen solltet

✓ kommunikativ
✓ empathisch
✓ verantwortungsbewusst
✓ konfliktlösend
✓ rechtlich versiert
✓ organisatorisch
✓ zuverlässig
✓ respektvoll
✓ fair
✓ gemeinschaftsorientiert

Ihr könnt euch entscheiden, euer Projekt alleine zu konzipieren und umzusetzen oder das Vorhaben von einer Steuerungsperson betreuen zu lassen, etwa einem erfahrenen Architekten. Hier kommt es wesentlich darauf an, wie erfahren ihr in planerischer Konzeptarbeit seid und wie groß die Bereitschaft ist, sich gleichermaßen in die Materie einzuarbeiten.

Wenn es euch Spaß macht, gemeinsam mit anderen Parteien eure gewünschte Wohnart zu entwickeln, solltet ihr in jedem Fall viel Zeit mitbringen. Es kommt auf lange Sicht auch auf eure Bereitschaft an, nicht nur eure eigenen Wünsche und Vorstellungen zu berücksichtigen, sondern auch die der anderen.

Nur so gewährleistet ihr, dass alle Befindlichkeiten in die Planung einbezogen werden werden und euer Wohnprojekt erfolgreich wird. Belohnt werdet ihr durch deutlich geringere Kosten und meist auch die Möglichkeit, bereits in jungen Jahren in die eigenen vier Wände einziehen zu können.

Wichtige Faktoren bei der Hausplanung mit mehreren Parteien

Wenn ihr über ein gemeinschaftliches Wohnen mit mehreren Parteien nachdenkt, sind viele Aspekte zu bedenken. Ihr solltet vor allem wissen, dass einiges an Planung und Konzeptarbeit auf euch zukommt, die sich final aber lohnen werden. Wir nennen euch die wichtigsten Punkte, die ihr beim House Sharing besonders im Blick haben solltet.

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Beim Hausbau mit mehreren Parteien gibt es so einiges zu beachten | Bildquelle: © zephyr_p | stock.adobe.com

Schriftliches Fixieren gemeinsamer Entscheidungen

Achtet darauf, dass alle am Bau beteiligten Parteien Teil des Entscheidungsprozesses sind. Dokumentiert eure Planungsschritte und haltet die Ergebnisse detailliert schriftlich fest, damit sich auch später noch alle gemeinsam verantwortlich fühlen.

Privatsphäre

Der Bedarf an Privatsphäre ist bei den Menschen sehr unterschiedlich ausgeprägt. Hier ist es hilfreich, wenn ihr den Part ausführlich mit euren Baupartnern diskutiert.

Während die einen gar nicht genug Kontakt haben können, sind andere gern für sich und möchten auch keinen Gemeinschaftsgarten, sondern lieber einen kleinen privaten Garten mit Sichtschutz.

Schalldämmung

Wer dicht zusammenbaut, hat eine höhere Geräuschkulisse als jene, die in weitläufig auseinanderstehenden Einfamilienhäusern wohnen. Gerade Wohnkonzepte, bei denen Hauswände miteinander geteilt werden, sind davon betroffen.

Hier hilft es, bereits bei der Bauplanung auf einen ausreichenden Schallschutz zu achten, damit eure Nachbarn zwar wahrnehmbar, aber eben nicht ständig hörbar sind.

Zugänglichkeit

Bei eurem Bauvorhaben ist das Thema Zugänglichkeit nicht zu unterschätzen. Wenn ihr beispielsweise Treppen einplant, kann das in höherem Lebensalter zum Problem werden, falls die Mobilität eingeschränkt ist.

Achtet beim Bauen auf leicht veränderbare Eingangsbereiche, etwa durch die Möglichkeit, bei Bedarf eine Rampe zu bauen. Bei einer Terrasse gibt es schwellenlose Konzepte und auch beim Garten kann ein sicher begehbarer Weg integriert werden.

Rechtliches

Bei der Bauplanung mit mehreren Parteien müsst ihr zahlreiche rechtliche Aspekte beachten. Neben den allgemeinen baurechtlichen Bestimmungen und der Klärung von Eigentumsverhältnissen beim Grundstück sind dies vor allem vertragsrechtliche Vereinbarungen, etwa zu Kreditverträgen.

Hier empfehlen wir euch, einen versierten Rechtsanwalt zurate zu ziehen. Dadurch vermeidet ihr später böse Überraschungen, die euch nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Nerven kosten können.

Finanzielles

Bei den Kosten braucht ihr zunächst ein Gesamtbudget, das euch zur Verfügung steht. Dabei sollten immer auch die Nebenkosten bedacht werden, die auch beim House Sharing wie bei jedem anderen Hausbau anstehen und stets als Teil der verfügbaren finanziellen Ressourchen behandelt werden.

Habt auch die zukünftigen Instandhaltungskosten im Blick, damit später nicht nur eine Partei dafür zuständig ist. Was auf euch zukommt, könnt ihr unter dem folgenden Link nachlesen: Kosten nach dem Hausbau – damit müsst ihr als Bauherren rechnen

Parkmöglichkeit

Diskutiert mit euren Baupartnern die Anzahl der erforderlichen Stellplätze für eure Fahrzeuge. Das gilt umso mehr, wenn ihr in einer Gegend bauen werdet, in der Parkplätze auf der Straße dünn gesät sind.

Auch die Option von abgeschlossenen Garagen zum Witterungsschutz kann hier überlegt werden. Eine offene Variante sind Carports, welche die Autos ebenfalls vor schlechtem Wetter schützen.

Gestaltung des Außenbereichs

Beim Außenbereich können sehr unterschiedliche Dinge berücksichtigt werden. Wichtige Beispiele sind:

4 Tipps zum House Sharing

Damit euer gemeinsames Wohnkonzept auch langfristig euren Bedürfnissen entspricht, ist es hilfreich, vorab so viele Fakten wie möglich zusammenzutragen. Stellt euch immer auch auf Unwegsamkeiten ein und auf eine regelmäßige gemeinsame Kommunikation, die auf der Partizipation aller beruht.

House Sharing ist eine großartige Möglichkeit, sofern alle Personen gleichermaßen am Prozess beteiligt sind.

Die nachfolgenden vier Tipps bieten euch zusätzliche Anregungen für euer gemeinschaftliches Wohnen.

1. Die Lage eures Wohnprojektes

Klärt miteinander ab, welche Infrastruktur ihr auf lange Sicht benötigt. Wenn Kinder geplant sind, braucht ihr Kindergärten und Schulen in der nahen Umgebung. Auch eine Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und gute Einkaufsmöglichkeiten sind bei der Lage relevante Faktoren.

2. Die Zukunftssicherheit beim House Sharing

Wenn ihr euer Wohnkonzept auf lange Sicht anlegt, ist eine flexible Planung der Räumlichkeiten und auch der technischen Anlagen von Vorteil. So könnt ihr später bei Bedarf barrierefrei umbauen oder neue effizientere Technologien integrieren.

3. Organisation von Reinigung und Instandhaltung

Beim House Sharing ist es förderlich, wenn ihr für festgelegte Zeiträume eine verantwortliche Person festlegt, die für die administrative Planung von Arbeiten rund um euer Wohnprojekt zuständig ist.

Definiert bereits vor der Bauphase klare Vereinbarungen auch zur Regelmäßigkeit von gemeinsamen Terminen rund um das Wohnprojekt.

4. Eindeutige Regelung bei den jeweiligen Eigentumsverhältnissen

Klärt nach Möglichkeit mit juristischer Unterstützung die sinnvollste Gestaltung der Eigentumsverhältnisse. Die Optionen sind vielschichtig und reichen von einem individuellen Kauf der Grundstücksanteile bis hin zur Grundbucheintrag als Eigentümergemeinschaft.

House Sharing als gute Alternative für die Zukunft


House Sharing hat sich als ein zukunftsweisendes Modell etabliert, das nicht nur in der Theorie besticht, sondern auch in der Praxis zahlreiche Vorteile bietet. Es eröffnet vielfältige und attraktive Möglichkeiten, vor allem auch beim Fertigbau, um das eigene Traumhaus zu realisieren.

Mit einer durchdachten Planung, der Bereitschaft zur Zusammenarbeit und einer offenen Kommunikation könnt ihr vom House Sharing erheblich profitieren – sowohl finanziell als auch im Hinblick auf eine nachhaltige und ressourcenschonende Bauweise. Die Zukunft des Wohnens könnte somit in einer Gemeinschaft liegen, die nicht nur Kosten teilt, sondern auch gemeinsame Visionen verwirklicht.

Könnt ihr euch diese Wohnform für euch selbst vorstellen? Habt ihr dazu schon konkrete Pläne? Wir freuen uns über ein Feedback und eure Ideen in den Kommentaren.

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