Den Dachboden nutzen: Mehr Raum zur Entfaltung

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Endlich mehr Platz in den eigenen vier Wänden. Nach dieser Maxime gehen viele Bauherren den Ausbau des Daches an. Wer den Dachboden nutzen möchte, sollte sich jedoch im Vorfeld über die unterschiedlichen Optionen informieren. 

Wird der Dachboden nicht ausgebaut, so läuft seine Nutzung zumeist auf ein sehr ähnliches Szenario hinaus. Mit der Zeit werden dort allerlei Gegenstände angesammelt, die nur selten verwendet werden und die nicht über eine dekorative Wirkung verfügen.

Im Laufe weniger Jahre entwickelt sich der Dachboden so zur selten besuchten Rumpelkammer, die eigentlich gar nie geplant war. Dabei stehen allerhand andere Nutzungsmöglichkeiten bereit, die Bauherren für sich wahrnehmen können.

Wie lässt sich der Dachboden nutzen?

Der Dachboden kann als Gästezimmer dazu dienen, die Besuchsmöglichkeiten des Hauses zu verbessern. Übernachtungsgäste genießen dort Privatsphäre und haben je nach Größe vielleicht sogar die Möglichkeit, ein eigenes kleines Badezimmer zu nutzen. Gerade die Dachschräge bietet die Möglichkeit, mit einer geschmackvollen Einrichtung eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, die den Dachboden zu einem kleinen Highlight macht.

Auch als Hobbyraum kann jeder einen ausgebauten Dachboden nutzen. Gerade unter der Voraussetzung, dass für die liebste Freizeitbeschäftigung etwas mehr Platz eingeplant werden muss, handelt es sich um eine sehr gute Option.

Denkbar ist zum Beispiel das Aufstellen eines Billardtischs, ein gemütliches Heimkino oder eine kleine Bibliothek samt Lesesessel. Künstler haben dort in aller Ruhe die Möglichkeit, an ihrer Inspiration zu arbeiten und Musiker können die Fläche für die Unterbringung eines Klaviers nutzbar machen.

Spielt der Preis eine untergeordnete Rolle, so ist auch die Konzeption eines Home-Spa denkbar. Wer auf diese Weise den Dachboden nutzen möchte, kann sich den einen oder anderen Traum der Entspannung erfüllen. Zwar kann die Statik der Unterbringung eines kleinen Whirlpools entgegenstehen, eine Sauna lässt sich jedoch wunderbar einbauen.

Sofern die Wände und Decken ausreichend isoliert sind, kann ihnen auch die aufsteigende Feuchtigkeit nichts anhaben. In Kombination mit ansehnlichen Hölzern und warmen Farben ist es möglich, die Entspannung direkt nach Hause zu holen.

Den Dachausbau einkalkulieren

Als wichtige Chance beim Hausbau ist der Ausbau des Dachbodens zu verstehen. Dabei bietet sich die Möglichkeit, zusätzliche Quadratmeter zu gewinnen. Je nach Neigungsgrad des Dachs besteht die Möglichkeit den Raum nicht ausschließlich als Abstellfläche zu verwenden. So mancher Bauherr befasst sich etwa mit der Option, eine Einliegerwohnung im Dachgeschoss zu konzipieren.

Tauchen diese Überlegungen erst dann auf, wenn der Bau schon in vollem Gange ist, können sich daraus Planungsschwierigkeiten ergeben. So hängen etwa Statik und Dämmung des Daches sehr eng mit der angepeilten Art der Nutzung zusammen.

Zudem muss über die Zugänglichkeit und den Brandschutz nachgedacht werden. Sind im Obergeschoss weitere Zimmer geplant, so sollten diese über eine gut ausgebaute Treppe zu erreichen sein.

Die Mehrheit der Bauherren setzt inzwischen auf den Ausbau dieser Wohnfläche und verzichtet damit auf das klassische Konzept des Dachbodens. Als wichtiges Argument lässt sich das Verhältnis von Kosten und Wohnfläche anführen, das sich dadurch bessert.

Vor- und Nachteile des Dachbodens

Als typischer Vorteil des Dachausbaus tritt zunächst die vielseitige Nutzung in den Vordergrund. Wer den Dachboden nutzen möchte, kann dort zahlreiche Ideen entwickeln. Die Energieeffizienz des Hauses kann zudem insgesamt gehoben werden, wenn sich aus dem zugigen und kalten Ort ein Anschluss an die gesamte Wohnfläche entwickelt.

Doch nicht jedes Dach lässt sich so einfach ausbauen. Während die Planungsschritte für Bauherren noch leicht umzusetzen sind, muss bei Bestandsimmobilien zunächst der genaue Zustand überprüft werden. Fehlt es an passender Dämmung und Tageslicht spendenden Dachfenstern, so ist der Ausbau womöglich mit zu hohen Kosten verbunden.

Für wen ist der Dachboden eine Option?

Wer sich wünscht, mehr Wohnfläche zu gewinnen, um diese vor allem konstruktiv zu nutzen, kann für sich den Dachboden nutzen. Doch besonders der nachträgliche Ausbau ist genehmigungspflichtig.

Neben Brandschutz und Statik müssen die Vorgaben der EnEV 2014 beachtet werden. Für einen Neubau sind wiederum die Angaben in der Vorgaben der EnEv 2016 entscheidend.

Im Blick zu behalten sind die Kosten, welche mit dem Dachausbau verknüpft sein können. Viele Bauherren lassen dabei die große Bandbreite außer Acht.

Die Planung eines einfachen Zimmers kann bereits mit 5.000 Euro abgeschlossen sein. Ist jedoch eine ganze Einliegerwohnung geplant, so entfallen auf Wärmedämmung, Heizkörper, Dachfenster, die Elektroinstallation und den Einbau einer Treppe schnell 30.000 Euro und mehr.

Welche Erfahrungen habt ihr bereits mit dem Thema gemacht? Ist ein Ausbau des Dachs in Planung und wofür möchtet ihr die zusätzlichen Quadratmeter nutzen? Teilt uns dies gerne in den Kommentaren mit.

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