Das Haus mit Pool, Sauna & Co.: Wellness in den eigenen vier Wänden

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Regelmäßig ein paar Bahnen im eigenen Pool schwimmen, saubere Luft einatmen oder einige Minuten in der Sauna verbringen: Wer Körper und Geist etwas Gutes tun möchte, kommt um dieses Wellnessangebot kaum herum. Mit einigem Aufwand lässt sich eine solche Wohlfühloase übrigens auch ins Eigenheim einbauen. 

Ruhe und Entspannung: Zwei wichtige Kriterien, um die Seele einmal so richtig baumeln zu lassen, die Anspannung in Muskeln und Gliedern zu reduzieren und damit neue Kräfte für anstehende Herausforderungen zu sammeln. Alle Maßnahmen, die der Regeneration von Körper und Geist dienen, werden im weiteren Sinne als Wellness bezeichnet. Doch wie lässt sich der eigene Wellnessbereich nun für das Eigenheim planen?

Der eigene Wellnessbereich

Bereits das Herrichten eines Bereiches, der eigens der Entspannung dient, fällt bereits unter Wellness. Sanfte Musik, die Möglichkeit einer Massage, das Verwenden von Aromaölen – solche Optionen sind euch sicherlich nicht fremd. Doch demgegenüber gibt es auch gute Optionen, das Gebäude grundlegend zu verändern.

Ein Haus mit Wellnessbereich gehört heute gar nicht einmal mehr zwingend zum Luxus. Zu einfach und zu preiswert sind die Angebote, um etwa eine eigene Sauna einzubauen. Selbst ohne große handwerkliche Kompetenzen gelingt das mittlerweile mühelos.

Wer unter Atemwegserkrankungen und Allergien leidet, kann dagegen mit einer Salzgrotte für saubere Luft sorgen. Hier werden in einem Raum die Decken und Wände mit aus Salzsteinen gewonnenen Fliesen verkleidet.

Sogar ein Haus mit Pool ist keine Seltenheit mehr. Schwimmt ihr morgens oder abends ein paar Bahnen im kühlen Nass, kräftigt ihr nicht nur euren Körper, sondern entspannt auch euren Geist. Das klingt doch alles gar nicht so schlecht, oder?

Die Rechtslage bei der Installation eines Wellnessbereichs

Allerdings solltet ihr beim Neu- oder beim Umbau immer auch auf das Einhalten diverser Gesetze achten. Das mag nicht zwingend für das Einrichten eines zur Massage dienenden Zimmers gelten. Ebenso wenig ist davon die bereits erwähnte Salzgrotte betroffen. Lediglich der dafür erforderliche Einbau einer Belüftungsanlage könnte in einigen Bundesländern ein Fall für die Baubehörde sein.

Wollt ihr eure Räumlichkeiten mit Infrarot- oder UV-Leuchten ausstatten, dann verstoßt ihr hier keinesfalls gegen gültige Normen. Überhaupt ist es schwer, ein Haus mit Wellnessbereich gesetzlich zu definieren. Einheitliche Regelungen existieren diesbezüglich nicht. Meist sind es die einzelnen Bundesländer, die entsprechende Vorgaben festlegen.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Einbau einer Sauna. Konkrete Rechtsgrundlagen gibt es dafür nicht. Einige Bundesländer erteilen eine Baugenehmigung, andere verzichten auf diese bürokratische Maßnahme. Und doch kann es zu Problemen kommen. Sie drehen sich meist um die zur Sauna gehörende Wärmequelle. So regelt die europaweit einheitliche Industrienorm DIN EN 15821 alles, was zur Verwendung eines Saunaofens wichtig ist.

Deutlich komplizierter gestaltet sich die Rechtslage, sofern ihr euch den Traum vom Haus mit Pool erfüllen möchtet. Hier darf ohne Baugenehmigung gar nicht erst angefangen werden, überhaupt die benötigte Vertiefung auszuheben. Greift ihr dennoch zum Spaten, begeht ihr eine Ordnungswidrigkeit.

Welche Nachteile besitzt ein Haus mit Wellnessbereich?

Doch nicht alleine die Vorschriften können euch manch schlaflose Nacht bereiten. Auch die baulichen Voraussetzungen gestalten sich zuweilen schwierig. Als Extrembeispiel kann dabei erneut das Haus mit Pool genannt werden. Hier stellt sich zunächst die Frage, ob das Wasserbecken komplett ins Gebäude oder ganz oder teilweise in den Gartenboden eingelassen wird.

Entscheidet ihr euch für den Keller, müsst ihr den Einbau frühestmöglich planen. Ein späteres Nachrüsten ist nicht nur kompliziert, sondern auch teuer. Noch mehr Probleme gibt es, sofern ihr plant, den Pool auf dem Balkon oder dem Hausdach zu platzieren.

Doch Sauna und Pool mögen viel Spaß und Entspannung für euch als Bewohner versprechen, für die Bausubstanz können sie indes eine Gefahr darstellen. Daher müssen die Wände zwingend mit einer Wärmedämmung sowie einer Dampfsperre versehen werden.

Hitze und Feuchtigkeit dürfen selbst nach jahrelangem Gebrauch des Wellnessbereiches nicht dazu führen, dass die Baustruktur des Hauses angegriffen wird. Insbesondere beim Pool kommt zudem das Problem der Statik ins Spiel.

Wie müssen die Böden und Wände des Gebäudes beschaffen sein, um mehrere eintausend Liter an Wasser zu tragen – selbst dann, wenn diese in Bewegung geraten? Oft werden darüber hinaus spezielle und vergleichsweise teure Belüftungsanlagen eingebaut, um ein Überhitzen der Räume zu vermeiden.

Spaß und Gesundheit – was bietet das Haus mit Wellnessbereich?

Scheut ihr weder die Kosten noch den Aufwand, könnt ihr euer Eigenheim ganz nach euren individuellen Wünschen und Bedürfnissen einrichten. Gerade die Sauna, der Pool oder die Salzgrotte gelten als gute Grundlagen, um künftig gesünder zu leben.

Bereits das Schwimmen kurzer Strecken am Morgen und am Abend dient der Kräftigung der Muskulatur. 20 bis 30 Minuten in der Sauna stärken dagegen das Immunsystem, kurbeln die Entgiftung des Körpers an und verbessern die Funktionalität der Organe. Dem physischen Wohlbefinden wird also geholfen.

Auch Spaß und Entspannung kommen dabei nicht zu kurz. Zwar bieten viele Städte mittlerweile ein üppiges Wellnessprogramm an. Doch die Eintrittspreise sind alles andere als günstig. Auch in der Sauna kann es recht voll werden. Und wer weiß schon spontan, wo die nächste Salzgrotte liegt?

Für wen eignet sich das Haus mit Wellnessbereich?

Die bereits erwähnten Vorzüge und Nachteile einer eigenen Sauna oder eines Wasserbeckens sollten vor dem Einbau gut abgewogen werden. Die meisten Wellnesseinrichtungen gelten als relativ preiswert und sollten daher also nicht als unnütze Geldausgabe angesehen werden. Wer sich für den Wellnessbereich entscheidet, investiert schließlich in Körper und Geist.

Derlei bauliche Veränderungen richten sich also an Personen, die den damit verbundenen Aufwand und die Kosten nicht scheuen. Sie sollten vor allem auch daran interessiert sein, die Sauna und den Pool häufiger aufzusuchen.

Wer Körper und Geist nur wenige Male im Jahr entspannen möchte, kann dieses Ziel deutlich preisgünstiger in den öffentlichen Einrichtungen erreichen. Speziell bei einem größeren Pool dürfen die Gesamtausgaben übrigens nicht unterschätzt werden: Wer vier bis sechs Mal im Jahr mehrere eintausend Liter Wasser wechseln muss, löst damit relativ hohe Kosten aus. Ein weiterer Umstand, den ihr bei eurer Entscheidung miteinbeziehen solltet.

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