Die Außendämmung bezieht sich auf die Anbringung von Dämmmaterialien an der Außenseite der Gebäudehülle. Diese Methode zielt darauf ab, Wärmeverluste zu minimieren, indem sie eine durchgängige, ununterbrochene Dämmschicht um das Gebäude legt.
Der Einsatz von Außendämmung bietet mehrere Vorteile. Einerseits ermöglicht sie die Erzielung hoher Dämmwerte, ohne dass Innenraumfläche verloren geht, was besonders bei der Sanierung von Bestandsgebäuden von Bedeutung ist.
Andererseits schützt sie den Wandaufbau vor Witterungseinflüssen, was die Lebensdauer des Gebäudes verlängern kann. Darüber hinaus ermöglicht die Außendämmung die Vermeidung von Wärmebrücken, die häufig bei inneren Dämmmaßnahmen auftreten.
Die Installation der Außendämmung erfolgt typischerweise in mehreren Schritten, beginnend mit der Anbringung der Dämmplatten an der Außenwand. Darauf folgt eine Schicht Armierungsmörtel mit einem eingebetteten Armierungsgewebe, die die Dämmung stabilisiert und vor mechanischen Beschädigungen schützt. Der abschließende Außenputz oder eine andere Fassadenbekleidung verleiht dem Gebäude sein äußeres Erscheinungsbild und bietet zusätzlichen Schutz.
Bei der Planung und Durchführung von Außendämmmaßnahmen sind allerdings auch bauphysikalische Aspekte wie Dampfdiffusion und Feuchtigkeitsmanagement zu berücksichtigen, um das Risiko von Schimmelbildung und Bauschäden zu minimieren. Deshalb ist es wichtig, auf eine fachgerechte Planung und Ausführung zu achten und Materialien zu wählen, die sowohl den energetischen als auch den bauphysikalischen Anforderungen gerecht werden.
Insgesamt stellt die Außendämmung eine effektive Strategie dar, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern, Heizkosten zu senken und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, indem der CO2-Ausstoß reduziert wird. Durch die Verbesserung der thermischen Hülle wird nicht nur die Energiebilanz des Gebäudes optimiert, sondern auch der Wohnkomfort für die Bewohner erheblich gesteigert.