Die 10 wichtigsten Eigenschaften, die euer Haus heute erfüllen sollte

Rund um den Hausbau

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Vielleicht plant ihr gerade den Bau oder den Kauf eines Eigenheims. Da gehen euch natürlich zahlreiche Gedanken durch den Kopf, die nicht nur die Finanzierung, den Standort oder den Grundriss betreffen, sondern vor allem ganz bestimmte Eigenschaften, die euer künftiges Zuhause erfüllen sollte. Einige davon stellen wir euch in diesem Beitrag etwas genauer vor.  

Ein modernes Eigenheim muss heute deutlich mehr leisten als noch vor einigen Jahren. Es soll nicht nur schön und funktional sein, sondern sich an eure Lebensumstände anpassen, nachhaltig gebaut und technisch auf dem neuesten Stand sein.

Wir zeigen euch, welche 10 Haus-Eigenschaften 2025 wirklich zählen – und worauf ihr schon bei der Planung achten solltet.

1. Barrierefrei bauen: Denkt heute schon an morgen

Wenn ihr euer zukünftiges Zuhause plant, solltet ihr das Thema Barrierefreiheit unbedingt im Blick haben – auch dann, wenn ihr aktuell keine Einschränkungen habt. Denn ein barrierefreies Haus bedeutet nicht nur Komfort im Alter, sondern bietet euch von Anfang an mehr Flexibilität, Sicherheit und Lebensqualität.

Früher wurde diesem Aspekt beim Hausbau kaum Bedeutung beigemessen – heute zählt er zu den wichtigsten Anforderungen an ein modernes Eigenheim. Dabei geht es nicht nur um Personen mit körperlichen Einschränkungen, sondern um eine vorausschauende Planung, die euch ein möglichst langes, selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglicht.

Barrierefreier Zugang beginnt vor der Haustür

Plant euren Hauseingang schwellenlos – also ohne Stufen oder mit flachen Rampen. Das gilt nicht nur für den Haupteingang, sondern auch für Zugänge zu Terrasse, Garten oder Keller.

Eine barrierearme Gestaltung dieser Übergänge ist oft mit überschaubarem Aufwand realisierbar und macht den Alltag deutlich komfortabler – egal ob mit Kinderwagen, Einkaufstaschen oder Rollstuhl.

Achtet außerdem auf ausreichend breite Türen und Wege, um genug Bewegungsfreiheit zu schaffen. Auch feste Gartenwege, die mit dem Rollator oder Rollstuhl befahrbar sind, gehören zu einem durchdacht barrierefreien Haus.

Barrierefreiheit im Innenbereich

Falls ihr euch nicht für einen ebenerdigen Bungalow entscheidet, lohnt es sich, schon bei der Planung über ein Liftsystemoder einen Hausaufzug nachzudenken. Diese Investition kann später entscheidend sein, um euer Zuhause ohne Einschränkungen zu nutzen – auch bei Mobilitätsproblemen.

Aber Achtung: Der nachträgliche Einbau eines Aufzugs ist oft mit größeren baulichen Eingriffen verbunden und kann die Statik eures Hauses betreffen. Besser ist es daher, diese Möglichkeit von Anfang an einzuplanen – oder zumindest genügend Raum vorzusehen.

Weitere Tipps für mehr Barrierefreiheit

  • Schwellenlose Übergänge zwischen den Räumen
  • Rutschhemmende Bodenbeläge
  • Ausreichende Bewegungsflächen im Bad
  • Breitere Flure und Türen (mind. 90 cm)
  • Leicht erreichbare Lichtschalter und Steckdosen

Gesetzliche Normen im Blick behalten

Orientiert euch bei der Planung an der DIN 18040-2, die die Standards für barrierefreies Bauen im Wohnbereich festlegt. Damit seid ihr auch in Hinblick auf zukünftige Anforderungen auf der sicheren Seite.

2. Energieeffizient bauen: Gut fürs Klima und euren Geldbeutel

Beim Hausbau spielt Energieeffizienz heute eine entscheidende Rolle – und das völlig zurecht. Ein energieeffizientes Haus schont nicht nur Umwelt und Ressourcen, sondern reduziert auch dauerhaft eure laufenden Kosten. Damit investiert ihr langfristig in eure Zukunft – und in die eures Eigenheims.

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Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt ihr sauberen Strom – ein wichtiger Schritt in Richtung energieeffizientes Haus.

Was bedeutet energieeffizient bauen?

Wenn ihr ein energieeffizientes Gebäude plant, geht es darum, Energie möglichst sparsam, nachhaltig und effektiveinzusetzen. Dazu zählen:

  • ein durchdachter Gebäudeentwurf,
  • moderne Dämmmaterialien,
  • eine dichte Gebäudehülle,
  • sowie zukunftsfähige Heiz- und Lüftungssysteme.

Ziel ist es, den Energiebedarf eures Hauses deutlich zu senken – und idealerweise sogar einen Teil des Bedarfs selbst zu decken.

GEG 2024: Das neue Gebäudeenergiegesetz

Seit 1. Januar 2024 gilt das novellierte Gebäudeenergiegesetz (GEG). Es schreibt für alle Neubauten vor, dass mindestens 65 Prozent der Wärmeversorgung über erneuerbare Energien erfolgen müssen. Das betrifft insbesondere eure Heizungswahl und hat Einfluss auf die Förderfähigkeit eures Bauvorhabens.

Tipp: Setzt beim Neubau direkt auf ein Effizienzhaus 40 oder besser – nur dann profitiert ihr von attraktiven Förderprogrammen wie dem KfW-Kredit Klimafreundlicher Neubau.

Dämmung & Baustoffe: Die Basis für Effizienz

Ein zentraler Baustein für eure Energieeinsparung ist die Wärmedämmung – besonders am Dach, an Außenwänden und im Keller. Achtet beim Hausbau auf:

  • hochwertige Dämmstoffe mit geringem Wärmedurchgang,
  • dreifach verglaste Fenster mit Wärmeschutz,
  • und luftdichte Konstruktionen, die Wärmeverluste verhindern.

Neben der Dämmung sind nachhaltige, luft- und feuchtigkeitsundurchlässige Materialien entscheidend. Leichte, gut dämmende Baustoffe wie Holzfaser, Zellulose oder Hanf liegen hier voll im Trend.

Moderne Heiztechnik & eigene Energiegewinnung

Verzichtet auf veraltete Heizsysteme. Moderne Wärmepumpen, Hybridheizungen oder Brennstoffzellenheizungenerfüllen nicht nur das GEG – sie reduzieren auch die laufenden Kosten und steigern euren Wohnkomfort.

Darüber hinaus lohnt sich die Investition in:

  • Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung auf dem Dach
  • Solarthermie-Anlagen zur Warmwasserbereitung
  • optionale Stromspeicher für mehr Unabhängigkeit

Energieberatung & Förderung nutzen

Lasst euch unbedingt professionell beraten – z. B. durch einen Energieeffizienz-Experten, um Förderungen wie die BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) optimal zu nutzen.

3. Moderne Haustechnik: Komfort, Effizienz und Sicherheit clever vernetzt

Eine energieeffiziente Bauweise allein reicht nicht aus – um euer Zuhause wirklich zukunftsfähig zu machen, kommt es auch auf die richtige Haustechnik an. Sie ist das Herzstück eures Hauses und sorgt für Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit im Alltag.

Was gehört zur Haustechnik im Neubau?

Die klassische Haustechnik umfasst:

  • das Sanitärsystem (Frischwasser & Abwasser),
  • die Heizungsanlage inklusive Leitungen und Steuerung,
  • die elektrische Versorgung mit Steckdosen, Schaltern & Beleuchtung,
  • sowie moderne Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung.

Diese Systeme sorgen dafür, dass alles reibungslos funktioniert – und haben großen Einfluss auf den Energieverbrauch eures Hauses.

Tipp: Lasst beim Altbau unbedingt die vorhandene Haustechnik prüfen. Veraltete Anlagen verbrauchen unnötig viel Energie und können sogar zu Sicherheitsrisiken werden.

Intelligente Haustechnik denkt mit

Heute geht der Begriff Haustechnik weit über das Grundsystem hinaus. Smarte Lösungen und digitale Technik ermöglichen es euch, viele Abläufe im Haus automatisch oder per App zu steuern – auch aus der Ferne.

Zu den modernen Standards zählen z. B.:

  • Sicherheitstechnik: Kameras, Bewegungsmelder, Türsensoren
  • Zugangssysteme: Türöffner mit Fingerabdruck oder Code
  • Licht- und Jalousiesteuerung: Zeit- oder sensorbasiert
  • Multiraum-Netzwerke für Internet, Musik & Kommunikation

Die Steuerung erfolgt per Touchpanel, Smartphone oder sogar Sprachassistent – ganz bequem von überall.

Mehr Sicherheit durch smarte Technik

Ein vernetztes Zuhause schützt euch nicht nur vor Einbrüchen, sondern auch vor technischen Störungen. Moderne Systeme warnen euch bei:

  • Wasserrohrbrüchen,
  • ungewöhnlichen Stromverbräuchen,
  • Rauch- und Gasentwicklung.

So seid ihr im Notfall frühzeitig informiert – egal ob ihr zu Hause oder unterwegs seid.

4. Smart Home: Wenn euer Zuhause für euch mitdenkt

Ein modernes Haus kann heute mehr als nur Heizen, Kühlen und Beleuchten – es denkt aktiv mit. Willkommen im Zeitalter des intelligenten Wohnens, in dem euer Zuhause auf eure Bedürfnisse reagiert, euch den Alltag erleichtert und gleichzeitig Energie spart.

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Per App Heizung, Licht oder Rollläden steuern – Smart-Home-Technik macht euren Alltag komfortabler und effizienter.

Alles vernetzt – alles steuerbar

Dank moderner Smart-Home-Technologie lassen sich heute viele Funktionen im Haus ganz einfach per App oder Sprachsteuerung bedienen – egal, ob ihr gerade auf der Couch sitzt oder unterwegs seid:

  • Heizung anpassen
  • Rollläden öffnen und schließen
  • Lichtstimmung ändern
  • Haushaltsgeräte aus der Ferne steuern

Viele dieser Systeme funktionieren kabellos, was den Einbau auch in Bestandsgebäuden problemlos möglich macht. Oft reicht ein stabiles WLAN und die entsprechende App – schon seid ihr startklar.

Automatisch komfortabel

Ein intelligentes Zuhause lernt mit – dank Sensoren und Software. Es erkennt Routinen, passt sich eurem Verhalten an und reagiert in Echtzeit:

  • Die Heizung regelt sich automatisch herunter, wenn ihr das Haus verlasst.
  • Lichtsysteme dimmen sich abhängig von Tageszeit und Anwesenheit.
  • Die Waschmaschine warnt euch aufs Handy, wenn ein Fehler auftritt.
  • Der Kühlschrank erinnert euch, wenn der Vorrat an Milch zur Neige geht.

Tipp: Mit einem zentralen System wie KNX, Home Assistant oder Apple HomeKit könnt ihr verschiedene Gerätehersteller nahtlos verknüpfen.

Mehr Sicherheit & Energieeinsparung inklusive

Ein Smart Home bietet nicht nur Bequemlichkeit, sondern auch:

  • Transparenz, da ihr jederzeit Einblick in euren Energieverbrauch habt
  • Sicherheit durch vernetzte Rauchmelder, Fensterkontakte oder Alarmsysteme
  • Energieeinsparung, weil nur dann geheizt, beleuchtet oder belüftet wird, wenn es nötig ist

5. Gesund wohnen: Das ideale Raumklima für euer Wohlbefinden

Ein angenehmes Raumklima ist entscheidend dafür, wie wohl ihr euch in eurem Zuhause fühlt – und wie gesund ihr dort lebt. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftqualität wirken sich direkt auf euren Körper, eure Konzentration und euren Schlaf aus.

Lüftungsanlagen: Frische Luft, weniger Energieverlust

Früher wurde schlicht durchs Fenster gelüftet – heute sorgen kontrollierte Wohnraumlüftungen mit Wärmerückgewinnung für frische Luft und sparen dabei sogar Energie. Moderne Systeme erfassen Temperatur, CO₂-Gehalt und Luftfeuchtigkeit automatisch und passen die Belüftung daran an.

Besonders empfehlenswert sind:

  • zentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
  • dezentrale Systeme für einzelne Räume
  • smarte Sensoren für Feuchte, Temperatur & CO₂

Tipp: Lüftungsanlagen verhindern nicht nur Schimmelbildung – sie filtern auch Pollen, Feinstaub und andere Schadstoffe aus der Luft. Ideal für Allergiker!

Die optimale Raumluft: Werte für Gesundheit und Komfort

Ein gesundes Raumklima liegt bei:

  • Temperatur: 19–21 °C im Wohnbereich
  • Luftfeuchtigkeit: 40–55 Prozent – wichtig für Atemwege & Haut

Diese Werte fördern nicht nur das Wohlbefinden, sondern helfen euch auch beim energiesparenden Heizen.

Holz als natürlicher Klimaregler

Wenn ihr beim Innenausbau auf Holz setzt, profitiert ihr zusätzlich: Das Material reguliert die Luftfeuchtigkeit auf natürliche Weise. Es nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf und gibt sie bei trockener Raumluft wieder ab – ganz ohne Technik.

Warum gutes Raumklima so wichtig ist

Ein ausgeglichenes Klima im Haus sorgt für:

  • besseres Atmen – besonders bei Allergien, Asthma oder sensiblen Atemwegen
  • erholsameren Schlaf
  • geringeres Infektionsrisiko
  • Schutz vor Schimmel und Bauschäden

Gerade in gut gedämmten, luftdichten Neubauten ist ein intelligentes Lüftungskonzept unverzichtbar, um dauerhaft gesund zu wohnen.

6. Lichtdurchflutet wohnen: Natürliches Licht für eure Gesundheit

Licht hat einen enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden – vor allem, wenn ihr viele Stunden am Tag in Innenräumen verbringt. Ein lichtdurchflutetes Zuhause steigert nicht nur die Lebensqualität, sondern wirkt sich auch positiv auf eure Gesundheit, Stimmung und Konzentration aus.

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Große Fenster sorgen für ein lichtdurchflutetes Raumgefühl – Tageslicht hebt nicht nur die Stimmung, sondern spart auch Energie.

Tageslicht ist Lebensqualität

Gerade im Herbst und Winter, wenn die Tage kürzer werden, sehnt sich unser Körper nach Sonne. Natürliches Licht ist reich an UV-Anteilen, fördert die Vitamin-D-Produktion und kann dabei helfen, den Biorhythmus zu stabilisieren.

Deshalb gilt beim Hausbau: Je mehr Tageslicht ins Haus gelangt, desto besser. Beliebt und effektiv sind:

  • bodentiefe Fenster
  • große Glasflächen in Süd- und Westlage
  • Lichtkuppeln oder Oberlichter bei Bungalows oder Flachdächern

Tipp: Eine durchdachte Tageslichtplanung kann auch die Heiz- und Stromkosten senken – indem Sonnenwärme genutzt und künstliche Beleuchtung reduziert wird.

Moderne Verglasung: Licht rein, Hitze raus

Keine Sorge: Große Fensterflächen bedeuten heute nicht mehr zwangsläufig Überhitzung im Sommer. Dank moderner Spezialverglasungen und intelligenter Sonnenschutzsysteme bleibt es angenehm temperiert – auch bei starker Sonneneinstrahlung.

Möglichkeiten sind z. B.:

  • selbsttönendes Glas (elektrochrom)
  • Wärmeschutzverglasung
  • automatische Raffstores oder Markisen
  • verspiegelte Fensterflächen für mehr Privatsphäre

Smarte Beleuchtung für dunkle Stunden

Wo Tageslicht nicht ausreicht, kommt moderne Beleuchtungstechnik zum Einsatz. Intelligente Lichtsysteme passen sich automatisch an:

  • die Tageszeit
  • die Anwesenheit im Raum
  • oder sogar euer individuelles Aktivitätsniveau

Per App, Sprachsteuerung oder Sensor gelingt so das perfekte Lichtambiente – ob zum Arbeiten, Lesen oder Entspannen.

7. Individuell wohnen: Gestaltet euer Zuhause nach euren Vorstellungen

Euer Eigenheim soll nicht nur funktional sein – es soll zu euch und eurem Lebensstil passen. Die gute Nachricht: Beim Hausbau 2025 stehen euch mehr Möglichkeiten offen denn je, um euer Zuhause individuell, flexibel und kreativ zu gestalten.

Wohnen mit Persönlichkeit: Jeder Raum ein Unikat

Früher war oft ein einheitlicher Stil die Norm – heute ist Vielfalt Programm. Ob Boho Style, Scandi Chic, Hygge, Industrial oder Minimalismus: Jeder Raum darf seine eigene Sprache sprechen.

Besonders bei Familien bietet das viele Vorteile: Kinderzimmer können ganz nach den Wünschen eurer Kleinen eingerichtet werden – farbenfroh, verspielt oder kreativ. So fühlt sich jeder in den eigenen vier Wänden wirklich zuhause.

Farben, Formen, Freiheiten

Von Wandfarben bis Möbeldesign: Ihr entscheidet, was euch gefällt. Dabei helfen digitale Tools und 3D-Planer, eure Ideen schon vor dem Bau realitätsnah zu visualisieren. Auch nachhaltige Materialien und natürliche Rohstoffe spielen bei der individuellen Gestaltung eine immer größere Rolle.

  • Naturtöne und warme Holzoberflächen schaffen Gemütlichkeit
  • Akzentfarben bringen Persönlichkeit in den Raum
  • multifunktionale Möbel passen sich flexibel eurem Alltag an

Flexibel planen: Räume, die sich mit euch verändern

Die Bedürfnisse im Alltag wandeln sich – und euer Zuhause kann das auch. Verschiebbare Wände, offene Grundrisseoder Multifunktionsräume ermöglichen euch maximale Anpassungsfähigkeit:

  • Küche und Wohnzimmer verschmelzen zum offenen Wohnbereich
  • ein Gästezimmer wird später zum Homeoffice oder Hobbyraum
  • mobile Trennwände schaffen neue Zonen ohne aufwendige Umbauten

Tipp: Sprecht schon frühzeitig mit eurem Architekten über modulare Raumkonzepte – so lässt sich euer Haus bei Bedarf einfach neu denken.

8. Flexibel wohnen: Weil sich das Leben ständig verändert

Euer Leben ist nicht statisch – warum sollte es euer Zuhause sein? Moderne Grundrisse und flexible Wohnkonzepteermöglichen es euch, Räume so zu gestalten, dass sie sich jederzeit an neue Lebenssituationen anpassen lassen.

Räume, die mit euch wachsen

Ein Kinderzimmer wird später zum Homeoffice. Das Gästezimmer wird zur Bibliothek oder zum Fitnessbereich. Vielleicht träumt ihr sogar von einem eigenen Kinoraum?

Egal, was ihr plant – wandlungsfähige Räume machen euer Haus zukunftssicher. Statt Leerstand und verschwendeter Fläche könnt ihr vorhandenen Raum effizient und kreativ nutzen.

Tipp: Plant frühzeitig mit flexiblen Wandelementen oder modularen Raumstrukturen. So könnt ihr Umbauten später mit geringem Aufwand vornehmen.

Der Keller – mehr als nur Stauraum

Der Keller hat sich vom reinen Lagerraum zum multifunktionalen Wohnbereich entwickelt. Je nach Grundriss und technischer Ausstattung könnt ihr hier:

  • eine Waschküche oder Speisekammer einrichten
  • Hobbyräume, Heimwerkstätten oder Home-Gyms realisieren
  • das Auto unterbringen (bei passender Einfahrt und Belüftung)
  • sogar ein vollwertiges Gästezimmer oder kleines Apartment integrieren

Moderne Lüftungs- und Klimasysteme machen es möglich, Kellerräume dauerhaft zu nutzen – ohne Einschränkungen beim Wohnkomfort.

Euer Zuhause als wandelbare Lebensbühne

Je flexibler ihr euer Haus plant, desto leichter könnt ihr auf neue Bedürfnisse reagieren – sei es ein Familienzuwachs, das Arbeiten von zu Hause oder der Wunsch nach mehr Freizeitkomfort.

Gestaltet Räume so, dass sie sich umnutzen, unterteilen oder zusammenführen lassen – und behaltet dabei stets im Blick: Was heute ein Raum ist, kann morgen schon ein anderer sein.

9. Natürlich bauen: Holz als nachhaltiger Baustoff

Wenn ihr Wert auf nachhaltiges Bauen legt, führt am Rohstoff Holz kaum ein Weg vorbei. Holz ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch funktional, modern – und überraschend widerstandsfähig.

Warum Holz die Zukunft des Bauens ist

Immer mehr Bauherren entscheiden sich bewusst gegen konventionelle Materialien wie Beton und Stahl – und setzen auf natürliche Baustoffe wie Holz. Und das aus guten Gründen:

  • nachwachsend und CO₂-neutral
  • leicht und gut zu verarbeiten
  • kurze Bauzeiten, da keine Trocknungsphasen nötig sind
  • regional verfügbar, oft mit geringem Transportaufwand

Tipp: Achtet beim Hausbau auf zertifiziertes Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft (z. B. FSC oder PEFC).

Wohngesund und energieeffizient

Ein Haus aus Holz überzeugt nicht nur in puncto Umweltfreundlichkeit, sondern auch durch seine wohngesunden Eigenschaften:

  • Holz reguliert auf natürliche Weise die Luftfeuchtigkeit
  • sorgt für ein angenehmes Raumklima
  • wirkt wärmedämmend – und spart damit Energie

Ideal also für alle, die ein behagliches und energieeffizientes Zuhause schaffen wollen.

Und was ist mit dem Brandschutz?

Ein häufiger Irrglaube: „Holzhäuser brennen schneller“. Tatsächlich ist massives Holz im Brandfall oft sicherer als andere Materialien. Es bildet bei Hitze eine verkohlte Außenschicht, die das darunterliegende Holz schützt – vergleichbar mit einem natürlichen Feuerschutzmantel.

Wetterfest und langlebig

Holzhäuser halten problemlos Wind, Regen und Schnee stand – moderne Holzbautechnik macht’s möglich. Ob Holzständerbau, Brettsperrholz oder Holzrahmenkonstruktion: Für nahezu jeden Haustyp lässt sich eine passende Lösung finden.

10. Bezahlbar bauen: So bleibt euer Traumhaus im Budget

Euer zukünftiges Zuhause soll bezahlbar bleiben – verständlich, denn die Baukosten sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Doch mit kluger Planung, gezielten Förderungen und realistischen Prioritäten lässt sich der Traum vom Eigenheim auch 2025 noch verwirklichen.

Gut geplant ist halb gespart

Die wichtigste Maßnahme, um Kosten zu sparen, ist eine gründliche Vorbereitung:

  • Lasst euch frühzeitig von einem Architekten oder Energieberater unterstützen.
  • Plant die Grundfläche effizient – jedes zusätzliche Quadratmeter kostet.
  • Hinterfragt: Braucht ihr wirklich einen Keller? Lässt sich der Dachboden offen gestalten?
  • Holt mehrere Angebote ein – Preisvergleiche lohnen sich gerade bei Bauunternehmen und Handwerkern.

Tipp: Stimmt euer Vorhaben direkt mit dem Bauamt ab, um spätere Überraschungen und Zusatzkosten zu vermeiden.

Clever bei Materialien und Ausstattung

Nicht jede edle Optik braucht teure Materialien. Oft gibt es kostengünstige Alternativen mit ähnlicher Wirkung – z. B. bei Bodenbelägen, Fassade oder Innenausbau.

Achtet auf:

  • lokale Baustoffe (geringere Transportkosten)
  • Standardmaße (weniger Sonderanfertigungen)
  • spätere Nachrüstoptionen (z. B. für Smart-Home-Technik)

Förderungen & Kredite 2025: Was aktuell möglich ist

Nutzt unbedingt die staatlichen Förderungen – sie können euer Budget deutlich entlasten:

  • BEG-Förderung (Bundesförderung für effiziente Gebäude): Zuschüsse für klimafreundliches Bauen und Sanieren (Effizienzhaus-Stufe 40 oder 40 NH)
  • KfW-Kredit 297 / 298: Zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschuss für Effizienzhäuser
  • Wohnungsbauprämie & regionale Landesförderprogramme
  • Neue Programme 2025: Fokus auf klimafreundlichen Neubau und nachhaltige Bauweise mit Holz oder Recyclingmaterialien

Alle Förderprogramme setzen in der Regel eine Energieberatung und die Einhaltung bestimmter Effizienzstandards voraus – plant das direkt mit ein.

Offen über euer Budget sprechen

Euer Architekt und das Bauunternehmen sollten von Anfang an wissen, welches Budget euch zur Verfügung steht. Nur so lassen sich passende Lösungen finden – ohne spätere Enttäuschungen. Kompromisse sind in Ordnung, wenn der Wohnkomfort und die langfristige Qualität stimmen.

Euer Zuhause, eure Entscheidung

Ein Haus zu bauen oder zu kaufen, ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben – und eine große Chance, wirklich individuell zu planen. Die Anforderungen an ein modernes Zuhause sind vielfältig: Es soll flexibel, energieeffizient, technisch durchdacht und nachhaltig sein – aber vor allem soll es zu euch passen.

Ob Smart Home, Barrierefreiheit oder natürliche Baustoffe – ihr entscheidet, welche Eigenschaften euch besonders wichtig sind. Nutzt die heutigen Möglichkeiten, um euer Eigenheim für morgen vorzubereiten.

Achtet auf Förderungen, plant mit Weitblick – und bleibt offen für neue Wohnkonzepte. Denn je besser ihr euch und eure Bedürfnisse kennt, desto klarer wird der Weg zu eurem ganz persönlichen Traumhaus.

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