Lohnt sich die Wärmepumpe? Funktion, Vorteile, Kosten und Fördermöglichkeiten

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Eine Wärmepumpe kann nicht nur die Energiekosten erheblich senken, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. In diesem Artikel beleuchten wir die Funktionsweise von Wärmepumpen, ihre Vorteile, die anfallenden Kosten und die verfügbaren Fördermöglichkeiten, die euch helfen, den Einstieg zu erleichtern. Erfahrt, ob sich die Investition für euer Zuhause lohnt und wie ihr von staatlicher Unterstützung profitieren könnt.

Die Entscheidung für eine nachhaltige Heizlösung wird in Zeiten steigender Energiekosten und wachsendem Umweltbewusstsein immer bedeutsamer. Wärmepumpen haben sich als effektive und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen etabliert, da sie erneuerbare Energiequellen nutzen, um Heizwärme zu erzeugen.

Wir beleuchten

  • die grundlegenden Aspekte von Wärmepumpen,
  • ihre Funktionsweise,
  • die damit verbundenen Vorteile
  • sowie die finanziellen Aspekte wie Kosten und Fördermöglichkeiten.

Hier erfahrt ihr, wie ihr durch den Einsatz einer Wärmepumpe nicht nur euren ökologischen Fußabdruck reduzieren, sondern auch langfristig von Einsparungen profitieren könnt.

Das Wichtigste zur Wärmepumpe in Kürze

✓ Funktionsweise: Wärmepumpen verwenden Umweltwärme aus Luft, Erde und Wasser zur effizienten Heiz- und Warmwasserbereitung.

✓ Energieeffizienz: Sie erreichen eine hohe Energieeffizienz und können mit einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von über 3,5 betrieben werden.

✓ Fördermöglichkeiten: Staatliche Förderungen über das BAFA eröffnen Zuschüsse von bis zu 40 Prozent der Investitionskosten, was die Anschaffungskosten signifikant senkt.

✓ Langfristige Einsparungen: Über die Lebensdauer können enorme Kosteneinsparungen erzielt werden, während die Wärmepumpe gleichzeitig zur CO₂-Reduzierung beiträgt.

✓ Amortisation: Die Kombination aus Einsparungen bei den Betriebskosten und Fördermitteln macht Wärmepumpen zu einer wirtschaftlich attraktiven Investition.

✓ Nachhaltigkeit: Der Einsatz von Wärmepumpen unterstützt eine umweltfreundliche Heiztechnologie und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.

Was ist eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe ist ein Heizsystem, das Umweltenergie aus Luft, Wasser sowie Erde dafür nutzt, um Gebäude zu beheizen sowie Warmwasser zu bereiten. Das Prinzip ähnelt dem eines Kühlschranks, jedoch in umgekehrter Weise.

Während der Kühlschrank die Wärme von innen nach außen leitet, nimmt die Wärmepumpe die Wärme aus der Umgebung auf und überträgt sie anschließend in das Innere eines Gebäudes. Dies geschieht mithilfe eines speziellen Kältemittels, das auch bei niedrigen Temperaturen verdampfen kann und über verschiedene Stufen – wie Verdichtung sowie Expansion – Energie erzeugt.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Die Funktionsweise aller Wärmepumpenarten basiert auf demselben grundlegenden Prinzip. Wesentliche Komponenten dabei sind

  • zwei Wärmetauscher,
  • ein Verdichter
  • sowie ein Expansionsventil.

Ebenso spielt das geschlossene Rohrsystem der Wärmenutzungsanlage eine zentrale Rolle, um die erzeugte Wärme zuverlässig an die gewünschten Bereiche des Gebäudes zu leiten. Dieser Prozess läuft kontinuierlich in einem Kreislauf ab.

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe ist besonders effizient, da für jede Kilowattstunde Strom, die zum Betrieb der Pumpe aufgewendet wird, oftmals mehrere Kilowattstunden Wärme gewonnen werden können. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien bietet die Wärmepumpe eine umweltfreundliche sowie kostensparende Heizlösung.

1. Wärmeaufnahme

Der Verdampfer nimmt Wärme aus der Umwelt (Luft, Erde oder Wasser) auf und überträgt sie auf ein Kältemittel, das bei niedrigen Temperaturen verdampft.

2. Druckerhöhung

Der Verdichter erhöht den Druck und damit auch die Temperatur des dampfförmigen Kältemittels, sodass es heißer wird als das Heizungssystem.

3. Wärmeabgabe

Im Verflüssiger gibt das Kältemittel seine Wärme an das Heizungssystem ab und kühlt dabei ab, wodurch es sich langsam wieder verflüssigt.

4. Druckentspannung

Das Kältemittel durchläuft das Expansionsventil, das den Druck auf das Anfangsniveau senkt, und fließt zurück zum Verdampfer – der Kreislauf beginnt erneut.

Die unterschiedlichen Wärmepumpenarten

Wärmepumpen nutzen die natürliche Umweltenergie aus Wasser, Luft oder Erde zur Beheizung von Gebäuden. Je nach Art der Energiegewinnung werden sie in unterschiedliche Arten untergliedert.

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Jede Wärmepumpe hat ihre Vorteile – Bildquelle: © Tomasz Zajda | stock.adobe.com

Jede Wärmepumpenart hat ihre Vor- und Nachteile und eignet sich je nach Gegebenheiten und Klimazone unterschiedlich gut. Die Wahl der richtigen Wärmepumpe hängt von Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Wasserzugang sowie den individuellen Anforderungen des Gebäudes ab.

Luft-Wasser-Wärmepumpe

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe bezieht ihre Energie direkt aus der Außenluft. Sie gibt die Wärme unmittelbar an das Warmwasser und das Heizsystem im Gebäude ab. Grundsätzlich sind die Wärmepumpen relativ kostengünstig und leicht zu installieren, da weder Bohrungen noch aufwendige Erdarbeiten erforderlich werden.

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind besonders für milde Klimazonen qualifiziert sowie für gut gedämmte Gebäude. In diesen Fällen stellen sie eine kostengünstige Option dar.

Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe)

Eine besonders effiziente Wärmepumpe ist die Sole-Wasser-Wärmepumpe. Sie nutzt die konstante Temperatur im Erdreich. Da der Boden ab einer gewissen Tiefe über das ganze Jahr hinweg stabil temperiert ist, kann sie besonders effizient arbeiten.

Für die Installation einer Erdwärmepumpe werden entweder Sonden tief in das Erdreich gebohrt oder Flächenkollektoren im Boden verlegt. Die Installation ist kostenintensiver und aufwendiger, bringt jedoch eine konstante Leistung und höhere Effizienz mit.

Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Wasser-Wasser-Wärmepumpen entziehen die Wärme aus dem Grundwasser, das das ganze Jahr über eine relativ hohe Temperatur aufweist. Für die Installation dieser Wärmepumpenart werden zwei Brunnen gebohrt – ein Förder- sowie ein Schluckbrunnen – durch die das Wasser aus dem Boden gepumpt, die Wärme entzogen sowie das Wasser zurückgeleitet wird.

Diese Art der Wärmegewinnung ist sehr effektiv, benötigt jedoch eine ausreichende Menge an Grundwasser sowie spezielle Genehmigungen.

Luft-Luft-Wärmepumpe

Bei dieser Variante wird die Außenluft verwendet, um Wärme direkt an die Raumluft abzugeben. Luft-Luft-Wärmepumpen kommen primär in Gebäuden mit Lüftungssystemen zum Einsatz und sind weniger für die Warmwasserbereitung geeignet.

Gut gedämmte Niedrigenergiehäuser profitieren von der Luft-Luft-Wärmepumpe. Sie ist vergleichsweise kostengünstig sowie einfach zu installieren.

Die Ergänzung mit anderen Systemen

Eine Wärmepumpe kann nutzbringend mit anderen Heiz- oder Energiesystemen kombiniert werden, um die Heizleistung sowie Flexibilität zu verbessern. Die Integration einer Wärmepumpe mit weiteren Systemen wie

  • Solarthermie,
  • Photovoltaik,
  • Ölheizungen
  • oder Gasheizungen

gewährt zahlreiche Vorteile – von höherer Energieeffizienz hin zu einer stabilen Wärmeversorgung auch bei besonders kalten Außentemperaturen.

Die Vorteile einer Wärmepumpe

Wärmepumpenheizungen offerieren eine energieeffiziente sowie umweltfreundliche Möglichkeit, Gebäude zu beheizen sowie Warmwasser zu erzeugen. Sie nutzen dafür Energiequellen wie Luft, Erde oder auch Wasser und wandeln diese in Wärme um. Dadurch lassen sich die Heizkosten senken, und der CO₂-Ausstoß wird reduziert.

Mit modernen Wärmepumpen genießen Hausbesitzer nicht nur nachhaltigen Komfort, sondern profitieren zeitgleich von niedrigen Betriebskosten sowie einer hohen Effizienz, die die Umwelt sowie den Geldbeutel schont.

Hier die wichtigsten Vorzüge einer Wärmepumpe:

  • geringe Heizkosten
  • verfügbare Energien frei nutzbar
  • Unabhängigkeit von Energieversorgern und Preisschwankungen steigt
  • Schonung fossiler Ressourcen
  • reduzierter CO₂-Ausstoß
  • Kombination mit Photovoltaik möglich
  • wartungsarmer Betrieb
  • Finanzierung mit staatlichen Fördermitteln möglich

Hat die Wärmepumpe auch Nachteile?

Trotz ihrer Vielzahl an Vorteilen hat die Wärmepumpe auch einige Nachteile, die vor einer Anschaffung beachtet werden sollten. Zu den Herausforderungen gehören die hohen Investitionskosten, der Platzbedarf und die Abhängigkeit von Strom, die je nach Strompreis die Betriebskosten beeinflussen.

Besonders in Altbauten oder in weniger gut gedämmten Häusern kann die Effizienz eingeschränkt sein, sodass eine sorgfältige Planung und eventuell eine Kombination mit anderen Heizsystemen notwendig ist. Hier die größten Nachteile einer Wärmepumpe:

  • Anschaffungskosten vergleichsweise hoch
  • bei fehlerhafter Planung hohe Stromkosten
  • bei ungünstiger Aufstellung mehr Geräusche
  • hoher Aufwand durch Genehmigungen

Wärmepumpe Kosten – mit wieviel müsst ihr rechnen?

Grundsätzlich variiert die Preisspanne für eine Wärmepumpe je nach Region, Hersteller sowie Dienstleister. Für ein Einfamilienhaus sind mit Kosten zwischen 8.000 und 12.000 Euro zu rechnen. Zusätzlich kommen in jedem Fall noch Installationskosten von bis zu 5.000 Euro hinzu.

Beachtet ebenfalls, dass zusätzliche Materialkosten sowie Mehrkosten für Arbeitsstunden hinzukommen. Je nach Wärmepumpenart könnt ihr also als grobe Einschätzung mit einem Kostenaufwand zwischen 15.000 und 30.000 Euro rechnen.

Tipp: Mit hohen staatlichen Fördermitteln könnt ihr die Investitionen reduzieren.

Kosten für Montage und Wartung

Je nach Systemart variieren die Montagekosten. Während Luft-Wasser-Wärmepumpen mit etwa 3.000 bis 5.000 Euro am günstigsten zu installieren sind, können bei Erd- und Wasser-Wärmepumpen durch notwendige Bohrungen oder Erdarbeiten bis zu 12.000 Euro anfallen.

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Teuer in der Anschaffung, aber eine Investition wert – Bildquelle: © Val Thoermer | stock.adobe.com

Zusätzliche Kosten entstehen, wenn die Heizungsanlage angepasst werden muss, sodass sich die Gesamtkosten für die Installation zwischen 5.000 und 20.000 Euro bewegen.

Wärmepumpen benötigen vergleichsweise wenig Wartung. Dennoch ist eine jährliche Inspektion sinnvoll, um die Effizienz und Lebensdauer der Systeme zu maximieren. Die Wartungskosten belaufen sich meist auf 100 bis 250 Euro – abhängig von der Bauweise der Anlage.

Laufende Betriebskosten

Die meisten Wärmepumpen werden elektrisch betrieben, wodurch Stromkosten entstehen. Die Höhe der Betriebskosten richtet sich nach der gewählten Umweltenergiequelle, der Art, wie Wärme an die Räumlichkeiten übertragen wird und dem energetischen Stand des Gebäudes.

Wichtig: Auch Wärmepumpenstrom ist nicht von den allgemeinen Preisschwankungen auf dem Energiemarkt ausgenommen. Eine gute Planung ist essenziell, um aus dem eingesetzten Strom das Optimum an Wärme zu gewinnen. Dabei spielt die Energieeffizienz des Gerätes eine entscheidende Rolle.

Mieten statt kaufen – lohnt sich das?

Die Möglichkeit, ein Wärmepumpensystem zu mieten, ist für private Haushalte eine interessante Alternative zum Kauf. Statt hoher Anschaffungskosten wird eine monatliche Gebühr zur Miete fällig.

Der Mietpreis liegt je nach Pumpenart, Anbieter und gewünschten Zusatzleistungen zwischen 100 und 200 Euro monatlich.

Der Kauf einer Wärmepumpe

Was kostet eine Wärmepumpe? Wer Heizkörper für Wärmepumpe austauscht oder sich für die Neuinstallation entscheidet, zahlt zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Zusätzliche Leistungen wie laufende Betriebskosten sind nicht inklusive.

In vielen Fällen sind in den Mietverträgen bereits Leistungen wie Reparaturen, Wartungen und manchmal sogar die Stromkosten für den Betrieb der Pumpe enthalten, wodurch Nutzer von einer sicheren Kostenplanung profitieren. Auch bei technischen Updates bleibt die Anlage durch den Anbieter stets auf dem neuesten Stand, wovon Mieter enorm profitieren.

Mieten oder Kaufen?

Für Haushalte, die Flexibilität bevorzugen oder keine hohen Anfangsinvestitionen tätigen möchten, ist die Mietoption einer Wärmepumpe von Vorteil. Allerdings kann sich die Summe der Mietkosten über die Jahre hinweg zu einem ähnlich hohen Betrag summieren wie der Kauf einer eigenen Anlage.

Daher lohnt es sich, individuelle Angebote gründlich zu vergleichen, um zu ermitteln, ob die Miete auf lange Sicht tatsächlich kostengünstiger ist und den spezifischen Bedarf erfüllt.

Die Förderung der Wärmepumpe

Wer eine Wärmepumpe installiert, profitiert in Deutschland derzeit von einer Reihe attraktiver Förderprogramme, die durch die Energiewende und das Ziel der CO₂-Reduktion unterstützt werden. Diese Programme senken die Einstiegskosten und helfen, den Investitionsaufwand für private Haushalte schneller zu amortisieren.

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden Heizsysteme auf Basis erneuerbarer Energien – einschließlich Wärmepumpen – durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert.

Direktzuschüsse durch das BAFA

Das BAFA gewährt verschiedene Förderzuschüsse, die sich nach der Art der Wärmepumpe und dem spezifischen Anwendungsfall richten.

3 Möglichkeiten der BAFA-Förderung

Folgende Fördersätze, die ihr beantragen könnt sind aktuell für die Wärmepumpe vorgesehen:

Grundförderung

Bis zu 25 Prozent der Investitionskosten werden als Zuschuss gewährt. Die Förderung gilt für neu installierte Wärmepumpensysteme in privaten Haushalten sowie gewerblichen Immobilien.

Austauschförderung

Bei der Ersetzung einer alten, ineffizienten Heizung (etwa einer Öl- oder Gasheizung) durch eine Wärmepumpe steigt der Zuschuss auf bis zu 40 Prozent der Investitionskosten. Durch diese Maßnahmen werden Anreize geschaffen, um den Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme zu fördern.

Innovationsbonus

Für besonders effiziente Wärmepumpenmodelle – etwa Erd-Wärmepumpen mit hoher Effizienz – wird ein zusätzlicher Innovationsbonus von bis zu 5 Prozent auf die Förderhöhe gewährt.

Technische Voraussetzungen

Um die Förderung in Anspruch zu nehmen, müssen bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehört etwa eine ausreichende Effizienz des Systems, die in der Jahresarbeitszahl (JAZ) gemessen wird.

Für Luft-Wasser-Wärmepumpen sollte diese mindestens 3,5 betragen. Die Installation der Wärmepumpe muss außerdem von einem zertifizierten Fachbetrieb vollzogen werden, um die professionelle Umsetzung sicherzustellen.

Antragstellung

Der Antrag auf Förderung muss vor der Installation des Wärmepumpensystems gestellt werden. Rückwirkende Antragstellungen sind nicht möglich.

Wichtig ist, dass die Gesamtkosten für die Förderung nicht nur die Anschaffungskosten der Pumpe umfassen, sondern auch erforderliche Baumaßnahmen am Heizsystem. Dazu zählen etwaige Anpassungen an Heizkörpern oder dem Rohrnetz, die für die Integration der neuen Wärmepumpe notwendig sind.

Durch die Förderung des BAFA können Hausbesitzer somit eine erhebliche finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten und zeitgleich einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Es lohnt sich, die genauen Bedingungen und Möglichkeiten zu prüfen, um das volle Potenzial der Fördermittel auszuschöpfen.

Zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse durch die KfW

Ergänzend zum BAFA-Zuschuss bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ebenfalls Fördermöglichkeiten. Hier stehen zinsgünstige Kredite bereit, die durch einen Tilgungszuschuss noch attraktiver werden können:

Programm 261/262 (Wohngebäude)

Zinsgünstige Kredite mit Tilgungszuschüssen für energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen. Bei der Sanierung zum KfW-Effizienzhaus sind Tilgungszuschüsse von bis zu 50 Prozent möglich, abhängig von der erreichten Effizienzklasse des Hauses.

Förderhöhe für Einzelmaßnahmen

Im Fall einer Wärmepumpeninstallation als Einzelmaßnahme werden Zuschüsse von bis zu 15 Prozent auf die Kosten angeboten, was mit einem zinsgünstigen Kredit kombinierbar ist.

Zusätzliche Förderprogramme

In vielen Fällen sind die Förderungen durch das BAFA und die KfW kombinierbar. Auch gibt es regionale Programme, die ergänzend zu den Bundesförderungen attraktive Zuschüsse oder Steuererleichterungen anbieten.

In bestimmten Regionen oder Bundesländern – etwa Bayern oder Baden-Württemberg – ist es möglich, zusätzliche Förderungen zu beantragen. Diese variieren je nach Haushaltslage und Landeshaushalt jährlich.

Steuerliche Vorzüge

Wärmepumpen werden seit 2020 auch über das Steuerrecht gefördert. Wer energetische Sanierungsmaßnahmen an selbst genutztem Wohneigentum vornimmt, kann 20 Prozent der Kosten – maximal 40.000 Euro – über einen Zeitraum von drei Jahren steuerlich geltend machen.

Diese Möglichkeit richtet sich vorrangig an Eigentümer, die keinen Zuschuss beantragt haben. Ebenso setzen die Steuervorzüge Anreize zur Selbstfinanzierung.

Ab wann lohnt sich die Wärmepumpe?

Die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab – einschließlich der Anschaffungskosten, der Betriebskosten sowie der Höhe der staatlichen Förderungen. In der Regel lohnt sich eine Wärmepumpe besonders für Haushalte mit einem hohen Wärmebedarf oder für solche, die fossile Brennstoffe wie Gas oder Öl ersetzen möchten.

Weiterhin können die laufenden Energiekosten dank der hohen Effizienz von Wärmepumpen sowie den Einsparungen bei den Heizkosten die Investition in kurzer Zeit wieder wettmachen.

Wissenswert: Primär in Verbindung mit attraktiven Förderprogrammen rentiert sich der Wechsel auf ein Wärmepumpensystem in der Regel nach 10 bis 15 Jahren.

Hohe Anschaffungskosten, die sich auszahlen werden

Die Investition in eine Wärmepumpe kann sich als äußerst rentabel erweisen, insbesondere in Anbetracht der stetig steigenden Energiepreise und der damit verbundenen Notwendigkeit, nachhaltige Heizlösungen zu finden. Die Anschaffungskosten sind zwar anfangs höher als bei herkömmlichen Heizsystemen, jedoch können die Betriebskosten durch die hohe Energieeffizienz erheblich gesenkt werden.

Zudem spielen staatliche Fördermöglichkeiten – wie die Zuschüsse des BAFA – eine entscheidende Rolle, um die finanzielle Belastung bei der Anschaffung zu mindern und die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe zu erhöhen.

Insgesamt ermöglicht die Kombination aus Effizienz, langfristigen Einsparungen und attraktiven Förderungen eine zukunftssichere Entscheidung für Hausbesitzer, die sowohl ökologisch verantwortungsbewusst handeln, als auch ihre Energiekosten optimieren möchten.

Noch Fragen oder etwas hinzuzufügen? Wir freuen uns auf eure Meinungen und Erfahrungen mit Wärmepumpen – hinterlasst gerne einen Kommentar!

Häufig gestellte Fragen

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe nutzt die Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder auch dem Wasser und wandelt diese in Heizenergie um. Sie entzieht der Umwelt Wärme und leitet sie in das Heizsystem des Hauses, indem sie das Kältemittel in einem geschlossenen Kreislaufsystem komprimiert und so die Temperatur erhöht.

Wärmepumpe Kosten – was kostet eine Wärmepumpe?

Die Kosten für eine Wärmepumpe belaufen sich je nach Typ und den erforderlichen Zusatzarbeiten für die Installation auf 15.000 bis 30.000 EUR.

Ist eine Förderung der Wärmepumpe möglich?

Ja, es ist möglich, eine Förderung der Wärmepumpe für die Installation zu erhalten. In Deutschland gibt es verschiedene staatliche Programme – wie die BAFA-Förderung -, die Zuschüsse von bis zu 40 Prozent der Investitionskosten bereithalten.

Heizkörper für Wärmepumpe eintauschen – lohnt sich das?

Ja, der Austausch von Heizkörper für Wärmepumpe lohnt sich, da diese in der Regel mit niedrigeren Vorlauftemperaturen arbeiten. Moderne, flache Heizkörper oder auch Fußbodenheizungen können die Effizienz der Wärmepumpe erhöhen und den Wärmekomfort verbessern; Kombinationen beider Systeme sind in einigen Fällen äußerst willkommen.

Wie lang hält eine Wärmepumpe?

In der Regel hat ein Wärmepumpensystem eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren, wenn sie regelmäßig gewartet wird und ordnungsgemäß installiert ist.

Titelbild: © Robert Poorten | stock.adobe.com

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