Inhalt
- Barrierefrei: Heute schon an morgen denken
- Energieeffizient: Geld sparen und gut für die Umwelt
- Technisch: Mit der Haustechnik auf dem neuesten Stand
- Intelligent: Der Haushalt der Gegenwart denkt mit
- Gesund: Das Raumklima für ein gutes Wohlbefinden
- Lichtdurchflutet: Auch das Licht beeinflusst die Gesundheit
- Individuell: Ihr bestimmt, was euch gefällt
- Flexibel: Immer wieder Lust auf etwas Neues
- Natürlich: Holz als nachhaltiger Rohstoff
- Bezahlbar: Eine Frage des Preises
Vielleicht plant ihr gerade den Bau oder den Kauf eines Eigenheims. Da gehen euch natürlich zahlreiche Gedanken durch den Kopf, die nicht nur die Finanzierung, den Standort oder den Grundriss betreffen, sondern vor allem ganz bestimmte Eigenschaften, die euer künftiges Zuhause erfüllen sollte. Einige davon stellen wir euch in diesem Beitrag etwas genauer vor.
Barrierefrei: Heute schon an morgen denken
Unter den wichtigsten Anforderungen an ein Haus fällt immer häufiger der Begriff der Barrierefreiheit. Wurde diesem Kriterium in früheren Jahrzehnten kaum einmal Rechnung getragen, so gewinnt dieser Faktor zunehmend an Bedeutung. Und das nicht alleine bei Personen, die sich aufgrund ihres Alters, bestehender Krankheiten oder körperlicher Schwächen nur noch schwerlich alleine im Gebäude bewegen können.
Die Barrierefreiheit sollte vielmehr als Vorsorgemaßnahme angesehen werden, um das Haus sowie die einzelnen Etagen und Zimmer jederzeit mühelos zu erreichen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Hauseingang und damit ist nicht alleine der Eingangsbereich gemeint. Auch sonstige Türen müssen genauer unter die Lupe genommen werden. Etwa solche, die vom Haus oder dem Keller aus in den Garten führen. Hier sollte auf Treppen verzichtet werden.
Wo das aufgrund bestehender Höhenunterschiede nicht gelingt, werden die Stufen durch befahrbare Rampen ergänzt. Eine solche Umbaumaßnahme ist übrigens mit relativ wenig Aufwand und geringen Kosten zu realisieren. Zugleich ist darauf zu achten, dass sich im Garten ebenfalls einige befestigte Wege befinden, um auch sie gegebenenfalls mit einem Rollstuhl erreichen zu können.
Im Haus gestaltet sich die Lage dagegen ein wenig anders. Hier ist es aufgrund der unterschiedlichen Stockwerke – sofern ihr keinen Bungalow baut – kaum möglich, auf Treppen gänzlich zu verzichten. Sinnvoll gestaltet sich indes der Einbau eines Liftsystems oder sogar eines Fahrstuhls.
Aber Vorsicht: Mit einer solchen Maßnahme sind unter Umständen erhebliche bauliche Veränderungen verbunden, die sogar die Statik des Gebäudes beeinträchtigen können. Zudem verursacht der Fahrstuhl nicht gerade geringe Kosten. Auf den Etagen selbst sollte zudem versucht werden, alle bestehenden Schwellen zu entfernen. Auch eine Verbreiterung der Gänge kann zur Barrierefreiheit beitragen.
Energieeffizient: Geld sparen und gut für die Umwelt
Neben der Barrierefreiheit wird beim Bauen der Gegenwart aber noch auf weitere Kriterien geachtet, die abermals zu früheren Zeiten nicht den Stellenwert besaßen, den wir ihnen heute zumessen. Genannt werden muss an diesem Punkt die Energieeffizienz.
Bei energieeffizienten Gebäuden gilt es, mit den zu verbrauchenden Rohstoffen möglichst sorgsam umzugehen, aus ihnen einen hohen Nutzen zu generieren, ihre Verwendung aber auf den Mindestbedarf zu reduzieren. Betrachtet wird somit einerseits das Gebäude an sich, andererseits aber zugleich alle darin befindlichen Geräte und Anlagen.
Ziel dieses Vorgehens ist es, den Energiebedarf deutschlandweit bis in das Jahr 2030 hinein erheblich zu senken. Die Grundlagen dafür sind im neuen Gebäudeenergiegesetz zusammengefasst worden.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die Dämmung eures künftigen Hauses – etwa beim Dach, an den Außenwänden sowie im Kellerbereich. Auch die moderne Verglasung der Fenster kann dabei helfen, die im Haus erzeugte Wärme zu speichern, statt sie an die Umluft abzugeben.
Insofern kommt der Auswahl der geeigneten Werkstoffe eine besondere Bedeutung zu. Sie müssen wenig Gewicht mitbringen, sollen aber undurchdringlich für Luft und Feuchtigkeit sein.
Ausschlaggebend für die Energieeffizienz sind aber auch die Anlagen im Haus. Alte Systeme – wie etwa die Heizung – sollten überprüft und gegebenenfalls erneuert werden. Besser ist es aber, direkt einen neuen Heizkessel einzubauen. Daneben empfiehlt es sich, zumindest einen Teil der zu verbrauchenden Energie selbst zu gewinnen. Das gelingt unter anderem über Photovoltaikanlagen auf dem Dach, die das Sonnenlicht einfangen.
Das gleiche Ziel wird mit der sogenannten Solarthermie erreicht. Mit ihr kann Wasser aufgewärmt werden, ohne dafür zusätzlichen Strom oder die Leistung der Heizung in Anspruch zu nehmen. Lasst euch daher am besten beraten, mit welchen Systemen ihr Energie und Wärme im Eigenheim erzeugen könnt.
Technisch: Mit der Haustechnik auf dem neuesten Stand
Erreicht werden kann das zuvor genannte Ziel der Energieeffizienz aber nicht alleine dadurch, dass das Gebäude optimal gedämmt wird und sich darin Anlagen zur Gewinnung von Strom finden lassen – zu den modernen Anforderungen an ein Haus gehört vor allem auch eine moderne Haustechnik.
Üblicherweise werden sich ein Sanitärsystem für Wasser und Abwasser, der Heizkessel mit allen Rohrleitungen und den einzelnen Heizungen, die gesamte Stromversorgung mit ihren Kabeln und Steckdosen sowie auch eine Anlage zum Ausleiten der Abluft als verbaute Haustechnik finden lassen. Hierbei handelt es sich also um Einbauten, die zur Funktionalität des Gebäudes beitragen und die für den Wohnkomfort eine große Rolle spielen. Sie dürfen folglich nicht fehlen.
Bezieht ihr eine viele Jahrzehnte alte Immobilie, so müssen diese Anlagen gründlich überprüft oder sogar ausgetauscht werden. Arbeiten sie nicht wie gewünscht, kann damit ein hoher Energieverbrauch einhergehen.
Der Begriff der Haustechnik wird gegenwärtig aber deutlich umfangreicher interpretiert: Dazu gehören mittlerweile nicht mehr alleine die genannten Anlagen, denn der technische Fortschritt hat sich erheblich verändert. Sicherheitssysteme wie Kameras, Bewegungsmelder und sonstige Sensoren haben sich längst als fester Bestandteil der Immobilien etabliert.
Auch die Einrichtungen der Kommunikation gehören dazu – Anschlüsse für das Telefon und das Internet lassen sich nicht mehr nur zentral in einem Zimmer finden, sondern werden über das gesamte Gebäude verteilt. Gleiches gilt für automatische Anlagen, die etwa das Öffnen und Schließen von Türen per Knopfdruck erlauben und die damit abermals der Sicherheit dienen.
Intelligent: Der Haushalt der Gegenwart denkt mit
Bereits angerissen wurden im Bereich der Haustechnik die Automatik und die Kommunikation. Doch sie haben sich in den vergangenen Jahren als derart nützlich für die Gesellschaft erwiesen, dass auch sie immer häufiger zu den wichtigsten Haus-Eigenschaften gezählt werden.
Der moderne Haushalt ist längst im digitalen Zeitalter angekommen. Und damit sind nicht alleine die innerhalb der Immobilie befindlichen Telefone und Computer gemeint. Vielmehr lässt sich die Heizung oder der Rollladen mittlerweile selbst dann bedienen, wenn sich keine Person daheim aufhält. Möglich wird das per Knopfdruck.
Erforderlich für diese Steuerung ist im Regelfall lediglich die technische Ausstattung der Geräte. Sie können einerseits manuell vor Ort verwendet werden, lassen sich andererseits aber mittels einer Fernbedienung auch über größere Distanzen steuern. Dafür braucht es im Regelfall übrigens keinen Umbau des Eigenheims – diverse moderne Geräte verfügen bereits über die digitale Grundausstattung.
Oft gelingt es sodann spielend leicht, über eine App auf dem Computer, dem Tablet oder dem Smartphone eine Verbindung zur Heizung, dem Kühlschrank oder anderen Geräten herzustellen. Sogar Laien sollten damit und mit der Konfiguration keine Mühen haben.
Dass der Haushalt der Gegenwart intelligent ist, kann ganz leicht beobachtet werden. So erwärmen sich die Heizungen nur, wenn sich Personen im Raum aufhalten. Das Licht in den Zimmern wird passend zur Tageszeit aufgehellt oder abgedunkelt. Die überlaufende Waschmaschine kann ihren Eigentümer per Nachricht auf dem Handy über das Malheur informieren. Auch der Kühlschrank meldet sich, wenn sich der Vorrat an bestimmten Lebensmitteln dem Ende entgegen neigt.
Die Geräte im Haushalt lernen also dazu. Sie speichern nützliche Informationen und können – sofern ihr als Bewohner das möchtet – diese auch für ein scheinbar eigenes Handeln verwenden.
Gesund: Das Raumklima für ein gutes Wohlbefinden
Zur Haustechnik werden oft auch die Lüftungsanlagen gezählt. Sie lassen sich längst noch nicht in allen Häusern finden – die Nachfrage für diese Geräte steigt aber stetig. Zwar haben schon unsere Großeltern die Temperatur des Raumes mit einem Thermometer und die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer gemessen, doch zu den heutigen Anforderungen an ein Haus gehört es, dass die verbaute Technik diese Werte alleine ermitteln kann.
Aber warum ist das eigentlich so wichtig? Immerhin gelang es doch zuvor über viele Jahrzehnte hinweg auch ohne diese technischen Anlagen, ein gemütliches Raumklima herzustellen.
Einerseits ist damit dem Energieverbrauch gedient. Ratsam ist es, eine Temperatur im Bereich der 19 bis 21 Grad Celsius zu erreichen. Die Luftfeuchtigkeit wird dagegen auf ein Maß von 30 bis 50 Prozent festgelegt. Auf diese Weise wird ein komfortables Raumklima ermöglicht, das nur wenig Heizkraft erfordert.
Ist in den Zimmern viel Holz an Decken und Wänden verbaut, so könnt ihr sogar auf technische Geräte verzichten: Holz speichert die aus der Luft gewonnene Feuchtigkeit und kann sie bei Bedarf – also einer zu trockenen Luft – wieder an den Raum abgeben.
Andererseits besitzt das Klima in den Zimmern auch einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden und sogar die Gesundheit der Anwesenden. Ein optimaler Anteil an Feuchtigkeit in der Luft wird von Personen mit Allergien, asthmatischen Leiden sowie chronischen Erkrankungen der Lungen und der Atemwege sehr geschätzt.
Oft gelingt in derartigen Räumen ein besseres und einfaches Atmen, etwaige Ärgernisse in der Luft – hier seien Pflanzenpollen und Hausstaub zu nennen – werden durch die Wassermoleküle gebunden und können nun nicht mehr ungestört umherfliegen. Eine weitgehend gleichbleibende Temperatur wird zudem als wohltuend empfunden.
Lichtdurchflutet: Auch das Licht beeinflusst die Gesundheit
Neben dem Raumklima muss die Helligkeit als wichtige Hauseigenschaft genannt werden, denn wer kann sich in dunklen und tristen Zimmern schon wohlfühlen? Gerade an den kalten Tagen des Jahres sehnen wir uns doch oft nach mehr Sonne.
Einerseits ist dabei die Beleuchtung in den Räumlichkeiten zu betrachten. Auch hier setzt sich der technische Fortschritt durch, die Lampen können sich automatisch auf- und abblenden. Moderne Sensoren ermitteln zudem, ob sich Personen in einem Zimmer aufhalten – und können somit ihre Helligkeit gänzlich ausschalten.
Andererseits kommt der natürlichen Beleuchtung eine steigende Bedeutung zu. Denn Licht ist nicht gleich Licht. Vielmehr sind es oft erst die UV-Strahlen im Sonnenlicht, auf die wir positiv gestimmt reagieren und die gleichzeitig Gutes für die Gesundheit leisten.
Große Fensterflächen und bodentiefe Verglasungen sind längst keine Seltenheit mehr, zumal neue Bautechniken hier für genügend Halt und Sicherheit sorgen: Eine solche Fensterfront kann selbst stärksten Stürmen widerstehen. Auch, weil die Verglasung fest mit dem Boden verbunden wird.
Natürlich stellt sich hier die Frage, ob eine solche Glasfläche nicht auch Nachteile auslöst. Heizt sich das Zimmer allzu stark auf, wenn die Sonne über Stunden hinweg hineinscheint? Ist die Helligkeit des Lichtes nicht zu viel, um sich in dem Raum aufzuhalten?
Allerdings helfen abermals die modernen Errungenschaften weiter. Vielfach verfügen derlei Fenster über eine Spezialverglasung. Sie kann sich bei Bedarf eigenständig verdunkeln. Sogar eine Verspiegelung der Fläche ist möglich. In diesem Falle treffen die UV-Strahlen zwar auf das Glas – nur ein geringer Teil von ihnen wird aber in den Raum gelassen.
Individuell: Ihr bestimmt, was euch gefällt
Sicherlich habt ihr schon gemerkt, dass es im modernen Bauwesen möglich ist, nahezu alle Wünsche zu erfüllen. Erlaubt ist schließlich, was den eigenen Geschmack trifft. Vielfach werden somit die Anforderungen an ein Haus gestellt, dass es individuell gestaltet werden kann.
War es bislang üblich, die Fassade einmal im Jahrzehnt zu streichen und den Innenräumen im gleichen Rhythmus eine neue Lage an Tapeten oder Farben zukommen zu lassen, so haben sich diese Wünsche in den letzten Jahren stark verändert. Die persönliche Handschrift der Bewohner soll deutlicher erkennbar sein.
Nur noch selten wird ein bestimmter Einrichtungsstil über das gesamte Gebäude hinweg gepflegt und über eine lange Zeit beibehalten. Einzelne Etagen oder sogar jeder Raum für sich kann vielmehr einer eigenen Richtung folgen, zum Beispiel dem Boho Style oder den Wohntrends Hygge und Lagom.
Die Auswahl der Farben und der Möbel spielt dabei eine wichtige Rolle. Vom pragmatischen Arbeitszimmer bis hin zum bequemen Wohnraum sind unterschiedliche Gestaltungsvarianten vorstellbar. Besonders toll ist das natürlich, wenn ihr Kinder habt und ihr deren Zimmer ganz nach ihren Wünschen dekorieren könnt. Auch das ist wichtig, um sich im Haus so richtig heimisch und glücklich zu fühlen.
Daneben wird dem verfügbaren Platz eine zunehmende Bedeutung eingeräumt. Sogar die Zimmer sollen nunmehr in ihrer Struktur gestaltet werden können. Verschiebbare Wände sind dabei längst keine Ausnahme mehr. Aus zwei separaten Bereichen wie dem Wohnzimmer und der Küche kann auf diese Weise ein großer Gemeinschaftsraum geformt werden.
Je nach Lust und Bedarf ist es somit möglich, eigene Veränderungen vorzunehmen – ohne damit einen erheblichen Aufwand auszulösen oder sogar die Statik des Gebäudes zu beeinträchtigen. Besprecht daher mit einem Architekten, welche Optionen ihr besitzt, um die Innenräume künftig eigenständig zu gestalten.
Flexibel: Immer wieder Lust auf etwas Neues
Die Flexibilität, eigene Veränderungen in die Tat umzusetzen, wird heute oft unter den relevanten Haus-Eigenschaften genannt. Das zuvor Erwähnte lässt sich somit vertiefen. Die Bedeutung, die ein Raum mittlerweile hat, kann jederzeit wechseln. Wichtig ist das, da sich die Anzahl der Personen im Gebäude verändern wird – und mit ihnen zugleich ihre Wünsche und Bedürfnisse.
Beispielhaft sei das Kinderzimmer genannt, dessen Bewohner irgendwann volljährig ist und auszieht. Der Raum muss anderweitig genutzt werden können, statt leer zu bleiben und Energie zu vergeuden.
Ebenso langfristig wie sorgsam solltet ihr daher überlegen, wie sich die vorhandene Fläche im gesamten Haus am besten nutzen lässt. Durchaus üblich ist es, Bereiche einzurichten, die ausschließlich für die Gäste gedacht sind.
Aber auch Hobbyräume, ein eigenes kleines Fitnessstudio, vielleicht sogar eine Heimbibliothek oder ähnliche Wünsche können dabei realisiert werden. Vielfach lässt sich in den Häusern mittlerweile ein eigener Kinoraum finden – große Bildschirme und Leinwände machen es dabei möglich, sogar das Fernsehprogramm in großem Maßstab und hervorragender Qualität zu verfolgen. Abermals gilt: Ihr selbst entscheidet, was ihr in welcher Form verändern möchtet.
Alleine der Keller bietet dabei unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten. Hier lagert ihr Lebensmittel kühl und sicher. Häufig wird dort zudem die Waschküche eingerichtet. Verfügt ihr darüber hinaus über ungenutzte Fläche, so könnt ihr – eine zusätzliche Einfahrt vorausgesetzt – im Kellergeschoss aber sogar das Auto parken. Auch dafür fallen nur relativ geringe Umbauten an. Gleichzeitig müsste für das Fahrzeug keine Garage mehr errichtet werden.
Dank moderner Lüftungs- und Klimaanlagen ist es ebenso zulässig, Kellerräume zu bewohnen. Entscheidet somit selbst, wie ihr die unterschiedlichen Bereiche im Haus nutzen wollt und wie ihr sie jederzeit ganz nach eigenen Wünschen wieder verändern könnt. Je flexibler ihr plant, desto leichter kommt ihr ans Ziel.
Natürlich: Holz als nachhaltiger Rohstoff
Zu den Anforderungen an ein Haus gehört es zunehmend aber auch, dass es aus ökologisch unbedenklichen Rohstoffen errichtet wurde. Immer wieder kommen daher natürliche Materialien zum Einsatz.
Gegenwärtig zeigt sich im Bauwesen darüber hinaus ein großer Wandel, denn die Gebäude werden nicht mehr nur aus Stein, Stahl und Glas erbaut – ebenso wird das Holz als Baustoff verstärkt in die Planungen einbezogen. Ein gänzlich neuer Trend ist das gewiss nicht, immerhin haben unsere Vorfahren über viele Jahrhunderte hinweg beinahe ausnahmslos Holz als Werkstoff für ihre Immobilien verwendet.
Das Holz besitzt dabei den Vorteil, dass es nachhaltig angebaut und gerodet, aufgrund seines geringen Gewichtes mühelos transportiert und auf der Baustelle in nahezu jede erdenkliche Form gebracht werden kann. Ob das Gebäude aus Stämmen errichtet oder aus im Werk hergestellten Wandaufbauten besteht, ist beinahe nebensächlich.
Der natürliche Rohstoff gilt zudem als preiswert. Vielfach erlaubt er sogar ein schnelles Errichten des Gebäudes. Trocknungszeiten wie beim Beton müssen hier nicht eingeplant werden. Selbst das Raumklima profitiert von dieser Entscheidung: Das Holz besitzt einen ausgleichenden Einfluss auf die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in den Zimmern.
Leider haftet dem Holz noch immer der Irrglaube an, bei ihm handele es sich um einen unsicheren Werkstoff. Schnell werden Befürchtungen laut, ein einmal in Brand geratenes Haus lasse sich kaum noch löschen. Tatsächlich ist es aber beinahe unmöglich, ein Gebäude aus massivem Holz in den Flammen zu verlieren. Selbst auf trockenem Holz würde sich im schlimmsten Falle eine verkohlte Schicht bilden – sie verhindert jedoch zugleich das Eindringen der Flammen in die tieferen Lagen. Ein Haus aus Holz trotzt zudem allen Wetterbedingungen.
Bezahlbar: Eine Frage des Preises
Allerdings darf bei allen zuvor erwähnten Möglichkeiten, die eigenen Wünsche in die Tat umzusetzen, nicht der Kostenfaktor verschwiegen werden. Er nimmt unter den wichtigsten Haus-Eigenschaften auch weiterhin Top-Position ein. Doch wie lässt sich euer Traumhaus eigentlich zu einem fairen Preis bauen?
Ausschlaggebend dafür ist es erst einmal, dass ihr eine gute Beratung in Anspruch nehmt. Lasst euch durch einen Architekten oder einen Fachberater bei der gesamten Planungsphase helfen. Oft könnt ihr durch kluges Ausnutzen der Grundfläche schon ein wenig Platz einsparen. Sprecht euer Vorhaben zudem frühzeitig mit dem Bauamt ab, um spätere Schwierigkeiten zu vermeiden.
Je besser ihr plant, desto günstiger könnt ihr den Bau gestalten. Wie viel Fläche benötigt ihr? Muss der Dachboden ausgebaut werden und ist ein eigener Keller erforderlich? Seid darüber hinaus zu Kompromissen bereit. Oft lassen sich Baustoffe finden, die im Preis geringer ausfallen als das eigentlich gewünschte Material.
Besonders wichtig ist es jedoch, aus der eigenen Sparsamkeit kein Geheimnis zu machen. Äußert gegenüber dem Architekten und dem Hausbauunternehmen eindeutig, dass ihr möglichst günstig bauen möchtet, sofern euer Budget begrenzt ist. Denn dieser Wunsch beeinflusst das gesamte weitere Geschehen. Spart jedoch nicht an allen Ecken, schließlich wollt ihr euch in eurem Haus wohlfühlen und nicht auf den nötigen Komfort verzichten.
Nehmt darüber hinaus die Förderungen in Anspruch, die der Bund und die Länder euch bieten – so zum Beispiel die Bundesförderung für effiziente Gebäude. Zudem könnt ihr Kredite zu sehr vorteilhaften Konditionen beantragen – im Vergleich zu einem Darlehen bei der Bank spart ihr dabei deutlich.
Doch wie sieht es eigentlich bei euch aus: Welche Anforderungen an ein Haus habt ihr, wenn ihr eines kaufen oder bauen möchtet?