Wohlfühlen am Wasser – der eigene Swimmingpool im Garten

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Nach dem Sonnenbaden einfach schnell mal im Garten in den Swimmingpool zu springen – diesen Wunsch erfüllen sich immer mehr Bauherren und Eigenheimbesitzer. Die Auswahl an Pools und Planschbecken ist groß und bietet für jede Familie – und Gartengröße die passende Lösung. 

Früher galt der Swimmingpool im Garten vor allem als das besondere Extra für Familien mit Kindern. Mittlerweile ist die Zielgruppe rund um das erfrischende Nass breiter geworden.

Abseits von besonderen Luxusausführungen gibt es immer mehr Eigenheimbesitzer, die etwa aus gesundheitlichen Gründen auf das kühle Nass im Garten nicht mehr verzichten möchten. Das Schwimmen nach einem anstrengenden Tag im Büro ist eine wahre Wohltat für den Rücken und senkt zudem den Stresspegel auf besonders angenehme Weise.

Auch das knappe Zeitbudget vieler Berufstätiger macht den Swimmingpool attraktiv. Der „kleine Urlaub“ im Garten ersetzt die anstrengende Autofahrt in den Süden ans Meer oder an einen See, an dem immer mehr Erholungssuchende um die knappen Liegeplätze konkurrieren.

Worauf man bei der Anschaffung achten sollte

Wer sich das Vergnügen eines eigenen Pools leisten möchte, sollte nicht unbedingt zum billigsten Produkt greifen. Diese sind oft von schlechter Qualität, minderwertig verarbeitet und wenig robust. Mangelhaft verarbeitete Materialien und schlecht funktionierende Filteranlagen sind im schlimmsten Fall sogar ein Sicherheitsrisiko.

Beim Kauf sollten Sie an eine flexible Schwimmbadüberdachung denken. Diese speichert die Wärme und verlängert die Badesaison. Zudem sorgt eine Überdachung dafür, dass das Poolwasser nicht so rasch verschmutzt.

Vor dem Kauf selbst sollten Sie das Gartengrundstück genau ausmessen und daran denken, rund um den Pool ausreichend Freiraum vorzusehen. Der ideale Aufstellort ist ein sonniger, windgeschützter Platz ohne Bäume, die das Wasser mit Laub verunreinigen.

Wer Haus und Garten als Mieter nutzt, muss vor dem Aufstellen unbedingt den Vermieter kontaktieren und um seine Zustimmung ersuchen. Diese ist auch dann nötig, wenn sich das Becken wieder abbauen lässt, da dieses die darunterliegende Rasenfläche und die Gartengestaltung in Mitleidenschaft zieht.

Sind Kinder im Haushalt, muss der Pool unbedingt kindersicher gemacht werden. Da Wasser Kinder fast magnetisch anzieht, kann schon ein unbeaufsichtigter Moment zur Katastrophe führen. Umzäunungen und fixierbare, schwere Planen sind ein wirkungsvoller Schutz.

Die verschiedenen Arten von Swimmingpools

Eine günstige Variante für den Badespaß im eigenen Garten ist der Aufstellpool, den es schon für rund tausend Euro gibt. Diese Modelle mit Stahlwand sind meist rund und verfügen in der Regel über eine Wassertiefe von 1,20 Meter. Sie lassen sich einfach und ohne Hilfe von Handwerkern aufstellen.

Für ungefähr 5.000 Euro gibt es Fertigpools aus robustem Kunststoff, für die eine Ausschachtung des Bodens erforderlich ist. Die Pumpen und Anschlüsse werden bereits im Vorfeld montiert.

Immer mehr im Trend ist der naturbelassene Schwimmteich, für den Sie allerdings um die 10.000 Euro kalkulieren müssen. Ein Schwimmteich passt sich ideal an die vorhandene Gartengestaltung an, benötigt allerdings relativ viel Platz. Diese Variante eignet sich besonders für große Gartengrundstücke.

Die komfortabelste und zugleich teuerste Variante des Swimmingpools im Garten ist das Edelstahlbecken mit Preisen ab 30.000 Euro bei qualitativ hochwertigen Modellen. Es ist ästhetisch besonders ansprechend, langlebig und beständig. Zudem lässt sich das Wasser rasch aufheizen und die erzeugte Wärme bleibt lange erhalten.

Ein Swimmingpool im Garten bietet viele Vorteile

Der wichtigste Vorteil des Swimmingpools im Garten liegt auf der Hand: Er lässt sich immer dann nutzen, wenn man Lust dazu hat – ohne Anfahrt ins Freibad oder an den See, ohne Warten vor dem Kassenhäuschens und vor allem mit ganz viel Privatsphäre.

Wem der Lärmpegel in öffentlichen Bädern zu hoch ist, wird die Ruhe und Beschaulichkeit beim Schwimmen im eigenen Garten schätzen. Die Kinder bleiben dabei immer im Blick. Auch dann, wenn der Nachwuchs bereits etwas größer ist, erspart der eigene Pool so manche Sorge, die sich automatisch einstellt, wenn dieser alleine oder mit Freunden an einen See fährt.

Zudem tut der eigene Pool der Gesundheit gut. Er animiert zu gesunder Bewegung, die oft zu kurz kommt, wenn man nach einem anstrengenden Arbeitstag keine Lust hat, ins Schwimmbad zu fahren, um hier seine Bahnen zu ziehen. Wer Abwechslung möchte, kann Wassergymnastik machen und auf diese Weise sein Herz-Kreislauf-System stärken.

Ein Swimmingpool hat auch Nachteile

So vielfältig die Vorteile des Pools im eigenen Garten sind, so sollte man doch nicht aus den Augen verlieren, dass damit auch Nachteile verbunden sind. Zum einen können die Anschaffungskosten eines Swimmingpools je nach Modell belastend sein. Je teurer der Pool, desto größer wird mitunter der Druck empfunden, ihn auch tatsächlich zu nutzen, was zu einer ganz neuen Art von Freizeitstress führen kann.

Zum anderen macht der eigene Pool auch Arbeit. Er muss regelmäßig gepflegt, vor Algen bewahrt und gereinigt werden. Auch Reparaturen sind unvermeidlich. Wer Kinder hat und deren Freunde im Garten plantschen lässt, sollte sich darüber klar sein, dass in diesem Fall eine besondere Aufsichtspflicht besteht.

Tipps zum Selberbauen

Doch meist überwiegen die Vorteile des eigenen Pools, den viele Gartenbesitzer nach ihren ersten positiven Erfahrungen nicht mehr missen möchten. Wer sich einen Swimmingpool im Garten wünscht, aber nur über ein knappes Budget verfügt, kann diesen übrigens mit etwas handwerklichem Geschick auch in Eigenregie bauen.

Das funktioniert zum Beispiel mit Thermosteinen. Für ein Einbaubecken sind der Aushub einer Grube und das Betonieren einer Betonfundamentplatte erforderlich. Mit handelsüblichen Baukastensystemen lässt sich der Pool anschließend relativ schnell aufbauen.

Ein Verputzen der Innenwände und das Isolieren der Beckenaußenseite sind nicht erforderlich. Die Styroporsteine lassen sich mit einem scharfen Werkzeug oder einer Stichsäge relativ leicht bearbeiten. Das fertige Becken wird mit Schwimmbadfolie ausgekleidet.

Wir freuen uns über Tipps und Anregungen rund um das Thema Swimmingpool im Garten. Bitte lassen Sie unsere Leser an Ihren Erfahrungen teilhaben und hinterlassen Sie einen Kommentar.

Bildquelle: Sumner Mahaffey | Unsplash

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