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Die kalte Jahreszeit rückt langsam aber sicher näher. Bei eisigen Temperaturen wünscht man sich doch nichts sehnlicher als Wärme, eine kuschelige Decke oder eine heiße Tasse Tee. Eine weitere tolle Möglichkeit, um dem Körper und Geist etwas Gutes zu tun, ist zudem die Sauna – sozusagen Wellness für zu Hause.
Bevor ihr euch eine Sauna für zu Hause zulegt oder sogar überlegt, eine Sauna selbst zu bauen, gibt es jedoch einiges zu beachten. So gibt es, wie fast überall, die verschiedensten Modelle und Größen. Auch sollte der Raum, in den die Sauna eingebaut wird, gewisse Voraussetzungen erfüllen.
Nachfolgend haben wir für euch die wichtigsten Informationen sowie Tipps und Tricks einmal genauer zusammengefasst.
Sauna für zu Hause selber Bauen – eine gute Idee?
Eine Sauna kann grundsätzlich selbst gebaut werden. Jedoch erfordert dies fachmännische Kenntnisse, über welche oftmals nur ausgebildete Handwerker verfügen. Da der Einbau einer heimischen Sauna – je nach Variante – sehr komplex sein kann, sollte diese stets von einem Fachmann verbaut werden.
Ihr benötigt für die Sauna nicht nur den richtigen Platz, sondern es werden auch verschiedene Anschlüsse, wie zum Beispiel Wasser und Strom benötigt. Je nach Sauna-Modell muss eventuell sogar ein Starkstrom-Anschluss verlegt werden, weshalb ihr euch mit Installationen wie diesen auskennen solltet.
Bei fehlenden Kenntnissen solltet ihr diese Aufgabe dem Fachbetrieb überlassen, bei welchem ihr die Sauna kauft. Dieser kann nicht nur schnell und einfach die möglichen Maße und somit die optimale Saunagröße für euer zu Hause bestimmen, sondern die Sauna fachmännisch aufbauen. Außerdem profitiert ihr in diesem Fall von einer fachmännischen Beratung und einer Gewährleistung, sollte etwas nicht korrekt funktionieren.
In der Regel eignen sich für das Saunieren zu Hause insgesamt drei Varianten. Hierzu zählt unter anderem die finnische Sauna, die Infrarotkabine bzw. Infrarotsauna sowie das Dampfbad. Für welches Saunamodell ihr euch entscheidet, hängt selbstverständlich zum einen von euren Vorlieben und zum anderen natürlich auch vom möglichen Platz und Ort ab, an dem ihr die Sauna aufstellen möchtet.
Wie sich die eben genannten drei Sauna-Modelle unterscheiden, möchten wir euch nachfolgend erläutern:
Finnische Sauna
Bei der finnischen Sauna handelt es sich um eine klassische bzw. traditionelle Sauna. Sie zählt mit Abstand zu den Verkaufsschlagern und wird von Bau- und Hausherren am häufigsten verbaut. Die finnische Sauna besteht dabei aus einer Holzkabine, in der die Temperaturen zwischen 60 und 90 Grad betragen.
Das Ziel der finnischen Sauna ist es, das Immunsystem durch die heißen Temperaturen zu stärken. Idealerweise geschieht dies im Wechsel mit Kälte, zum Beispiel durch ein Tauchbecken, Kältebad oder eine kalte Dusche. Der einzige Nachteil besteht darin, dass eben für diese Vorrichtungen eine Menge Platz benötigt wird.
Infrarotkabine/Infrarotsauna
Die Infrarotkabine bzw. Infrarotsauna hat den gleichen Effekt wie die finnische Sauna. Denn auch diese kann den Innenraum bzw. die Kabine auf bis zu 90 Grad aufheizen.
Bei der Infrarotsauna wird die Kabine von speziellen Infrarotstrahlern erwärmt. Diese erhitzen nicht direkt die Luft, sondern vielmehr die Haut. Das hat den Vorteil, dass die Infrarotsauna eine deutlich geringere Aufwärmphase benötigt als die finnische Sauna. Zudem ist die Infrarotsauna kompakter bzw. kann diese komprimierter gebaut werden, was einen geringeren Platz voraussetzt, um diese Variante zu Hause nutzen zu können.
Dampfbad
Eine weitere Möglichkeit, neben der traditionellen finnischen Sauna sowie der Infrarotsauna ist das sogenannte Dampfbad. Der große Vorteil eines Dampfbades gegenüber der anderen Saunamodelle ist, dass hier die Luftfeuchtigkeit bei gefühlt gleichen Temperaturen, deutlich höher ist.
Das ist gerade für Menschen mit einer Herz-Kreislauf-Schwäche oder anderen körperlichen Problemen die optimale Alternative. Darüber hinaus können solche Dampfbäder mit Multifunktionsduschen, also einer Art Duschkabine, verbaut werden, was wiederum zu einer deutlichen Platzeinsparung führt.
Der richtige Platz für die heimische Sauna
Wie in den Absätzen zuvor schon angesprochen, benötigt ihr für eure Sauna genügend Platz sowie den richtigen Raum. Ganz egal, ob sich die Räumlichkeiten für die Sauna im Bad, Keller, Dachboden, Garage oder im Garten befinden, benötigt ihr eine ausreichend große Fläche.
Die beste Voraussetzung für den Sauna-Platz ist natürlich, wenn ihr diese direkt in euer Bad integrieren könnt. Hier sind nicht nur Dusche oder Badewanne schnell erreichbar, sondern es stehen euch bereits alle notwendigen Anschlüsse zur Verfügung. Oftmals ist das Bad aber nicht groß genug, um dort eine zusätzliche Sauna unterbringen zu können, weshalb ihr weitere Räume in Betracht ziehen solltet.
Für den richtigen Platz einer Sauna gilt grundsätzlich folgendes:
- Bad und Dusche sollten schnell und einfach zu erreichen sein.
- Eine Ruhezone sollte nahe der Sauna eingerichtet werden können.
- Es sollte eine Möglichkeit geben, unkompliziert an die frische Luft zu gelangen, zum Beispiel über die Terrasse oder den Garten.
Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass der Platz, an dem die Sauna für zu Hause aufgestellt werden soll, über einen pflegeleichten, ebenen und stabilen Untergrund verfügt. Der optimale Bodenbelag sind Fließen, da diese nicht nur leicht zu säubern, sondern auch wasserfest sind.
Voraussetzungen an den Saunaraum
Auch der Raum, in dem ihr die Sauna aufstellt, sollte ein paar grundsätzliche Voraussetzungen für den Einbau der heimischen Sauna erfüllen. Hier drei Punkte, auf die ihr ebenfalls großen Wert legen solltet:
Fenster und Belüftung
Ein großes Problem bei ungenügender Lüftung kann Schimmelbildung in den Räumen sein, in dem die Sauna steht. Obwohl die Saunen dampfdicht isoliert sind, gelangt Feuchtigkeit in den Saunaraum, einerseits durch das Öffnen der Saunatür, andererseits durch das Schwitzwasser.
Um hier Feuchtigkeitsschäden bzw. der Schimmelbildung vorzubeugen, sollte der Saunaraum ausreichend belüftet werden. Achtet daher darauf, dass der Raum über genügend Fenster verfügt oder eine Lüftungsanlage installiert ist.
Dusche und Möbel
Der Saunaraum sollte groß genug sein, um dort entsprechende Möbel (Liegen, Sofas, etc.) für die Ruhephase einrichten zu können sowie im Idealfall natürlich eine Dusche zur Abkühlung haben. Wenn bei euch die Möglichkeit für einen Zugang zur fischen Luft besteht, erfüllt der Raum die besten Voraussetzungen.
Steuerung und Temperaturen
Moderne Saunen verfügen heutzutage über digitale Sanduhren und Timer, welche im Innenraum der Sauna bedient werden können. Auf den Bedienelementen sind darüber hinaus Kennzahlen zur Temperatur, der Luftfeuchtigkeit oder auch der aktuellen Zeit abzulesen
Über die Steuerung kann die Lüftung der Sauna sowie der Ofen nach eigenen Wünschen eingestellt werden. Eine moderne Steuerung vereinfacht das Saunieren nicht nur, sondern führt auch zur Kosteneinsparung und einem geringeren Energieverbrauch.
Was kostet eine Sauna für Hause?
Die Kosten für eine Sauna können je nach Modell, Hersteller, Design und natürlich der Größe stark variieren. Hier lässt sich pauschal nur schwer ein Preis nennen. Einfache Saunen beginnen bei 800 Euro.
Eine Sauna für zu Hause kann aber auch bis zu mehrere tausend Euro kosten. Um die optimale Sauna für euer zu Hause zu finden, empfehlen wir, euch ausführlich von einem Fachmann oder Fachbetrieb beraten zu lassen. Dieser kann am besten sagen, welches Sauna-Modell in Frage kommt und euch daraufhin ein entsprechendes Angebot machen.
Fazit
Eine Sauna für zu Hause ist gerade in der dunklen und kalten Jahreszeit eine tolle Möglichkeit, den Körper und Geist zu entspannen. Um so schöner ist es natürlich, wenn ihr hierfür nicht einmal in das nächste Schwimmbad oder in die nächstgelegene Therme fahren müsst.
Natürlich benötigt ihr für eine Sauna genügend Platz, weshalb ihr als passionierte Saunagänger bereits bei der Hausbauplanung zusätzliche Räumlichkeiten berücksichtigen solltet. Je nach Platz und Raumgröße wählt ihr aus einer Reihe an verschiedenen Sauna-Modellen, die individuell an eure Wünsche angepasst werden können.
Habt ihr bereits eine Sauna in eurem Eigenheim? Dann verratet uns in den Kommentaren gerne, welche Erfahrung ihr damit gemacht habt. Hat sich der Einbau gelohnt und gibt es weitere wichtige Punkte, die Sauna-Interessierte unbedingt beachten sollten?
Bildquelle: @redaquamedia | unsplash.com