Kosteneinsparungen durch eine höhere Energieeffizienz, mehr Sicherheit im Alltag und eine Steigerung des Wohnkomforts sind die positiven Aspekte, mit denen Smarthomes ihrem guten Ruf gerecht werden. Doch welche Nachteile Smarthomes haben, fällt dabei oftmals unter den Tisch. Oder gibt es etwa gar keine?
Laut einer Umfrage des Statistik-Portals statista haben im vergangenen Jahr 48 Prozent der Smarthome-Nutzer ausgesagt, dass sie durch die Anwendungen Energie sparen. Knapp ein Drittel erwähnte, dass die Installation insbesondere zu mehr Komfort und Erleichterung im Alltag geführt hat, während sich 24 Prozent einig darüber waren, dass das Smarthome einfach in der Handhabung ist.
Werte, die durchaus vielversprechend klingen. Je nach Interpretation könnte bei Ihnen aber auch die Frage aufkommen, warum die Zahlen der Umfrage aus dem Jahr 2016 nicht noch besser sind. Verbirgt sich hinter dem cleveren Zuhause etwa doch ein gewisses Nutzungsrisiko, das dem Verbraucher verschwiegen wird? Wir wagen diesbezüglich einen Erklärungsversuch.
Welche Nachteile Smarthomes haben
Mit neuen Technologien geht gewiss einher, dass diese nicht immer frei von Fehlern oder gar Risiken sind. So auch bei den Smarthomes, die in Zeiten des Internets oder gar des Internet of Things besonders kritisch beäugt werden.
So ist es eine große Sorge potenzieller Bauherren, dass Ihre Daten bei der Nutzung eines Smarthomes in falsche Hände geraten. Ein solcher Datenklau ist ein nicht ganz unberechtigter Punkt, schließlich können durch die Verwendung von Apps oder eines mobilen Endgerätes gesammelte Daten an unbefugte Dritte gelangen, welche diese ohne Ihr Wissen weiterverwenden.
Viel schlimmer noch ist es, auf Grund eines Datenlecks Opfer von Hacker-Angriffen zu werden, wodurch sich Kriminelle Zutritt zu Ihrem Eigenheim verschaffen könnten, ohne etwas davon mitzubekommen. Somit besteht nicht nur die Gefahr eines Angriffs auf Ihre Privatsphäre, sondern auch auf Ihr Hab und Gut, das sich eigentlich gut verschlossen innerhalb Ihrer eigenen vier Wände befindet.
Die hohen Anschaffungskosten sind ein weiterer Nachteil, vor dem Smarthome-Interessierte zurückschrecken. Zwar liegen die Vorteile der Hausautomation auf der Hand, allerdings ist oftmals nicht ganz klar, ob sich diese auch tatsächlich rechnen. Zumindest nicht kurz- beziehungsweise mittelfristig.
Und wie sieht es überhaupt mit der Kompatibilität der Geräte verschiedener Hersteller aus? Ein weiterer negativer Aspekt, der oftmals in der Verwendung mit Smarthomes genannt wird, sofern die Nutzer auf unterschiedliche Hardware- und Software-Lösungen zurückgreifen. Von einem “intelligenten” Wohnen kann dann definitiv keine Rede sein.
Lassen Sie sich nicht abschrecken
Die Zweifel manch eines Bauherren werden also durchaus bestätigt, denn nicht alle Smarthome-Installationen und -Anbieter sind frei von Mängeln. Von der Verwendung von Smarthomes sollten Sie sich jedoch keinesfalls abschrecken lassen, schließlich waren unsere Ausführungen im vorangegangenen Abschnitt erstens etwas überspitzt. Zweitens sind die technologischen Entwicklungen so fortgeschritten, dass ein Schaden durch ein fehlerhaftes Verhalten schon fast der Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns gleichkommt.
Die Installation eines Smarthomes können wir daher auch weiterhin ruhigen Gewissens empfehlen, denn die Vorteile hinsichtlich der Sicherheit (z. B. Alarm und Schutzvorrichtungen bei Einbrüchen, Warnung bei Rauch und Feuer), der energieeffizienten Wirkungsweise (z. B. Abschalten nicht genutzter Geräte, Energieeinsparung durch selbstlernende Heizung) und des Wohnkomforts (z. B. automatische Rollläden) überwiegen.
Von all diesen positiven Aspekten eines Smarthomes können Sie aber nur dann Gebrauch machen, wenn Sie sich im Vorhinein über die einzelnen Smarthome-Anbieter, deren Referenzen und deren Erfahrungswerte schlau machen. Ihr Fertighausanbieter hilft Ihnen diesbezüglich auf alle Fälle weiter und hat in der Regel eine Kooperation mit einem zuverlässigen und etablierten Smarthome-Anbieter.
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