Rauputz

Rauputz stellt eine einfache Art dar, Wände auf optisch ansprechende Weise zu verputzen. Mithilfe dieser Putzart entsteht eine glatte und gleichmäßig ebene Oberfläche, die eine optimale Vorbereitung für anschließende Tapezierarbeiten darstellt. Möchte man nach dem Verputzen nicht unbedingt tapezieren, sondern die Wand streichen, ist ein rau aufgetragener Putz ebenfalls reizvoll. Selbst dann, wenn die Putzoberfläche überhaupt nicht weiter behandelt werden soll.

Auch Anfänger sind in der Lage, eine raue Putzfläche zu erstellen. Hierfür sind lediglich bestimmte Materialien, Grundwerkzeuge und etwas handwerkliches Geschick vonnöten.

Um eine Rauputzoberfläche zu erhalten, sind mineralische Putze oder Kunstharzputze ideale Ausgangsmaterialien. Rauputz bezieht sich nicht auf die Materialart oder die Zusammensetzung der Putzmasse, sondern bezeichnet die Putzweise, d.h., wie der Putz aufgetragen wird.

Bei einem Rauputz handelt es sich um Strukturputze, die mithilfe eines Reibebretts erzeugt werden. Hierbei wird die Masse mittels eines Bretts auf die Wandoberfläche aufgerieben, um einen Rauputzeffekt zu erzielen. Die Körner des Putzes werden auf den Untergrund gerieben, wodurch die für diese Putzart so charakteristischen Strukturen entstehen. Eine bekannte Unterart ist der Münchener Rauputz, der früher häufig in dieser Region in den Innenräumen von Bauernhäusern zu finden war.