Nennwärmeleistung

Die Nennwärmeleistung ist die von einem Heizgerät an die Umgebung abgegebene Menge an Wärme pro Zeiteinheit, wenn das Heizgerät im Dauerbetrieb ist. Dabei wird die tatsächlich abgegebene Wärmemenge gemessen, nicht die Leistung, die für diese Wärmeerzeugung nötig ist. Die Nennwärmeleistung ist dadurch eine wichtige Größe für die Anschaffung des idealen Heizsystems.

Bei der Wahl eines Heizsystems mit einer für das Haus zu geringen Nennwärmeleistung kann dieses das Gebäude bei sehr tiefen Temperaturen nicht ausreichend erwärmen. Entscheidet man sich hingegen für ein Heizsystem mit einer zu hohen Nennwärmeleistung, investiert man unnötigerweise zu viel Geld. Zudem kann es mit älteren Heizsystemen passieren, dass diese über den eigentlichen Bedarf heizen, was weitere Kosten verursacht.

Um die benötigte Nennwärmeleistung zu ermitteln, wird auf die Heizlast zurückgegriffen. Die Heizlast gibt an, wie viel Wärmezufuhr benötigt wird, um in einem Raum die optimale Temperatur aufrechtzuerhalten. Bei Altbauten kann die Heizlast durch frühere Verbrauchswerte hochgerechnet werden. Für Neubauten werden verschiedene Größen wie die Raumhöhe und -größe sowie der Wärmeverlust ermittelt und in eine komplexe Formel zur Berechnung der Nennwärmeleistung eingefügt. Relevant ist in dem Zusammenhang auch die spätere gewünschte Raumtemperatur.

Da die Nennwärmeleistung großen Einfluss auf spätere und langfristige Kosten hat, kann es sich lohnen, hier in ein professionelles Gutachten zu investieren.