Inhalt
Ihr wünscht euch ein Haus, das euch in puncto Architektur und individueller Gestaltung möglichst viele Freiräume lässt, schreckt jedoch vor dem kreativen, planerischen und kreativen Einsatz, den ein klassisches Designerhaus verlangt, zurück? Dann kann die Variante Fertigbau eine interessante Alternative sein.
Was versteht man eigentlich unter einem Designerhaus im Fertigbau?
Der Begriff Designerhaus wird im Alltag oftmals allzu unbedarft verwendet. Besonders hartnäckig hält sich dabei die Vorstellung, dass es sich bei dieser Hausvariante grundsätzlich um eine architektonisch ausgefeilte und kostspielige Angelegenheit handeln muss. Doch nicht nur unter Laien, sondern auch in der Fachwelt herrscht Unsicherheit, welche Eigenschaften ein Designerhaus genau definieren.
Ein wesentlicher Unterschied im Vergleich zu herkömmlichen bzw. in konservativer Bauweise errichteter Wohnobjekte beruht zweifellos auf den Elementen Einzigartigkeit und Extravaganz. Bezeichnend ist dabei eine individuelle Note, die künstlerische Aspekte miteinbezieht und dem Ziel eines nicht nur repräsentablen, sondern auch originellen Looks dient. In Bezug auf die Gestaltung und Ausstattung stehen die Bedürfnisse des jeweiligen Bauherren im Vordergrund.
Designerhäuser orientieren sich an modernen Standards und Trends und überzeugen zumeist aufgrund ihrer Geräumigkeit und ihrem Höchstmaß an Funktionalität. Entsprechend stellen sie eine innovative Kombination aus extravagantem Design und einer praktischen Raumgestaltung dar. Letztere hat zum Ziel, den Bewohnerinnen und Bewohnern des exklusiven Wohnobjektes maximalen Komfort zu bieten.
Dass dieses ambitionierte Ansinnen nicht ohne sorgfältige Planung umgesetzt werden kann, erklärt sich von selbst. Dass dieses Vorrecht jedoch nur einer ausgewählten finanzstarken Personengruppe zukommt, die sich den Bau eigens vom Star-Architekten konstruierter Wohnobjekte leisten kann, ist ein Irrtum.
Designerhaus im Fertigbau: So lautet die Devise. Denn das Klischee, dass es sich bei Fertighäusern um ‘Ware von der Stange’ handelt, die es an Kreativität und Individualität mangeln lässt, ist längst überholt. Im Gegenzug wächst die Zahl an Anbietern, die beides kombinieren und vergleichsweise kostengünstige, individuelle Lösungen in Fertigbauweise präsentieren.
Von den Fallstricken und den Vorteilen eines Designerhauses
Die große Herausforderung eines Designerhauses besteht in der Berücksichtigung sowohl optischer als auch funktionaler Aspekte, die sich letztendlich in einem einzigartigen Wohnobjekt vereinen. Eine Eins-zu-Eins-Umwandlung einer Skizze in ein tatsächliches Haus, das bis ins kleinste Detail die Vision seines ‘Schöpfers’ widerspiegelt. Sie erfordert Erfahrung, Geschicklichkeit, Abstraktionsvermögen und nicht zuletzt ein umfangreiches architektonisches und designerisches Know-how.
An dieser Stelle darf auch nicht vergessen werden, dass ein Designerhaus niemals losgelöst von seiner Umgebung gesehen werden darf. Auf dem Papier mag es vielleicht imposant und einzigartig erscheinen. In einer Nachbarschaft jedoch, die einen eher eintönigen und ‘gedrängten’ Eindruck vermittelt, kann ein derart origineller Bau rasch deplatziert wirken.
Dass ein besonders extravagantes Exemplar der modernen Design- und Baukunst natürlich vor allem in einer weiten Landschaft zur Geltung kommt, die ganz dem Anspruch auf Offenheit und Geräumigkeit entspricht, sei hier nur am Rande erwähnt. Neben Überlegungen, die die Statik, die Architektur und das Design betreffen, kommt es folglich auch auf das richtige Gespür für das Gesamtambiente – gekoppelt mit ästhetischem Empfinden – an. Eventuelle Schwachstellen oder Nachlässigkeiten in einem oder in mehreren dieser Bereiche führen unweigerlich zu Ergebnissen, die von der ursprünglichen Vision des Bauherren abweichen.
Die Vorteile, die ein Designerhaus mit sich bringt, liegen klar auf der Hand. Werden die oben angesprochenen Fallstricke umgangen und weisen die für die Umsetzung des Bauprojektes Verantwortlichen tatsächlich von A bis Z das gesamte Fachwissen und Erfahrungsspektrum auf, das für einen hundertprozentigen Bauerfolg erforderlich ist, so erhaltet ihr als Eigentümer des neuen Designerhauses ein Prachtexemplar. Dieses entspricht garantiert euren Erwartungen.
Neben bereits aufgeführten Aspekten wie die Größe, der Aufbau und die Gestaltung der Räume habt ihr auch die Möglichkeit, weitere Besonderheiten, die euch ganz persönlich wichtig sind, einfließen zu lassen. Von einer barrierefreien Bauweise in der unteren Etage, dem Einbau einer abgeschlossenen Wohnung für Eltern oder Personal im Obergeschoss sowie der Entscheidung für eine umweltfreundliche und auf lange Sicht den Geldbeutel schonende Energie- und Wärmetechnik: Den Möglichkeiten sind hier keine Grenzen gesetzt.
Auch in Bezug auf die Materialien und den Stil können sich Bauherren ganz von ihren eigenen Vorlieben leiten lassen, so dass das neue Wohnobjekt zugleich ein Produkt ihres eigenen schöpferischen Ausdrucks ist. Größer und offener erscheinen die Räume natürlich durch den großzügigen Einsatz von Glas.
Sattel- und Flachdach sind nur zwei Optionen für einen ausgefallenen oberen Abschluss des eigenen Hauses. Ein ausladendes Wohnobjekt im Bungalow-Stil verbunden mit einer innovativen Holzbauweise symbolisiert Leichtigkeit und Naturnähe.
Zusammengefasst verlangt ein Designerhaus von seinen Architekten sowie den für die Umsetzung verantwortlichen Bauherren ein überdurchschnittlich hohes Maß an Geschicklichkeit und Fachwissen sowie die Fähigkeit, aus den einzelnen Elementen, Grundstücksgröße und Umgebung eingeschlossen, ein harmonisches Ganzes zu schaffen.
Sind diese gegeben, so bietet es die seltene Chance, sich in seinem Wohnobjekt kreativ auszuleben und auf diese Weise eine Wohnumgebung zu schaffen, die je nach persönlichen Präferenzen neben Gemütlichkeit, Komfort und Atmosphäre auch viele Freiräume bietet.
Gerade mit Blick auf die vielen kleinen Schritte, die für die eigenständige Entwicklung eines Designerhauses notwendig sind, sowie die Fülle an potentiellen Hürden, erweist sich die hier vorgestellte Option eines Designerhauses im Fertigbau umso reizvoller.
Wissenswertes rund um Planung, Kosten, Zielgruppe etc.
Dass Designerhäuser heute nicht mehr nur ein Privileg einer kleinen, wohlhabenden Elite sind, ist nicht zuletzt der leichten Übertragbarkeit vieler Elemente des Designerhauses auf die Fertigbauweise zuzuschreiben. Eindeutige Bezüge zum Bauhausstil, die unter anderem in Form der bereits erwähnten Flachdächer sowie quaderförmiger Baukörper zum Ausdruck kommen, lassen sich leicht im Fertigbau herstellen.
Denkbar ist folglich die Variante, dass der Architekt unter Anweisung des Bauherren ein individuelles Wohnobjekt schafft, das ganz aus Fertigbauteilen besteht. Natürlich sind auch Mischformen denkbar, die abgesehen von einheitlichen Elemente auch eigens für das jeweilige Wohnobjekt konzipierte Räume schafft.
Dem Anspruch vollkommener Einzigartigkeit genügt streng genommen nur ein sogenanntes Architektenhaus, das oftmals zu Unrecht in einem Atemzug mit dem Designerhaus genannt wird. Schließlich handelt es sich hierbei tatsächlich um eine architektonische Konzeption, die eigens für einen Bauherrn allein geschaffen wurde und mit entsprechend hohen Kosten verbunden ist.
Ein Designerhaus im Fertigbau hingegen ist kein reines Unikat. Jedoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um das Haus individuell zu gestalten und ihm eine gewünschte individuelle Note zu verleihen.
In Bezug auf die Planung und Umsetzung stellen sich den Architekten und Bauherren bei dieser Variante ähnlich viele Herausforderungen wie beispielsweise beim exklusiven Architektenhaus. Denn auch hier gilt es unter anderem bauliche Vorgaben und Einschränkungen sowie gesetzliche Richtlinien zu berücksichtigen.
Pauschale Aussagen zu den Kosten eines Designerhauses im Fertigbau lassen sich generell nicht treffen, da hierbei viele Faktoren wie beispielsweise die Größe, die verwendeten Materialien sowie die Zielgruppe eine wichtige Rolle spielen. Dass ein Designerhaus im Fertigbau weitaus günstiger und somit für mehrere Gehaltsklassen erschwinglich ist als die architektonische Kreation eines berühmten Baumeisters, versteht sich von selbst.
Abschließend ist festzuhalten, dass die Option „Designerhaus im Fertigbau“ in Bezug auf die Zielgruppe auch den Weg für Paare und kleinere Familien ebnet. Wurde das Architektenhaus oftmals als exklusives Wohnobjekt für wohlhabende Singles mit hohem ästhetischen Anspruch angesehen, so nimmt die Zahl an Paaren und Kleinfamilien, für die ein Extra in Sachen Individualität im Eigenheim, wie sie in Form eines Designerhauses im Fertigbau geboten wird, durchaus etwas mehr kosten darf, stetig zu.