Inhalt
- CDU/CSU: Baukosten senken und Neubauten beschleunigen
- SPD: Sozialer Wohnungsbau und Mieterschutz
- Bündnis 90/Die Grünen: Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Fokus
- AfD: Nationaler Fokus und Steuererleichterungen
- FDP: Mehr Markt, weniger Regulierung
- Welche Partei bietet euch die besten Perspektiven für euer Bauvorhaben?
Die Bundestagswahl 2025 steht bevor. Wenn ihr ein eigenes Haus bauen möchtet, ist es besonders wichtig zu wissen, welche Partei die besten Rahmenbedingungen für euch schafft. In diesem Beitrag stellen wir die relevanten Wahlversprechen der wichtigsten Parteien vor und zeigen euch, welche Auswirkungen sie auf eure Baupläne haben könnten.
Eure Wahlentscheidung kann Folgen für eure Bauvorhaben haben. Politische Maßnahmen beeinflussen Baukosten, Fördermöglichkeiten und regulatorische Hürden.
Eine Partei, die sich für schnellere Genehmigungsverfahren einsetzt, kann euren Bauprozess erheblich beschleunigen. Steuerliche Anreize und finanzielle Förderungen können euch den Erwerb von Wohneigentum erleichtern.
Auch Umweltvorgaben und energetische Standards variieren je nach politischer Ausrichtung, was sich auf eure langfristigen Kosten auswirken kann. Deshalb lohnt es sich, die Wahlprogramme genau zu prüfen, um sicherzustellen, dass eure Bauplanung nicht durch unerwartete politische Veränderungen erschwert wird.
CDU/CSU: Baukosten senken und Neubauten beschleunigen
Die Union setzt in ihrem Programm auf die Senkung der Baukosten durch mehr Bauland und einfachere Baustandards. Sie will die Digitalisierung von Bauleit- und Genehmigungsverfahren vorantreiben, um Prozesse für euch zu beschleunigen.
Zudem sollen bundeseigene Grundstücke verstärkt für den Wohnungsbau genutzt werden. Auch die Wohnungsbauförderung soll neu ausgerichtet werden, indem zinsverbilligte Kredite und steuerliche Vorteile eingeführt werden, insbesondere für Familien mit mittlerem Einkommen.
Ziele der CDU/CSU
✓ Mehr Bauland bereitstellen
✓ Digitale Bauanträge für eine schnellere Genehmigung
✓ Förderung von Geschosswohnungsbau in Ballungsräumen
✓ Steuerliche Entlastungen für Bauherren
SPD: Sozialer Wohnungsbau und Mieterschutz
Die SPD setzt auf eine Verstärkung der Investitionen in den sozialen Wohnungsbau und eine strengere Regulierung des Mietmarktes. Die Mietpreisbremse soll unbefristet weiterlaufen. Indexmietverträge sollen an die Nettokaltmiete gekoppelt werden, um extreme Mieterhöhungen zu verhindern.
Kurzzeitvermietungen will die SPD weiter regulieren, um Wohnraum für euch in Ballungsräumen zu schützen. Auch eine Reform des Eigenbedarfskündigungsrechts steht auf der Agenda.
Ziele der SPD
✓ Unbefristete Mietpreisbremse
✓ Einschränkungen bei Kurzzeitvermietungen
✓ Mehr staatliche Investitionen in sozialen Wohnungsbau
✓ Erleichterter Zugang zu Genossenschaftswohnungen
Bündnis 90/Die Grünen: Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Fokus
Die Grünen wollen den Wohnungsbau klimafreundlicher gestalten. Sie setzen auf energetische Sanierungen und nachhaltige Bauweisen. Dazu gehört eine Förderung von klimafreundlichen Gebäudestandards sowie eine Solardachpflicht für Neubauten.
Zudem planen die Grünen, die Grunderwerbsteuer für Familien mit niedrigem Einkommen zu senken und den Erwerb von Bestandsimmobilien förderfähiger zu machen.
Ziele von Bündnis 90/Die Grünen
✓ Förderung klimaneutraler Neubauten
✓ Solarpflicht für Neubauten
✓ Steuerliche Entlastungen für nachhaltige Sanierungen
✓ Senkung der Grunderwerbsteuer für Familien
AfD: Nationaler Fokus und Steuererleichterungen
Die AfD setzt auf eine Stärkung nationaler Interessen und fordert, den Einfluss der EU auf die Wohnungsbaupolitik zu reduzieren. Sie spricht sich für Steuererleichterungen aus, bleibt jedoch vage in der Gegenfinanzierung.
Die Partei setzt sich zudem für eine Reduzierung von Bauauflagen ein. Sie möchte den Erwerb von Wohneigentum für deutsche Staatsbürger erleichtern.
Ziele der AfD
✓ Weniger Bauauflagen und Standards
✓ Steuererleichterungen für Bauherren
✓ Bevorzugung von deutschen Staatsbürgern bei Förderungen
✓ Reduzierung des EU-Einflusses auf Bauvorschriften
FDP: Mehr Markt, weniger Regulierung
Die FDP spricht sich gegen weitere Eingriffe in den Wohnungsmarkt aus. Sie fordert eine Abschaffung der Mietpreisbremse und möchte mehr private Investitionen in den Wohnungsbau ermöglichen.
Die Partei setzt auf steuerliche Anreize für Investoren, um den Neubau von Wohnungen anzukurbeln. Zudem sollen Baugenehmigungsverfahren vereinfacht und beschleunigt werden, sodass ihr schneller mit dem Bau beginnen könnt.
Ziele der FDP
✓ Abschaffung der Mietpreisbremse
✓ Steuerliche Anreize für private Investoren
✓ Beschleunigung von Bauprojekten durch Bürokratieabbau
✓ Mehr Wettbewerb im Immobiliensektor
Welche Partei bietet euch die besten Perspektiven für euer Bauvorhaben?
Je nach euren Prioritäten gibt es verschiedene interessante Programme. Wenn ihr auf Kostensenkung und schnellere Genehmigungen setzt, findet ihr in der CDU/CSU und FDP Unterstützung. Wenn euch sozialer Wohnungsbau und Mieterschutz wichtig sind, könnte die SPD für euch die richtige Wahl sein.
Nachhaltigkeitsbewusste Bauherren könnten sich von den Plänen der Grünen angesprochen fühlen, während die AfD mit weniger Auflagen beim Bauen lockt.
Letztendlich hängt eure Wahlentscheidung von euren individuellen Bedürfnissen ab. Wenn ihr bauen wollt, solltet ihr die Programme genau prüfen, um die für euch beste Wahl zu treffen.
Falls ihr euch unsicher seid, könnt ihr den Wahl-O-Mat nutzen, um eine Orientierung zu bekommen. Der Wahl-O-Mat ist ein Online-Tool der Bundeszentrale für politische Bildung, das euch hilft, eure politischen Ansichten mit den Wahlprogrammen der Parteien abzugleichen.
Wichtig: Eure Stimme kann die politischen Rahmenbedingungen beeinflussen. Daher ist es wichtig, am 23. Februar 2025 wählen zu gehen.