Baukosten umfassen alle finanziellen Aufwendungen, die beim Bau eines Gebäudes anfallen. Sie stellen einen zentralen Aspekt der Budgetplanung und -kontrolle dar. Sie gliedern sich in verschiedene Kategorien, darunter die Kosten für
- den Grundstückskauf,
- die Bauausführung,
- die Planung,
- sowie die Baunebenkosten.
Eine detaillierte Kenntnis und Kontrolle der Baukosten ist entscheidend, um Kostenüberschreitungen zu vermeiden und das Bauprojekt im geplanten finanziellen Rahmen abzuschließen.
Die Grundstückskosten beinhalten den Kaufpreis für das Grundstück sowie die Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notarkosten und Gebühren für die Eintragung ins Grundbuch. Diese Kosten variieren stark je nach Lage und Größe des Grundstücks und sind häufig ein bedeutender Kostenfaktor beim Bauvorhaben.
Die Bauausführungskosten setzen sich aus den Kosten für Material und Arbeitsleistung zusammen. Dazu gehören der Rohbau, der Innenausbau, die Haustechnik (Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro) sowie die Außenanlagen. Auch die Beauftragung von Bauunternehmen, die Lieferung von Baumaterialien und der Einsatz von Maschinen fallen unter diese Kategorie.
Planungskosten umfassen die Honorare für Architekten, Ingenieure und weitere Fachplaner, die für die Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung verantwortlich sind. Diese Kosten sind ein notwendiger Bestandteil der Baukosten, da sie die Grundlage für die technische und rechtliche Umsetzung des Bauprojekts bilden.
Baunebenkosten sind oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich, aber dennoch relevant. Sie beinhalten Gebühren für Baugenehmigungen, Vermessungen, Bodengutachten, Baustrom und Bauwasser sowie die Versicherungen während der Bauzeit. Auch Kosten für die Baustelleneinrichtung, wie Bauzäune und Baucontainer, zählen zu den Nebenkosten.
Ein weiterer Aspekt der Baukosten sind Finanzierungskosten, die durch die Aufnahme eines Baukredits entstehen. Dazu gehören Zinsen und Gebühren, die während der Bauzeit anfallen, bevor das Gebäude fertiggestellt und genutzt wird.