Wandaufbau

Wandaufbau bezeichnet die Gesamtheit der Materialschichten bzw. Materialien, aus denen sich eine Gebäudehülle zusammensetzt. Eine sorgfältige Planung ist erforderlich, um ein harmonisches Zusammenspiel aller baulichen Elemente, optimale klimatische Bedingungen sowie maximale Ressourceneinsparungen zu gewährleisten. Darüber hinaus gilt es, spätere Mängel infolge einer unzureichenden Planung zu verhindern.

Im Bauwesen werden für den Wandaufbau von Außenwänden verschiedene Typen definiert, die entweder separat oder in Kombination auftreten können.

Beispiele für denkbare Varianten sind:

  • einschalig,
  • innen gedämmt,
  • außen gedämmt,
  • mit Luftschicht,
  • vorgehängte hinterlüftete Fassaden,
  • Trockenbauweise oder vorgefertigt.

Die Berechnung des Wandaufbaus erfolgt, indem verschiedene essentielle Faktoren ermittelt werden. Dazu zählt allen voran der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient. Dieser beschreibt die Fähigkeit der Wand, Wärme abzuleiten. Ermittelt wird er, indem die Materialdicke in Metern durch den Wert der Wärmeleitfähigkeit des Materials geteilt wird.

Der Wärmedurchgangskoeffizient ist essentiell, wenn es darum geht, zu bestimmen, in welchem Umfang das jeweils gewählte Material tatsächlich für eine Gebäudedämmung sorgt.

Ebenfalls Aufschluss gibt er über dessen Fähigkeit,

  • Energie einzusparen,
  • Wärmeverluste zu minimieren und
  • Ressourcen zu optimieren.

Um eine möglichst genaue Berechnung des Wandaufbaus zu gewährleisten, wird eine spezielle Software eingesetzt, die alle relevanten Daten erstellt.