Trockenestrich

Gerade in älteren Gebäuden lassen sich oft unebene Böden finden. Vielleicht sind diese im Laufe der Jahre und Jahrzehnte auch schon mangelhaft geworden. Kurzum, eine zusätzliche Schicht muss her, um kleinere Fehler auszugleichen und insgesamt eine ebene Lage zu ermöglichen. Zum Einsatz kommt dafür der Estrich, der in trockener oder nasser Form verwendet werden kann.

Für den Trockenestrich wird der Boden zunächst gesäubert und in unterschiedliche Bereiche eingeteilt – das Erleichtert das spätere Auftragen des Materials. Oft kommt als untere Lage ein sogenannter Rieselschutz zum Einsatz. Er empfiehlt sich bei nicht ganz intakten Dielen. Denn darüber wird eine das Niveau des Bodens ausgleichende Schüttung aufgetragen. Sie darf nicht durch die Lücken im Holz sickern.

Die Schüttschicht wird direkt aus dem Sack auf den Boden gebracht, wo sie mit Handkellen und Richtlatten verarbeitet wird. Der Trockenestrich wird dagegen im Format von einem bis zwei Quadratmetern umfassenden Platten geliefert, die sich sodann mühelos verlegen lassen. Auch ein maßgetreues Zuschneiden derselben ist mit simplem Werkzeug möglich.

Die Platten können über eine an den Seiten befindliche Stufenfalz verbunden werden. Üblich sind hier das Verkleben und das zusätzliche Anbringen einer Verschraubung. Ein solches Vorgehen begünstigt nicht alleine eine ebene Bodenlage. Die gesamte Maßnahme erfordert vielmehr auch kaum einmal Grundkenntnisse und kann selbst durch Laien innerhalb weniger Stunden durchgeführt werden.