Traufe

Die Traufe bezeichnet die untere Kante des Daches, an der die Dachfläche endet und die Regenwasserabführung in der Regel beginnt. Die Traufe ist entscheidend für die Ableitung von Niederschlagswasser. Somit unterstützt sie die Wetterbeständigkeit und Langlebigkeit des Gebäudes.

In der architektonischen Ausführung bildet die Traufe häufig den Übergang zwischen der Dachfläche und der Fassade. Sie kann durch Dachrinnen und Fallrohre ergänzt werden, die das Wasser sicher vom Gebäude weg und in die Kanalisation oder eine Regenwassersammelanlage leiten. Dies ist besonders wichtig, um Wasserschäden und Feuchtigkeitsprobleme im Gebäudeinneren sowie an der Fassade zu verhindern.

Die konstruktive Ausgestaltung der Traufe variiert je nach Dachtyp und ästhetischen sowie funktionalen Anforderungen. Bei Flachdächern beispielsweise ist die Traufe oft als Attika, eine erhöhte Wandkante, ausgeführt, die das Dach umgibt und verdeckt. Bei geneigten Dächern kann die Traufe offen gestaltet sein und mit verschiedenen dekorativen Elementen wie Gesimsen oder Kragsteinen versehen werden.

Neben ihrer praktischen Funktion hat die Traufe also auch eine wichtige ästhetische Aufgabe. Sie trägt zur visuellen Harmonie und Proportionierung des Gebäudes bei und kann durch Materialauswahl, Farbgebung und Design maßgeblich die Architektur beeinflussen.