Das Pagodendach wird entweder als geschwungenes Dach oder als doppeltes Walmdach gebaut. Die Architektur hat ihre Wurzeln in Asien und ist dort ein traditionelles Erscheinungsbild. In Europa werden Pagodendächer häufig als Bedachung von Wintergärten, Terrassen, Pavillons oder Carports verwendet. In der Regel kommt die Dachform bei Häusern nicht zum Einsatz.
Die Pagode wurde ursprünglich mehrgeschossig errichtet und trennte damit die einzelnen Stockwerke optisch deutlich voneinander. Sie dienten in Indien als Aufbewahrungsort der sterblichen Überreste des Buddhas und entwickelte sich zur Gedenkstätte. Die Verbreitung des Buddhismus brachte die Architektur schließlich nach Ostasien.
Die Pagode bietet den Vorteil, viel Licht in die Innenräume zu lassen. Be- und Entlüftung funktionieren über das kleinere Walmdach hervorragend. Auch deshalb wird das Pagodendach häufig für Terrassen oder Grillplätze gewählt.
Moderne Pagodendächer sind aus Metall oder Glas, können aber mit klassischen Materialien wie Ziegeln oder Schindeln bedeckt werden. Für weniger tragfähige Bauwerke wie Pavillons oder Gartenhäuser eignen sich beispielsweise Bitumenwellplatten im Ziegeldesign, die besonders leicht sind.