Bei der Grundstücksbesichtigung wird das Grundstück direkt vor Ort inspiziert, um sich einen umfassenden Eindruck von
- den örtlichen Gegebenheiten,
- der Lage
- und den Besonderheiten des Grundstücks zu verschaffen.
Dieser Prozess hilft dabei, die Eignung des Grundstücks für das geplante Bauvorhaben zu beurteilen und mögliche Herausforderungen frühzeitig zu erkennen.
Wesentliche Aspekte, die bei der Grundstücksbesichtigung beachtet werden sollten, sind die Lage und Ausrichtung des Grundstücks. So können Faktoren wie die Himmelsrichtung, die Sonnenausrichtung und die Aussicht den späteren Wohnkomfort erheblich beeinflussen.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Nachbarschaft, die Infrastruktur sowie die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und Versorgungsnetze zu überprüfen. Für Familien kann die Nähe zu Schulen, Kindergärten oder Einkaufsmöglichkeiten eine wichtige Rolle spielen.
Ein weiterer bedeutender Punkt ist der Zustand des Geländes. Hierzu gehört die Überprüfung des Bodens und der Bodenbeschaffenheit, insbesondere ob es Hanglagen, Wasserläufe oder Senken gibt, die die Bauarbeiten erschweren könnten. Es ist ratsam, sich bereits bei der Besichtigung über mögliche Kosten für die Erschließung des Grundstücks zu informieren, also beispielsweise den Anschluss an Strom-, Wasser- und Abwassernetze.
Neben der visuellen Prüfung solltet ihr euch auch über rechtliche Aspekte informieren. Dazu zählen Bebauungspläne, Baurecht und mögliche Einschränkungen wie Denkmalschutz oder Naturschutzauflagen, die auf dem Grundstück liegen könnten. Ein Gespräch mit dem zuständigen Bauamt kann hier wertvolle Informationen liefern.
Die Grundstücksbesichtigung bietet somit die Gelegenheit, das Bauvorhaben optimal zu planen und spätere böse Überraschungen zu vermeiden.