Zisterne

Da in den meisten Haushalten große Mengen an Leitungswasser für Toilettenspülung, Gartenbewässerung oder für Geschirrspül- und Waschmaschine verwendet werden, gilt ein Regenwasserauffangbecken, auch Zisterne genannt, als ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternative.

Zisternen sind Tanks, die sowohl unterirdisch als auch überirdisch aufgestellt bzw. verbaut werden können. Die Nutzung von unterirdischen Zisternen wird in unseren Breiten jedoch bevorzugt, da die Erdschicht im Winter das Gefrieren und in den Sommermonaten eine zu starke Erwärmung des Wassers verhindert. Anders als bei der herkömmlichen Regentonne, kann das Wasser aus der Zisterne sogar als Trinkwasser verwendet werden, da es gefiltert wird, bevor es in den Wasserspeicher gelangt.

Wird nun Wasser aus der Zisterne benötigt, kann dieses mithilfe von Pumpen in die Wasserleitungen des Hauses eingespeist werden. Auf diese Weise können sowohl Waschmaschinen als auch Toiletten jederzeit mit Leitungswasser versorgt werden. Ähnliches lässt sich mit Schlauchsystemen zur Gartenbewässerung bewerkstelligen. Um ein Überlaufen der Zisterne zu verhindern, wird überschüssiges Regenwasser mithilfe eines Überlaufs in die Abwasserrohre abgeleitet.

Zisternen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Die häufigsten Varianten sind aus Beton oder Kunststoff. Die Entscheidung für ein bestimmtes Material hängt vom Zweck und den örtlichen Voraussetzungen ab. Zwar sind Kunststoffzisternen wesentlich weniger robust als Zisternen aus Beton, können aber leichter transportiert und eingebaut werden. Sie sind im Gegensatz zu Betonzisternen aber nicht in der Lage, schwere Lasten zu tragen und daher nicht geeignet für befahrene Bereiche.