Das Zeltdach beschreibt eine Dachform, bei der die gegenüberliegenden Seiten zu einer Spitze zusammenlaufen. Eine andere Bezeichnung wäre „Pyramidendach“, da die Form der einer Pyramide gleicht. Ein üblicher Dachfirst entfällt dabei. In der Regel ist dieses Dach komplett symmetrisch und alle Dachflächen weisen die gleiche Neigung auf.
Das Zeltdach kann mit einem quadratisch oder rechteckigen Grundriss einen optisch gleichmäßigen Eindruck vermitteln. Dafür muss der Grundriss des Gebäudes zur Symmetrie des Zeltdachs passen. Ein Vorteil dieser Bauweise ist der relativ leichte Aufbau von Fotovoltaik und Solarthermie auf dem Dach. Selbst mit nur einer Dachfläche lassen sich die Solarpaneele gut auf die Sonneneinstrahlung ausrichten. Weiterhin bietet ein Zeltdach dem Wind recht wenig Angriffsfläche, wodurch Schäden durch Wind und Stürme geringer ausfallen.
Wenn Bauherren das Dachgeschoss als Nutzfläche verwenden wollen, dann müssen sie auf eine ausreichende Dachneigung achten. Erst ab einer Dachneigung von 20 Grad bietet das Geschoss genügend Platz als Wohnraum. Eine hohe Neigung bietet ebenfalls den Vorteil, dass dadurch das Regenwasser besser abfließt. Auch der Schnee fällt mit einem hohen Winkel eher vom Dach, als dass er sich darauf ansammelt. Bei einer geringeren Neigung müssen Bauherrn auf eine regensichere Unterkonstruktion achten und das Zeltdach muss das Gewicht des Schnees tragen können.