Trockenputz ist eine Wandverkleidung in Plattenform, die direkt auf dem dafür vorgesehenen Untergrund befestigt werden. Meist geschieht das im sogenannten Dünnbettverfahren. Trockenputze dienen der Schall- und Wärmedämmung. Die am häufigsten verwendeten Arten von Trockenputz sind Gipsplatten, Gipsfaserplatten, Gipsverbundplatten, Gipsfaserverbundplatten, Kalziumsilikatplatten und Lehmplatten.
Eure Wände mit Gipskartonplatten zu verkleiden, hat zahlreiche Vorteile. Hinter einer Trockenputzverkleidung könnt ihr Kabel und Heizungsrohre unsichtbar verschwinden lassen. Die geringe Feuchtigkeitsbelastung spricht ebenso für den Trockenputz wie die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Gipskartonplatten könnt ihr wahlweise verputzen, verfliesen, tapezieren oder nur streichen. Auch könnt ihr Hohldübel verwenden und schwere Gegenstände wie den Fernseher oder eine Garderobe direkt am Trockenputz befestigen. Selbst die Integration einer stimmungsvollen LED-Beleuchtung direkt in den Trockenputz ist ohne Weiteres möglich.
Trockenbauwände sind also sehr vorteilhaft. Einziger Nachteil ist, dass ihr deren Platzbedarf berücksichtigen müsst. Meist werden die Platten auf einer Unterkonstruktion befestigt, sodass der Raum insgesamt um einige Zentimeter kleiner wird. Weiterhin verlangt der Trockenputz einen gewissen Arbeitsaufwand, denn sowohl für das nachträgliche Tapezieren als auch für das Streichen und Verfliesen muss der Untergrund so glatt wie möglich sein. Ihr müsst den Trockenputz also glatt spachteln. Dennoch ist diese Art Putz eine der beliebtesten Möglichkeiten, den Innenbereich zu gestalten.