Die Sole-Wasser-Wärmepumpe ist eine besondere Art der Wärmepumpe. Wärmepumpen sind Energieerzeuger, die kostenfrei zur Verfügung stehende Energiequellen nutzen. Die Besonderheit der Solewasserwärmepumpe: Sie gewinnt die Wärme aus dem Erdreich. So kann die Erdwärmepumpe Heizwärme für einen gesamten Haushalt bereitstellen.
Das Erdreich bietet sich förmlich an, um aus ihm Energie zu ziehen. Die Temperaturen im Erdbereich liegen das ganze Jahr über konstant zwischen 7 und 13 Grad Celsius. Das gilt auch dann, wenn die oberste Erdschicht vereist ist. Ihr müsst also keine Angst haben, dass die Pumpe in den Wintermonaten nicht funktioniert.
Eine Erdwärmepumpe funktioniert wahlweise mit Erdsonden oder mit Erdkollektoren. Erdsonden sind dann geeignet, wenn der Platzbedarf begrenzt ist. Sie werden mittels einer Bohrung vertikal etwa 40 bis 100 Zentimeter tief in die Erde eingelassen. Erdkollektoren hingegen werden horizontal und damit großflächiger angebracht.
Damit die Erdwärmepumpe zuverlässig funktioniert, ist ein sogenannter Solekreis notwendig. Lange Rohre aus Kunststoff verbinden das Erdreich mit der Heizung. Damit die Energie optimal transportiert werden kann, fließt Sole durch die Leitungen. Diese Energie wird an einen Wärmeübertrager abgegeben.
Über den Wärmepumpenprozess erfolgt ein Temperaturhub und die Wärme kann im Haus genutzt werden. Danach beginnt der Kreislauf von vorne. Die staatlichen Förderhöhen für die Erdwärmepumpen sind deutlich höher als die der Luft-Wasser-Wärmepumpen. Zudem benötigt ihr für den Einbau nicht einmal eine behördliche Genehmigung, wenn Erdkollektoren verwendet werden.