Sockel bezeichnet den unteren Bereich einer Gebäudefassade, der zwischen dem Fundament und der aufgehenden Wand liegt. Er ist oft leicht hervorgehoben und bildet den Übergang zwischen der Außenwand und dem Boden.
Der Sockel hat sowohl eine funktionale als auch eine ästhetische Aufgabe: Er schützt das Gebäude vor aufsteigender Feuchtigkeit, Spritzwasser und mechanischen Einwirkungen und verleiht der Fassade einen optischen Abschluss.
Funktional schützt der Sockel die untere Wandzone vor Feuchtigkeit, die durch Regen, Schnee oder aufspritzendes Wasser entstehen kann. Daher werden Sockel häufig mit wasserabweisenden Materialien wie speziellen Putzen, Natursteinen oder Fliesen verkleidet.
Ein gut gestalteter und richtig ausgeführter Sockel verhindert Feuchtigkeitsschäden wie
- Abplatzungen,
- Schimmelbildung
- oder das Eindringen von Wasser in den Wandaufbau.
Der Sockel ist oft mit einer sogenannten Abdichtungsebene versehen, die den kapillaren Wassertransport unterbricht. Diese Abdichtung wird in der Regel aus bituminösen Bahnen, Kunststofffolien oder speziellen Dichtschlämmen hergestellt. Sie verhindert, dass Wasser aus dem Erdreich in die Wand eindringt.
Ästhetisch bildet der Sockel einen wichtigen gestalterischen Übergang von der Fassade zum Boden. Er kann in Farbe, Struktur oder Material von der übrigen Fassade abgesetzt sein, um den optischen Charakter des Gebäudes zu betonen oder es harmonisch in die Umgebung einzufügen.
Ein sorgfältig geplanter Sockel kann somit die Gesamterscheinung des Hauses aufwerten und zur Langlebigkeit der Bausubstanz beitragen.