Rekuperative Wärmerückgewinnung

Die rekuperative Wärmerückgewinnung ist eine von drei Arten der Rückgewinnung von Wärme, die in der Klimatechnik zur Anwendung kommen. Durch die rekuperative Wärmerückgewinnung soll ein Großteil an Energie und damit auch Kosten gesenkt werden können. Diese Art der Rückgewinnung von Energie in Form von Wärme erfolgt mit Hilfe eines Rekuperators, der als Wärmeüberträger fungiert. Der Rekuperator überträgt also die Wärme der bereits verbrauchten Luft auf die Frischluft. Diese damit vorgewärmte Frischluft wird dann in die entsprechenden Räumlichkeiten weitergeleitet.

Da die rekuperative Wärmerückgewinnung jeweils in unterschiedlichen Leitungen erfolgt, kommt es zu keiner Vermischung von bereits verbrauchter Abluft und der vorgewärmten Frischluft. Die unterschiedlichen Luftströme können in Form von Gegenstrom, Gleichstrom oder auch als Kreuzstrom aneinander vorbeigeleitet werden.

Das Gerät zur Wärmeübertragung (Rekuperator) ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Unter anderem kommen folgende Wärmeübertragungs-Geräte zum Einsatz:

  • Heizregister (mit an verschiedenen Rohren fixierten Lamellen),
  • Platten- oder Spiralwärmeüberträger (aus Aluminium- oder Kunststoffplatten oder Blech-Spiralen bestehend),
  • Rohrbündelwärmeüberträger (in einem Kessel befindliche, parallel verlaufende Rohre, deren wärmedurchlässigen Wände den Wärmeaustausch ermöglichen)
  • Gegenstrom-Schichtwärmetauscher (Rekuperator aus mehreren lamellenartigen Schichten zur Wärmeübertragung)

Die rekuperative Wärmerückgewinnung kommt vor allem im Bereich der Energietechnik zur Anwendung. In Gasturbinentriebwerken beispielsweise überträgt der rekuperative Wärmeüberträger die teilweise verbrauchte Wärme auf die Druckluft, bevor diese in die Brennkammer weitergeleitet wird.