Regenerative Energien

Regenerative Energien bezeichnet man auch als Erneuerbare Energien. Wie der Begriff schon andeutet, handelt es sich hierbei um Energie, deren Menge sich durch ihren Verbrauch nicht reduziert. Es kommen also Energieträger zum Einsatz, die in sehr kurzer Zeit wieder nachwachsen oder deren Menge sich – wie im Fall von Wind- und Sonnenenergie – durch Nutzung nicht verringert. Weitere Regenerative Energien sind Wasserkraft, Geothermie und Biomasse.

Herkömmliche Anlagen im Bereich Erneuerbarer Energien erzeugen zwischen einigen Kilowatt bis zu mehreren Megawatt Strom. Im Gegensatz zu Kraftwerken, die mit fossilen Brennstoffen arbeiten, ist die Stromerzeugung mithilfe von Photovoltaikanlagen oder Windkrafträdern sehr dezentral strukturiert. Daher besteht die Hauptaufgabe der Netzbetreiber darin, die vielen kleinen Stromerzeuger zu bündeln und zu koordinieren. Auf dem Strommarkt hat dieser Wandel tiefe Spuren hinterlassen. Unter anderem kommt es zu immer kurzfristigerem Handel an den Strombörsen.

Erneuerbare Energien in Zahlen:

1. Photovoltaik: Im Jahr 2010 erreichte die Bundesrepublik die 10-Gigawatt-Grenze. 2012 wurde die 25-Gigawatt-Marke überschritten. Seit dem Jahresende 2020 werden 53,8 Gigawatt Leistung durch Solarenergie erzeugt.

2. Windenergie: Zu Beginn der 2000er Jahre entstanden zwei Drittel aller Windkraftanlagen auf dem europäischen Kontinent in der Bundesrepublik. Aktuell werden mehr als 60 Gigawatt mithilfe von Windkraft produziert.

3. Biomasse: Biogasanlagen tragen mit 3000 Megawatt nur unwesentlich zur Stromerzeugung bei. Ähnliches gilt für Müllverbrennungsanlagen, deren Energieerzeugung im Jahr 2020 beispielsweise 10,3 MW betrug.