OSB-Platte

Wohl kaum ein Haus kommt beim Ausbau der Innen- und Außenbereiche noch ohne Grobspanplatten aus. Diese werden im internationalen Sprachgebrauch als Oriented Strand Board bezeichnet – abkürzend ist auch im deutschen Baugewerbe von der OSB-Platte die Rede.

Der Name lässt schon sehr gut erkennen, worauf sich der Handwerker hier einstellen kann. Die Platten sind aus langen Holzspänen gefertigt, die vor dem Verleimen ausgerichtet wurden. Damit ist es möglich, dem gesamten Material eine stabile Dichte zu verleihen und sie undurchlässig für Wasser oder Wind zu gestalten. Die Platten gelten darüber hinaus als robust, können somit manchen Schlag vertragen und werden auch kleinere Unfälle überstehen.

OSB-Platten lassen sich in vier unterschiedlichen Norm-Klassen finden. Ein Bewertungsmaßstab, der übrigens europaweit gilt. Von eher dünnen und nur für den Innenausbau geeigneten Materialien reicht das Spektrum bis hin zu den sehr belastbaren Platten, die hohe Gewichte tragen und die sogar für die Verkleidung der Außenwände eines Gebäudes taugen.

Die OSB-Platte kann darüber hinaus mit anderen Werkstoffen verbunden werden. Sie lässt sich verputzen und tapezieren, kann aber ebenso den geeigneten Untergrund für Fliesen und andere Steinplatten bilden. Wer sich diesen Aufwand ersparen möchte, bestreicht die Oberfläche mit einer herkömmlichen Dispersionsfarbe oder mit Lacken und Lasuren. Das charakteristische Aussehen der OSB-Platte kommt unter einer farblosen Schutzschicht gut zur Geltung.