Nachtabsenkung

Unter einer Nachtabsenkung versteht man die Reduzierung der Heiztemperatur während der Nacht. Bei einer modernen Heizanlage lässt sich die Heizleistung phasenweise programmieren. Sind in einem Gebäude ältere Anlagen vorhanden, ist die Raumtemperatur manuell zu regulieren.

Dem Wohlbefinden dient die Absenkung der nächtlichen Heizleistung, da die Luft dann frischer und weniger trocken ist. Dies fördert einen besseren Schlaf. Ob eine Nachtabsenkung der Heizung aus Gründen der Energieeinsparung sinnvoll erscheint, hängt von den individuellen Gegebenheiten im Gebäude ab.

Sowohl die thermische Trägheit der Heizanlage als auch die Gebäudedämmung haben einen Einfluss auf die Einsparung von Energie. Von diesen Faktoren nämlich hängt ab, wie viel Heizenergie am Morgen aufzuwenden ist, um die Raumtemperatur so weit zu erhöhen, wie sie tagsüber als angenehm empfunden wird. Grundsätzlich gilt, je schneller sich Räume in den Morgenstunden wieder aufheizen lassen, umso mehr lohnt sich die Nachtabsenkung.

Ob die nächtliche Absenkung der Raumtemperatur rentabel erscheint, lässt sich leicht überprüfen, wenn die nächtliche Außentemperatur um den Gefrierpunkt liegt. Besteht zwischen der Raumtemperatur, die vor der Reduktion der Heizleistung gemessen wird und der morgendlichen Temperatur ein Unterschied von mindestens drei Grad, kann sich die Nachtabsenkung lohnen.

Bei einer Nachtabsenkung sollte eine Raumtemperatur von mindestens 16 bis 17 Grad aufrechterhalten bleiben. Eine Unterschreitung dieser Mindesttemperatur nämlich begünstigt die Ansammlung von Feuchtigkeit und damit Schimmelbildung.