Makrolage

Die Makrolage beschreibt den Immobilienstandort in Bezug auf das regionale Umfeld. Sie gilt als wesentlicher Faktor bei der Immobilienbewertung bzw. der Immobilienstandorteinschätzung.
Je nach Lage – ob Stadtkern oder Stadtrand, ländliche Gegend oder Großstadt – ergibt sich hierbei eine andere Lagesituation.

Auch die individuelle Infrastruktur spielt bei der Makrolagen-Analyse eine wesentliche Rolle. Dies beinhaltet beispielsweise wichtige Verkehrsanbindungen, Kultureinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote, Kindergärten und Schulen. Doch auch mögliche Gefahren wie Hochwasser, Lawinengefahr und Umweltbelastungen durch nahegelegene Industriestätten werden bei der Makrolagen-Analyse berücksichtigt.

Die Wirtschafts- und Kaufkraft des Umfeldes gilt ebenfalls als wichtiges Kriterium bei der Beurteilung der Makrolage. Eine starke Wirtschaft ist sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber interessant. Diese wiederum fördert die Kaufkraft pro Kopf, was ein erneutes Wachstum der Wirtschaftskraft zur Folge hat. Eine stark von Arbeitslosigkeit geprägte Umgebung wird mit einer geringen Kaufkraft in Verbindung gebracht und wirkt sich qualitätsmindernd auf die Bewertung der Makrolage aus.

Die jeweilige Makrolagen-Bewertung hat einen hohen Einfluss auf die Attraktivität sowie das Image einer Wohn- oder Geschäftsgegend. Umgekehrt beeinflusst auch der sogenannte Image-Faktor die Attraktivität einer Immobilie. Je besser die Einschätzung der Makrolage insgesamt, desto höher sind auch Nachfrage und Verkaufspreise von Grundstücken und Immobilien.