Gerade im Innenbereich eines Hauses kommen unterschiedliche Werkstoffe zum Einsatz, die eine vergleichsweise junge Entwicklung darstellen. Hier kann etwa die HPL-Platte genannt werden. Gemeint ist das High Pressure Laminate. Also ein Material, das unter hohem Druck fest miteinander verbunden wird.
Als Ausgangsstoffe werden dafür zumeist sehr feine Fasern aus Holz und Papier verwendet, die im trockenen oder angefeuchteten Zustand mit Bindemitteln vermischt und dann gepresst werden. Oftmals erhält die Oberfläche noch eine besondere Verkleidung, wofür Kunststoffe, Echtholz oder sogar Stein zum Einsatz kommen. Die Platten gelten somit als robust. Sie lassen sich leicht verarbeiten und sind optisch durchaus ein echter Hingucker.
Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass die HPL-Platte – die für die Verkleidung von Wänden im Haus sowie im Außenbereich genutzt wird – sehr leicht zu reinigen ist. Für Wasser und Wind ist sie undurchdringbar. Auch extreme Temperaturen können ihr kaum etwas anhaben. Das Material ist somit langlebig, kann bei Bedarf aber überstrichen werden.
Einen zusätzlichen Pluspunkt stellen die geringen Preise dar, die für diesen in unterschiedlichen Größen, Stärken und Farben verfügbaren Werkstoff anfallen. Ein wenig nachteilig gestaltet sich der Umstand, dass die Platten nicht ohne Weiteres auf der Wand angebracht werden können. Erforderlich ist dafür eine Lattenkonstruktion, die zuvor mit dem Mauerwerk fest verbunden werden muss.