In der Baubranche haben die unterschiedlichen Fugenarten eine besondere Bedeutung. Meist handelt es sich hier um einen gewünschten Zwischenraum. Ob dieser zwei unterschiedliche Bauelemente und Materialien trennt oder verbindet, liegt im Auge des Betrachters. Dank ihrer besonderen Optik wird die Fuge auch gezielt für eine individuelle, effektvolle Gestaltung verwendet.
Als Teil von Mauern, gefliesten Wänden oder Böden sind Fugen bzw. Fugenbilder ebenfalls nicht wegzudenken. Gerade im Innenbau ist das Abdichten und Verschließen jeder Fuge unerlässlich, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann. Als fugenabdichtende Substanzen kommen vor allem Silikon und Acryl in Frage. Doch auch Fugen- oder Quellbänder sowie Fugenbleche können zum Abdichten von Fugen verwendet werden.
Mit am bekanntesten sind vermutlich die Anschlussfugen. Hierbei handelt es sich um Fugen zwischen unterschiedlichen Bauelementen, die nicht durch Überspachteln oder Überputzen geschlossen werden können. Anschlussfugen finden sich vor allem in Bad und Küche (zwischen Waschbecken, Badewanne usw. und der anliegenden Wand). Doch auch zwischen dem Fußboden und der Wand entstehen solche typischen Spalte. Während Anschlussfugen im Sanitärbereich meist mit Silikon geschlossen werden, kommen beim Fußboden auch zusätzlich Fugen verdeckende Leisten zum Einsatz.
Weitere Fugenarten sind unter anderem
- Press- und Arbeitsfugen,
- Bautrennfugen,
- Raumfugen,
- Mauerwerksfugen,
- Schein- und Schattenfugen sowie
- Lichtfugen, die einen überwiegend gestalterischen Effekt aufweisen.