Aus einer Flurkarte, die auch als Liegenschafts- oder Katasterkarte bezeichnet wird, sind unter anderem die Lage und Bebauung von Grundstücken sowie Flurnummern und weitere Kennzahlen zu entnehmen.
Weitere Informationen wie beispielsweise über den jeweiligen Boden, den Verlauf der Flurstücks- und Gemeindegrenzen, die Nummerierungen der vorhandenen Gebäude, Hecken, Zäune sowie Angaben zur Topografie sind ebenfalls auf einer Flurkarte eingetragen.
Jedem einzelnen Flurstück wird eine eigene Nummer zugeordnet. Die Kataster- oder Flurkarte wird vor allem dann benötigt, wenn eine Immobilie bewertet werden soll und dient als Basis für eventuelle Bebauungspläne.
Ein Auszug einer Flurkarte ist beim Katasteramt der Gemeinde erhältlich, die für das jeweilige Grundstück zuständig ist. Die Wiedergabe der jeweiligen Grund- und Flurstücke sowie der darauf befindlichen Gebäude sind maßstabsgetreu (meist zwischen 1:500 und 1:1000) dargestellt.
Wichtig: Ein Grundstück kann aus mehreren Flurstücken bestehen bzw. diese umfassen. Der Umfang eines Grundstücks kann also Änderungen unterworfen sein. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein weiteres Flurstück dazugekauft oder aber veräußert wird. Ein Flurstück wiederum ist jedoch ein begrenztes Landstück, dessen unveränderliche Begrenzungen durch das Kataster- oder Vermessungsamt festgelegt sind. Die Flurkarte zeigt auf, welche Flurstücke einem Grundstück zugeordnet werden können.