Erdaushub

Ein jedes Gebäude muss fest im Boden verankert sein. Erst dadurch steht es stabil und kann widrigen Bedingungen, wie dem Erdbeben oder Wasserfluten, sicher trotzen. Zu diesem Zweck wird die Bodenplatte nicht auf die Erdoberfläche gelegt, sondern mehr oder weniger tief in diese eingelassen. Dafür wiederum ist ein Erdaushub nötig.

Gemeint ist das Schaffen eines meist maßgefertigten Loches. Der dabei entstehende Sand kann – je nach Beschaffenheit und Menge – durchaus für die weiteren Bauarbeiten verwendet werden. Gelingt das nicht, so wird er abtransportiert und zu einer zentralen Sammelstelle gebracht, um von dort aus einer weiteren Verwendung zugeführt zu werden. Der Erdaushub ist somit eine nötige Vorarbeit für das Errichten von Gebäuden.

Welches Volumen der Erdaushub einnimmt, ist stark abhängig von den anstehenden Bauarbeiten. Wird hierbei ein Keller eingeplant oder eine große Grundfläche erreicht, müssen oftmals mehrere Ladungen durch einen Lastkraftwagen entsorgt werden. Eine Leistung, die durch den Bauherrn zu bezahlen ist und die sich somit auf die gesamten Baukosten legen wird.

Möchte der Bauherr diese Summe senken, kann er den Erdaushub auch eigenständig anhand der für das Gebäude vorgegebenen Grundmaße durchführen. Vorsicht ist indes dort geboten, wo Leitungen und Kabel sowie Wasser- und Stromwege das Erdreich durchziehen. Hier könnte ein falsch gesetzter Spatenstich fatale Folgen auslösen. Im Rahmen der Erteilung der Baugenehmigung sollte diese Gefahr bei einer Besichtigung des Grundstückes ausgeräumt werden.