Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) ist eine oberste Bundesbehörde. Seit dem 8. Dezember 2021 steht Klara Geywitz der Behörde vor und ist Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Ein eigenständiges Bundesbauministerium bestand von 1949 bis 1998 und besteht wieder seit 2021.
Nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1949 wurde das Bundesministerium für Wiederaufbau gegründet. 1950 erfolgte die Umbenennung in Bundesministerium für Wohnungsbau, eine weitere Umbenennung erfolgte nur sechs Jahre später in Bundesministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung. 1972 erhielt es den Namen Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, der bis zum Jahr 1998 bestehen blieb. Seit 2021 trägt es den Namen „Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen“.
Mit einem Organisationserlass durch Bundeskanzler Scholz am 8. Dezember 2021 wurde das neue BMWSB errichtet. Es erhielt die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen. Außerdem umfassen seine Kompetenzen Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat.
Ziel ist Ministeriums ist der Bau bezahlbaren Wohnraums sowie eine nachhaltige Stadtentwicklung, die den Bedürfnissen der Bewohner angesichts sich verändernder klimatischer Bedingungen und einer zunehmenden Digitalisierung Rechnung trägt. Der Wohnungsbau soll besonders in Gebieten mit großer Wohnungsnot und steigenden Mieten massiv ausgeweitet werden.