Beplankung

Der Begriff der Beplankung kommt ursprünglich aus dem Schiffsbau. Hier bezieht er sich auf die Verkleidung des Schiffsskeletts mit Planken, welche daraufhin die äußere Hülle bilden. Im Kontext des Hausbaus versteht man darunter die Verkleidung der Wände mit Planken. Eine andere Bezeichnung wäre die „Vertäfelung“.

Die Beplankung wird in erster Linie beim Trockenbau eingesetzt, häufig im Zuge einer sogenannten „Rhombus-Schalung“. Die Ständerwand, bestehend aus vertikalen Holzbalken, stellt den Rahmen dar. Dazwischen kommt eine zusätzliche Schall- und Wärmedämmung, welche schließlich mit horizontalen Holzbalken verkleidet wird. Manchmal nur einmal, manchmal kommt auch eine doppelte Beplankung zum Einsatz. Diese erhöht die Standfestigkeit der Wände, wenn etwa schwere Möbel an ihnen montiert werden sollen. Unter Umständen kann eine zusätzliche Verstärkung der Ständerwand notwendig sein. Letztlich müssen die Wände noch tapeziert, gespachtelt und gestrichen werden.

Diese Bauweise zeichnet sich durch die relativ geringen Kosten aus. Weiterhin ist der Aufbau recht einfach und unkompliziert. Der Aufbau geht schnell vonstatten, da Bauherren im Vergleich zur Betonbauweise nicht warten müssen, bis dieser getrocknet ist. Aus Sicht des Brandschutzes ist eine doppelte Schicht aus Gipskartonplatten oftmals vorzuziehen.