Eine Armatur dient im Kontext des Hausbaus als eine Vorrichtung für die Steuerung der Wasserversorgung. Die Steuerung umfasst das Absperren, Regeln, Teilen, Mischen und Öffnen des Wassers in der Küche, im Badezimmer oder Garten. Im Grunde fallen darunter Wasserhähne und andere Elemente der Rohrleitungstechnik, welche den Durchflusskanal im Haushalt regeln.
Das Wort „Armatur“ leitet sich von dem lateinischen Begriff „armatura“ ab, was so viel wie „Ausrüstungsgegenstand“ bedeutet. Schon die Römer nutzten einfache Wasserhähne aus Bronze oder Blei. Der Hahn als einfachste und gebräuchlichste Art der Armatur besteht aus einem Abschlusskörper, welcher kugelförmig, konisch oder zylindrisch gebaut sein kann. In dem Abschlusskörper herrscht ein Strömungsraum, wodurch das Wasser hindurchfließt, sobald der Hahn geöffnet wird. Das ist mit einem recht geringen Strömungsverlust möglich.
Es gibt verschiedene Arten von Armaturen. Sie unterscheiden sich in erster Linie hinsichtlich ihrer Bauweise. Dazu zählen neben dem regulären Wasserhahn noch die Ventile, Schieber, Klappen, Membranarmaturen und Schmutzempfänger. Weiterhin gibt es Armaturen auf einen speziellen Zweck hin gefertigt, wie die Sicherheitsventile, die Berstscheibeneinrichtungen, Stell- und Regelarmaturen und Rückflussverhinderer. In den meisten Haushalten werden sich handbetriebene Armaturen befinden, doch es gibt auch elektrische, pneumatische und hydraulische Modelle.