Transmissionswärmeverlust

Die Bezeichnung Transmissionswärmeverlust (HT) (von lat.: trans = hinüber, mittere = schicken) stammt aus der Bauphysik. Gemeint ist der Wärmeverlust von Häusern, der aufgrund der Wärmeleitung durch die Hülle des Gebäudes entsteht. Umgangssprachlich wird auch vom Energieverlust eines Hauses gesprochen. Der Begriff Transmissionswärmeverlust bezieht sich auf die vom Inneren eines Gebäudes durch die Hülle nach außen geleitete (= transmittierte) Wärme. Diese Wärmeleitung hat einen sogenannten Transmissionswärmeverlust zur Folge.

Je unzureichender die Wärmedämmung eines Gebäudes ausfällt, desto größer ist der Transmissionswärmeverlust. Daraus resultiert ein höherer Heizbedarf, um die gewünschte Temperatur innerhalb der Räume halten zu können. Beim Bau eines Hauses lässt sich der Transmissionswärmeverlust relativ präzise berechnen. Hierzu werden die Planungsdaten des Bauvorhabens benötigt, darunter insbesondere zur Konstruktion der Dämmung, des Daches und der Außenwände.

Bei einer gut durchdachten und umsichtig geplanten Bauweise kann der Transmissionswärmeverlust auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden. Ein Beispiel für ein entsprechendes Gebäude ist das Passivhaus. Hier besteht eine nur geringe Heizlast, und der benötigte Bedarf an Wärme pro Jahr unterschreitet den hier ohnehin schon geringen Transmissionswärmeverlust. Grundsätzlich bezieht sich der Energieverlust eines Hauses jedoch keineswegs allein auf dessen Bedarf an Heizwärme. Die Energiebilanz bezieht sich stets auf alle Wärmeströme eines Gebäudes.