Bauzinsen

Als Bauzinsen wird jener Zinssatz definiert, den der Kreditnehmer an den Kreditgeber bei der Tilgung seines Darlehens entrichten muss. Denn dafür, dass die Bank dem Bauherrn das Geld für die Verwirklichung seiner Träume zur Verfügung stellt, lässt sie sich üblicherweise einen kleinen Bonus bezahlen. Dabei gilt grundsätzlich, dass der Kreditnehmer und das Kreditinstitut die Höhe der Bauzinsen und die sonstigen Konditionen zur Rückzahlung des Darlehens im Rahmen der Vertragsfreiheit weitgehend eigenständig vereinbaren dürfen.

Dennoch können weitere Faktoren wie etwa der allgemeine Kapitalmarkt sowie die deutsche und die europäische Finanzpolitik einen maßgeblichen Einfluss auf diese Zinsen haben. Sie beeinträchtigen somit erheblich die Gesamtsumme, die für den Bauherrn später fällig wird.

Doch auch die Wünsche des Kreditnehmers wirken sich auf die Zinsen aus. Beantragt er bei der Bank eine sehr hohe Summe oder vereinbart er geringe Tilgungsraten, so kann das Kreditinstitut ein wenig mehr Sicherheit erlangen, indem es die Zinsen erhöht. Für die Banken stellt das Gewähren eines Kredites immer auch ein wirtschaftliches Risiko dar.

Niedrige Bauzinsen kann der Antragsteller dagegen immer dann erwarten, wenn er für den Bau oder den Kauf des Gebäudes schon über beträchtliche Ersparnisse verfügt, er somit lediglich eine vergleichsweise geringe Darlehenssumme wünscht und bereit ist, diese in einem kurzen Zeitrahmen zu begleichen. Sinnvoll ist zudem der Vergleich unterschiedlicher Banken, da die dortigen Angebote erheblich voneinander abweichen dürften.