Beim Bau, der Sanierung oder der Renovierung von Gebäuden müssen häufig diverse Baustoffe haltbar miteinander verbunden werden. Nicht immer gelingt das ganz einfach. Als Hilfe wird eine sogenannte Verlattung verwendet. Bei ihr handelt es sich um vertikal oder horizontal verlaufende Verstrebungen, für die im Regelfall Holzleisten in unterschiedlicher Dicke genutzt werden.
Soll diesem Konzept eine besondere Stabilität verliehen werden, so ist auch das Errichten eines vollständigen Netzes aus Latten möglich. Hierauf können nun Rigipsplatten verschraubt, Dachziegel aufgelegt oder Holzpaneele zur Wandverkleidung angebracht werden. Die Leistenkonstruktion erlaubt zudem eine Begradigung der Oberfläche, da sie – anders als das bestehende Mauerwerk – eigenständig ins Lot gebracht werden kann.
Der Aufbau der Verlattung stellt oftmals also einen notwendigen Arbeitsschritt dar, ohne den das weitere Vorgehen kaum gelingen kann. Zwar gilt diese Maßnahme als relativ simpel, dennoch lauern hier Gefahren.
Da die Holzstreben mit dem Mauerwerk verschraubt werden müssen, ist beim Bohren der erforderlichen Löcher darauf zu achten, Stromkabel und Wasserleitungen nicht zu beschädigen. Ebenso muss die Verlattung dem künftigen Zweck entsprechen. Immerhin soll sie über Jahre und Jahrzehnte hinweg durchaus schwere Lasten tragen. Zu denken wäre an die Verstrebungen auf dem Dach, die bald mit Ziegeln eingedeckt werden. Die richtige Auswahl der Holzleisten und die Verankerung derselben in der Oberfläche entscheiden somit über den Erfolg.